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Rapid E-Learning: Wie man ef­fi­zi­ent E-Learning-Kurse erstellt (Teil 2)
Weiterbildung / 15. April 2020
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Produktmanagerin Projektmanagement
Barbara Rave (M.A.) ist Produktmanagerin im Bereich Professional & Executive Education der Frankfurt School. Sie konzipiert Weiterbildungsprogramme in den Themenfeldern Strategy & Change Management sowie Technology & Operations.

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In Teil 1 dieser Blogserie haben wir thematisiert, was ein rapid E-Learning ist und wie lange es dauert, ein solches Projekt umzusetzen. Damit Sie bestens für die Aufgabe gerüstet sind, sprechen wir nun über das „Wie?“.

Wie setzt man ein Rapid-E-Learning-Projekt um?

Wichtig ist es zunächst, ein Software-Tool auszuwählen, mit dem der Lerninhalt klar strukturiert und kleinteilig gegliedert werden kann und das es ermöglicht, einzelne Lernpassagen auszutauschen oder zu verändern, ohne das komplette E-Learning „anfassen“ zu müssen. Wählt man dann noch das Tool so aus, dass bereits vorhandener Content möglichst ohne große Programmierkünste in ein E-Learning-Format umgewandelt werden kann, ist man einen großen Schritt weiter. Beziehungsweise sollte das Tool so ausgewählt werden, dass der Experte/Fachautor möglichst eigenständig damit arbeiten kann. Das heißt beispielsweise: Ist ohnehin eine Präsentation zum Lernthema vorhanden, wählt man ein Software-Tool, mit dem PowerPoint-Folien in ein E-Learning umgewandelt und durch verschiedene Elemente wie Videos, Quizzes etc. aufbereitet werden können.

Muss der Fachautor den Lerninhalt neu verfassen, nutzt man ein Autorentool mit klar vorgegebenen Rahmenbedingungen, intuitiver Bedienbarkeit und einfacher Zugänglichkeit – auch im Hinblick auf eventuell zukünftig notwendige Überarbeitungen/Aktualisierungen des Inhalts. Es kann nicht genug betont werden, wie wichtig es ist, die Fachautoren möglichst früh ins Boot zu holen. Diese kennen ihr Thema am besten, haben höchstwahrscheinlich weiterverwertbare Inhalte und können wertvollen Input liefern, welche Darstellungsform sich für ihr Thema am besten eignet.

Ist der textliche „Haupt“-Content erstellt, gilt es, Medienbrüche und Interaktionen zu integrieren, um die verschiedenen Sinne des Lernenden anzusprechen, Erfolgserlebnisse zu generieren und seine Aufmerksamkeit zu erhalten. Dies kann ein kleines Motivationsvideo zum Beispiel der Führungskraft sein, auditive Zusammenfassungen oder Quizzes und Lernkontrollfragen, um dem Lernenden seinen Lernerfolg vor Augen zu führen. Selbstredend erfolgt für die spätere problemlose Einbindung des Rapid E-Learnings ins Learning Management System der Organisation eine Veröffentlichung im SCORM- oder Html-5-Format, den Standardformaten, die eine Kompatibilität mit allen gängigen LMS-Systemen aufweisen und ein Tracking des Lernfortschritts und beispielweise auch dessen Reporting sicherstellen.

Nach dem Publishen des E-Learnings kommt mit der wichtigste Punkt: das Einholen von Feedback der ersten Lerner. Dank der vorher festgelegten klaren Struktur und des Einsatzes des passenden Autorentools für diesen spezifischen Lerninhalt und die Projektbeteiligten, sollten Nachbesserungen rasch und ohne größere Schleifen erfolgen können.

Fazit

Die Auswahl des Software-Tools und des zu entwickelnden Lernformates des Rapid E-Learnings sollte auf Basis der Sichtung des im Unternehmen bereits vorhandenen Contents und dessen Weiterverwertungsmöglichkeiten erfolgen. Eine frühzeitige Einbindung der Fachautoren ist unerlässlich. Gewinnt man sie mithilfe eines intuitiven Autorentools und unter Vorgabe eindeutiger Rahmenbedingung dazu, den Lehrinhalt bereits für das Autorentool entsprechend aufbereitet zu produzieren, spart man einige redaktionelle Schleifen. Also: Richtig planen und kommunizieren, kommunizieren, kommunizieren.

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