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Bachelor in Finance & Management: Job-Entwicklungen unserer Absolventen
Bachelor of Arts / 23 April 2018
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Programm Direktorin Bachelor of Arts
Seit November 2009 ist Dr. Veronika Kneip als Programmdirektorin und Lecturer an der Frankfurt School of Finance & Management tätig. Als Programmdirektorin betreut sie den Bachelor of Arts. Als Lecturer lehrt sie im Bereich Unternehmensethik und Corporate Sustainability. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Corporate Responsibility, Sustainability, Nongovernmental Organisations und Organisational Change. Veronika Kneip promovierte im DFG-Sonderforschungsbereich „Medienumbrüche“ an der Universität Siegen zum Thema "Consumer Citizenship und Corporate Citizenship".

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In meinem letzten Blogbeitrag „Karriereperspektiven mit dem Bachelor of Arts in Finance & Management“ habe ich über die Karriereentwicklung einiger unserer Studenten und Absolventen berichtet. Nun möchte ich ein paar weitere Erfolgsgeschichten hinzufügen.

Neue Wege im Finance-Bereich

Lucas Eibner ist Absolvent am Standort Hamburg. Vor und zu Beginn des Studiums war er in der Privatkundenberatung einer Sparkasse tätig. Um sich neue Perspektiven zu erschließen, wechselte er bereits während des Studiums in eine Leasinggesellschaft und startete dort zunächst als Praktikant im Treasury; hauptsächlich für den Bereich Forfaitierung. Auf die Frage hinsichtlich des Risikos, eine komfortable Festanstellung aufzugeben, antwortet Lucas Eibner: Für mich war der Wechsel in ein befristetes Praktikantenverhältnis kein Risiko, da ich ursprünglich geplant habe, an meinen Bachelor noch einen Vollzeit-Master anzuknüpfen. Meinem neuen Arbeitgeber schien meine Arbeitsleistung ausreichend zu gefallen, was besonders auf die Praxisnähe des Studiums zurückzuführen ist, so dass er mir einen unbefristeten Vertrag als Junior Manager Treasury angeboten hat.“

Als Junior Manager Treasury war er weiterhin im Bereich der Forfaitierung und dem Reporting dieser Abteilung zuständig, wechselte jedoch einige Zeit später in den Bereich Liquiditätsdisposition der Muttergesellschaft und Darlehensrefinanzierung der Mutter + Töchter im Ausland, den er gemeinsam mit einer Kollegin verantwortete. Seine jetzige Aufgabe besteht in der operativen Steuerung der bestehenden Verbriefungsprogramme. Dies beinhaltet die Erstellung von Investoren Reports, das Identifizieren und Verkaufen von neuen Assets an die Vehikel, sowie die Zusammenarbeit mit den beteiligten Parteien der Programme. Außerdem war Lucas Eibner von Beginn an in verschiedene Projekte der Treasury Abteilung involviert. Für diese Projekte arbeitet er eng mit der IT-Abteilung zusammen.

„Das ich mich so schnell in diese vielen und unterschiedlichen Aufgabenbereiche innerhalb der Treasury einarbeiten konnte, verdanke ich dem generalistischen Ansatz des Studiums. In jedem der Module wurden wir als Problemlöser ausgebildet. Die Inhalte der Module Portfoliomanagement, Risikomanagement und der praxisnahen Workshops haben mir ungemein bei der Bewältigung meiner neuen Aufgaben geholfen. Mit einem klassischen BWL-Studium hätte ich sicherlich Schwierigkeiten gehabt mir die Eigenheiten der Treasury anzueignen.“

Im Januar 2018 hat Lucas Eibner für seinen Einsatz die Handlungsvollmacht erhalten und setzt so seinen erfolgreichen Weg im Treasury weiter fort. Aber auch sein Wissensdurst ist noch nicht gestillt: Die Weiterbildung zum Certified Corporate Treasurer sowie ein MBA-Studium hat er fest im Blick.

Eibner

Branchenwechsel

Roland Luginger ist B.A.-Absolvent am Standort München. Ähnlich wie Lucas Eibner ist er inzwischen im Bereich Treasury unterwegs. Nachdem er 11 Jahre in öffentlichen Bankensektor gearbeitet hat, wechselte er Ende 2017 zum TecDax-Unternehmen Telefónica. Dort ist er als Specialist Treasury für das operative Tagesgeschäft, das Cash Management sowie die kurz- und mittelfristige Liquiditätsplanung, mit mehreren Kollegen, zuständig. Für das Telekommunikationsunternehmen war der akademische Abschluss mit den Schwerpunkten im Finance- und Managementbereich ein wichtiges Einstellungskriterium. Für Roland Luginger bringt der Sprung von einer ländlichen Filiale zu einem international agierenden Konzern einen Perspektivenwechsel und viele neue Erfahrungen mit sich: „Neben der durchaus schwierigen und unsicheren Entwicklung des Bankwesens mit seinen großen regulatorischen und ökonomischen Herausforderungen, hat mich das Interesse an neuen Strukturen und der Wunsch, aus ‚Kundensicht‘ im Bereich Treasury zu arbeiten, zu einem Branchenwechsel bewogen.“

Luginger

Der Weg in die Selbstständigkeit

Auch Florian Fendt hat das B.A.-Studium am Standort München im Herbst 2017 abgeschlossen. Er war dort bis Ende 2017 bei der Genossenschaftsbank eG München in der Abteilung Vermögensberatung tätig. Dort war er nicht nur für vermögenden Privatkunden, sondern auch für den Eigenhandel der Bank (Depot A) verantwortlich. Anfang 2018 hat Florian Fendt den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt. Er ist nun selbstständiger Partner der Wirtschaftskanzlei Hansestadt Hamburg (WKHH) in deren neu eröffneten Kanzlei in München. Die WKHH bietet ihren Mandanten unabhängige Finanzberatung und ‑optimierung an und verfügt inzwischen über fast 20 Niederlassungen in ganz Deutschland. Für Florian Fendt bietet die neue Position insbesondere einen hohen Gestaltungsspielraum: „Da der Standort München erst vor ca. 6 Monaten eröffnet wurde und sich dadurch momentan noch in den Kinderschuhen befindet, habe ich die Möglichkeit, von Anfang an am Aufbau der Niederlassung München mitzugestalten. Dadurch ergeben sich viele Chancen für mich, die ich als Angestellter bei einer Bank nie hätte bekommen können. Ich werde in viele Planungsprozesse mit eingebunden, habe unter anderem die Möglichkeit, mir in den nächsten Monaten ein eigenes Team zusammen zu stellen und kann meinen Tagesablauf und meine Termine natürlich selbst regeln.“

Fendt2

Unsere Absolventinnen und Absolventen entwickeln sich innerhalb ihrer Unternehmen weiter oder suchen die Herausforderung in anderen Unternehmen bzw. Branchen. Mit ihrem Bachelorabschluss haben sie sich breit aufgestellt und können flexibel auf sich verändernde Erfordernisse auf dem Arbeitsmarkt reagieren. Die im Herbst 2017 eingeführte General Management Vertiefung im Bachelor of Arts wird die Perspektiven unserer Absolventen und das Spektrum möglicher Arbeitgeber zusätzlich erweitern.

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