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Die Redepause: In der Ruhe liegt die Kraft. Die Wirksamkeit von Pausen in jeder Kommunikationssituation Teil 2
Weiterbildung / 30. November 2017
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Dozent Aus- und Weiterbildung
Kristoffer Trautmann ist Gründer von thetrainercommunity, einer wachsenden Online und Offline Community für Trainer, Berater und Coaches. Für Menschen dieser Professionen, die den persönlicher Wachstum vor dem professionellen Wachstum stellen, und in Kontakt mit sich selbst und anderen sein wollen. Er arbeitete sieben Jahren als Trainer und Konzeptionist im Bereich Aus- und Weiterbildung an der Frankfurt School of Finance & Management. In dieser Funktion war er für die Konzeption von Trainings und Weiterbildungsmaßnahmen verantwortlich und unterstützte Kunden – von Auszubildenden bis zu Führungskräften – deutschlandweit in Form von Seminaren und Workshops. Seiner Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann an der Universität des Saarlandes schloss er ein Studium der Psychologie an der Fernuni Hagen an. Bevor er 2009 zur FS kam, arbeitete er freiberuflich als Eventmanager für das Musikfernsehen.

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Wer von einer wirksamen und erfolgreichen Kommunikation lebt und vor Publikum spricht und präsentiert, sollte die Redepause als wichtiges Stilmittel gezielt einsetzen. In meinem letzten Beitrag Reden ist Silber und Schweigen ist Gold – Die Wirksamkeit von Pausen in jeder Kommunikationssituation lag der Schwerpunkt auf der grundsätzlichen Wirkung von Pausen. In diesem Beitrag möchte ich auf Feinheiten eingehen, die über eine große Hebelwirkung verfügen, um den Effekt dieses Stilmittels weiter zu steigern.

Es gibt nichts Schlimmeres als das blinde Umsetzen von Tipps im Sinne von „Es ist wichtig, eine Redepause zu machen!“ Sicher. Noch wichtiger ist es aber, unter die Oberfläche zu schauen: Was genau kann und muss der Redner tun, um die Wirkung von Pausen zu erhöhen?

Was tun in der Redepause?

Was macht ein Redner während der Pausen in seinem Vortrag? Sicherlich wirkt er weder kompetent noch verständlich, wenn er unruhig vor seinem Gegenüber oder Publikum hin und her zappelt. Geschweige denn, dass er sich als selbstbewusst wahrnimmt, seine Zuhörer „erfasst“ oder eine souveräne Ausstrahlung hat. Diese Wirkung erzielt er, indem er in der Redepause das Publikum ruhig anschaut und tief in den Bauch atmet. Denn die richtige Atmung hat einen sehr großen Einfluss in der Wirkung auf andere.

Indem man ruhig in seinen Bauch atmet, wird das Gehirn mit Sauerstoff versorgt und das vegetative Nervensystem erhält das Signal, dass alles in Ordnung ist. Schon allein dieser Vorgang hilft vielen, sich flüssiger auszudrücken, den roten Faden im Blick zu behalten und sich sicherer zu fühlen. Was passiert bei meinem Gegenüber? Um diese Frage zu beantworten, nehmen wir die Perspektive des Zuhörers ein.

Beim Reden flach in den Brustkorb zu atmen gibt den Anschein, dass man entweder unter Stress steht oder unsicher ist. Das eine erzeugt eventuell Empathie und Mitgefühl, das andere eher kritisches Unverständnis. Doch wie möchte man sich idealerweise in einer Kommunikationssituation fühlen? Wie möchte man auf andere wirken, wie sollte es einem dabei gehen?

Eine tiefe Bauchatmung begünstigt nachweisbar eine souveräne und ruhige Kommunikation vor Zuhörern – nicht nur in den Redepausen. Obwohl eine Redepause eine sehr gute Gelegenheit ist, um ein paarmal tief einzuatmen. Am besten mit geschlossenen Lippen und ohne ein sichtbares Heben der Schultern.

Ein weiterer Bestandteil, um die Wirkung von Pausen zu erhöhen, wird in Teil 3 dieses Blogs „Alles zu seiner Zeit – Die Wirksamkeit von Pausen in jeder Kommunikationssituation“ behandelt.

 

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