Die Banken stehen aktuell unter dem Druck der Nachfrager-, aber auch der Anbieterseite, für den Zahlungsverkehr neue digitale und vor allem schnelle Verfahren zu entwickeln. Die Europäische Zentralbank erwartet schon zum Ende nächsten Jahres eine erste paneuropäische Lösung für Echtzeitzahlungen. Solche Entwicklungen revolutionieren geradezu den Zahlungsverkehr.
Unternehmen befassen sich mit der payment factory und erwarten neue Services bei internationalen Zahlungen. Dabei stellt die abnehmende Bonität von Banken verbunden mit erweiterten Pflichten zur Überprüfung von Korrespondenzbanken zunehmende Herausforderungen an den Auslands-zahlungsverkehr. Neue Produkte, wie die Bank Payment Obligation (BPO,) werden im dokumentären Zahlungsverkehr eingeführt.
Innovative Bezahlverfahren gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die Deutsche Kreditwirtschaft hat mit paydirekt basierend auf dem Girokonto ein Internet-Bezahlverfahren eingeführt und wirbt mit deutscher Datensicherheit. Auf digitale kontaktlose Bezahlverfahren setzen Nicht-Banken wie u. a. Kommunikationsanbieter. Was ist der Trend? Für Banken, Unternehmen und Händler ein herausforderndes Umfeld.
Zu den regulatorischen Herausforderungen zählen aktuell die Geldwäscherichtlinie, Geldtransferverordnung und die Erweiterung der Zahlungsdiensterichtlinie (PSD II). Letztere hat es allerdings in sich: Zukünftig werden die sogenannten Drittdienste wie zum Beispiel Zahlungsauslösedienste über eine europaweite, einheitliche Schnittstelle bei den kontoführenden Banken Zugang zu den Kundendaten bekommen (vorausgesetzt, der Kunde hat dem vorab zugestimmt). Dies bleibt natürlich nicht ohne Auswirkungen für Banken und das Geschäftsfeld Zahlungsverkehr.
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