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Master in Auditing: Meine Erfahrungen als duale Studentin
Master in Auditing / 11 January 2022
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Master in Auditing Class of 2022
Michelle absolviert seit 2019 den dualen Master in Auditing an der Frankfurt School, in Kooperation mit ihrem Arbeitgeber KPMG. Bei KPMG ist sie vorwiegend in der Jahresabschlussprüfung von Banken tätig.

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Ich absolviere seit 2019 den dualen Master in Auditing an der Frankfurt School in Kooperation mit meinem Arbeitgeber KPMG. Bei KPMG bin ich vorwiegend in der Jahresabschlussprüfung von Banken tätig.

Wie hat alles angefangen?

Nachdem ich von 2014 bis 2018 bereits meinen Bachelor mit Fokus Wirtschaftsprüfung an der Frankfurt School absolviert hatte, fiel mir die Entscheidung zu einem Masterstudium an der FS leicht. Nach meinem Berufseinstieg bei KPMG im Jahr 2018 wurde mir bald klar, dass ich eine Karriere in der Wirtschaftsprüfung anstrebe und dazu das Wirtschaftsprüferexamen ablegen möchte. Der duale Studiengang Master in Auditing, den die Frankfurt School in Kooperation mit der Hochschule Mainz anbietet, passte perfekt zu diesem Karriereziel. Das Studienprogramm ist so ausgestaltet, dass ich im Sommer Vollzeit studiere und in den Wintermonaten zu meiner Arbeit bei KPMG zurückkehre. Nach dreieinhalb Jahren schließt sich das Wirtschaftsprüferexamen direkt an den Master an, wobei dank der speziell zugeschnittenen Mastermodule zwei Prüfungsgebiete beim Examen bereits anerkannt werden.

Dual studieren: wie läuft das genau ab?

Besonders gut an dem dualen Modell gefällt mir die enge Verzahnung von Theorie und Praxis. Diese zeigt sich zum Beispiel im Einsatz erfahrener Dozenten und Dozentinnen, welche häufig selbst in der Wirtschaftsprüfungsbranche tätig sind oder waren. Nach jedem Studienblock im Sommer bin ich zur Arbeit zurückgekehrt und konnte das neu erworbene Wissen auf meinen Prüfungsmandaten anwenden. Es hat mir selbst große Freude bereitet, meine eigene fachliche Fortentwicklung so stetig und deutlich in der praktischen Umsetzung wahrzunehmen.

Wichtig ist bei einem dualen Studium auch die Unterstützung des Arbeitgebers. In meinem Fall erfolgt dies zum einen durch die Freistellung von der Arbeit durch KPMG während der Sommermonate. Zum anderen werde ich von KPMG durch jährliche Literaturpakete gefördert und, soweit möglich, wird bei der Planung interner Schulungsmaßnahmen auf meinen Studienzeitplan Rücksicht genommen.

Wenn ich über mein duales Studium berichte, kann ich nicht verschweigen, dass ich das Studium in den letzten drei Jahren durchaus als fordernd erlebt habe. Dadurch, dass zwischen Mai und Oktober jedes Jahr zwei Semester zu bewältigen sind, sowie in der vorlesungsfreien Zeit im August entsprechend dem Studienplan die Seminar- und Masterarbeit anzufertigen sind, ist die zeitliche Taktung eng. Wer in der Wirtschaftsprüfung arbeitet, kommt auch in den Wintermonaten kaum zur Ruhe, denn dann steht die „Busy Season“ in der Branche an. Aber gerade in den anstrengenden Lernphasen kam ein Aspekt immer besonders positiv zum Tragen: Die enge und sehr persönliche Betreuung an der Frankfurt School. Egal welcher Art kleine und größere Probleme im Studentenkreis waren, Studiengangsleitung und -betreuung hatten immer ein offenes Ohr und suchten mit uns gemeinsam nach praktikablen Lösungen.

Was macht dieses Programm für mich besonders?

Letztlich ist ein wichtiger Aspekt des Masters die Vernetzung der Studierenden. In unserem Jahrgang sind Kolleginnen und Kollegen aus fünf Wirtschaftsprüfungsgesellschaften vertreten. Nach der ersten Studienphase wurde auch unser Studium an der Frankfurt School stark von der Corona-Pandemie beeinflusst. Unsere letzten beiden Sommer waren geprägt von virtuellen Vorlesungen beziehungsweise Vorlesungen im sogenannten Hybridmodus, bei dem die Studenten selbst wählen, ob sie virtuell oder in Präsenz teilnehmen. Dass trotz der Pandemie häufig das Angebot dieses Hybridmodells bestand und somit die Lehre vor Ort stattfinden konnte, ist der zügigen Reaktion der Uni auf die Pandemielage zu verdanken.

Die Frankfurt School hat verschiedenste Maßnahmen ergriffen, um einen sicheren Aufenthalt auf dem Campus zu gewährleisten und so habe ich, wann immer es angeboten wurde, die Vorlesungen in Präsenz besucht. Trotz der erschwerten Umstände durch die Pandemie haben sich in unserer Studiengruppe tolle Kontakte bis hin zu verlässlichen Freundschaften entwickelt. Auf die gemeinsam erlebten, schönen Momente – sei es mit dem gesamten Studiengang auf dem Frankfurter Oktoberfest 2019 oder auch das Zusammenkommen in kleiner Runde nach den Klausuren in einer Apfelweinkneipe – blicke ich sehr dankbar zurück und freue mich auch schon darauf, alle im nächsten und für uns letzten Sommersemester wiederzusehen.

Dank der Modularisierung des Wirtschaftsprüferexamens sind die Wege zum Wirtschaftsprüfertitel in den letzten Jahren vielfältiger geworden. Dennoch kann ich den Master in Auditing uneingeschränkt jedem empfehlen, der sich auf dem Weg zum Titel neben praktischer Erfahrung einen profunden theoretischen Background aneignen und dabei auch halbjährlich das Studentenleben an einer modernen und fachlich überzeugenden Universität erleben möchte.

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