FRANKFURT SCHOOL

BLOG

You can do anything!
Bachelor / 17. Februar 2016
  • Teilen

  • 3443

  • 0

  • Drucken
BSc in Business Administration Class of 2019

Autorenprofil

Mehr Blog Posts
In 4 Semestern berufsbegleitend zum Bachelor: Mein Quereinstieg in DĂĽsseldorf
Bachelor of Arts: Fazit nach 3,5 Jahren berufsbegleitetem Studium
Studium, Arbeit & Engagement – so kannst du dich einbringen!

… but maybe not everything.

Mit hohen Erwartungen began ich im September 2015 mein 1. Semester an der Frankfurt School. Nachdem dieses, geprägt von vielen Lernerfahrungen, hochkonzentrierten Vorlesungen und zahlreichen außer-universitären Events, nun vorbei ist, blicke ich mit Zufriedenheit zurück.

Vor zwei Wochen stand ich als Ambassador vor den Bachelor Kandidaten für 2016 und ich konnte mich noch genau an meinen Aufnahmetag erinnern. Es war das Assessment Center im April und der Ausgangspunkt meiner Erlebnisse des letzten halben Jahres. So nervös war ich noch nie gewesen und als wir an dem Punkt der Vorstellung der Initiativen der FS angekommen waren, war ich weit entfernt von einer „Geschafft und jetzt entspannen“-Mentalität. Damals, vor gerade mal 9 Monaten, wurden einige Kandidaten als Gruppe abgeholt, um dann im persönlichen Gespräch über ihr Ergebnis des Tages informiert zu werden. Andere (so wie ich und einige Mitstreiter) saßen sehr lange nervös im Audimax, bis sie einzeln zur Besprechung aufgerufen wurden. Mit dem Erhalt der Zusage fiel die Nervosität schlagartig ab und auch die noch bevorstehenden mündlichen Abiturprüfungen konnte ich mit einer ruhigen Einstellung absolvieren. Trotzdem das Assessment Center letztendlich erfolgreich war hätte ich mir gewünscht, die ein oder andere Erkenntnis des Tages bereits in meiner Vorbereitung berücksichtigt zu haben.
1)    Zeiteinteilung: Obwohl es nach DEM Basic überhaupt klingt, eine Fehleinschätzung der Zeit beim ersten Test ist ein unangenehmer Start. Wenn es heißt „Noch 2 Minuten“, möchte man nicht feststellen, dass man noch 12 Aufgaben vor sich gehabt hätte.
2)    Kleidung: Viele mit denen ich im Nachhinein gesprochen habe, fühlten sich underdressed oder wurden im Laufe des Tages unsicherer aufgrund ihres Outfits. Bequeme, passende Klamotten sind wichtig, doch wenn man sich fühlt als passe man nicht ins Bild wird es automatisch schwerer die Interviewpartner vom Gegenteil zu überzeugen. Zur Not besser leicht overdressed.
3)    Versuchen, das Verfahren nachzuvollziehen: „…wie will das Auswahlkomitee denn unser Wissen mit denjenigen vergleichen, die schon eine Bankausbildung hinter sich haben?“ hörte ich im Laufe des Tages nicht nur einmal. Fakt ist, sowohl Personen die direkt aus dem Abitur kamen, als auch solche die ein Jahr Pause eingelegt hatten oder bereits Berufserfahrung mitbrachten wurden aufgenommen.

Blick von der Dachterasse der FS

View from the roof terrace of the FS

Reflektiere ich das erste Semester, so ist der Titel eine passende Beschreibung. „You can do anything“ (but not everything). Spätestens wenn man sich in der zweiten Studienwoche entscheiden muss welchen Initiativen Kick-Off man an diesem Abend besucht merkt man, dass das Studium keinesfalls nur aus Vorlesung und Lernen besteht und trotzdem man an vielem teilnehmen will, ein Tag nur 24 Stunden bietet. Ob es nun Vorträge von Vertretern aus Politik und Wirtschaft sind, soziales Engagement, Student Consulting oder Sport; die Möglichkeiten sind zahlreich und bitten darum genutzt zu werden. Außerhalb der FS warteten Werkstudententätigkeiten, Sport-Events oder die 25-jährige Feier der deutschen Einheit in Frankfurt.

Unterwegs zu den Euromasters

On the way to the Euromasters

Es ist kein Geheimnis, dass das Studium stark Mathematik-lastig ist. Jedoch gab es nicht, wie erwartet ab dem 1. Semester auch Sprachkurse, weshalb mir die Komponenten Sprache und Schreiben fehlten. Eine Initiative in welcher sich beide vereinen und welcher ich seit meiner Bewerbung beitreten wollte, schaffte hier eine willkommene Alternative zum klassischen Unterricht.

FS Model United Nations bietet seinen Teilnehmern die Chance, an einer Simulation der Konferenzen der Vereinten Nationen teilzunehmen. Zur Krönung findet diese in New York City, die Closing Ceremony sogar in den United Nations Headquarters statt. Derzeit laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Jeder Delegierte schreibt Position Papers, die die Ansichten des zu vertretenden Landes (für uns dieses Jahr Japan) im ausgewählten Komitee darlegen. Ende März werden wir schließlich alle in New York sein und mit über 5000 Teilnehmern aus aller Welt daran arbeiten, Resolutionen zu aktuellen Problemstellungen in den Bereichen Gesundheit, Menschenrechte, Kooperation und Gestaltung des 21. Jahrhunderts zu schreiben.

Ich bin sehr gespannt, was das restliche Studium bringen wird, da allein das erste Semester überwältigend viele Möglichkeiten bot. Mehr als man hätte wahrnehmen können.

So gerne man es möchte: „anything, not everything!“

0 Kommentare

Senden