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Aus der Corona-Krise in eine neue Dimension der Luftfahrt
Student Initiatives / 3. Dezember 2021
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BSc in Business Administration Class of 2025
Lisa was born and raised in Stuttgart, Germany and started her studies in Business Administration in 2021. Prior to the start of her studies, she lived and worked as an Aupair in the US for two years. Since starting at FS, she is happy to be a part of and engage in the student initiative FS Economy and Politics.

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„Ausruhen geht nicht, Ausruhen ist Rückschritt. Wir müssen immer am Ball bleiben, Ideen erarbeiten und auf Innovationen früh genug aufspringen” Ein Zitat von Stefan Schulte, CEO der Fraport AG, der am Abend des 09.11.2021 im Rahmen der studentischen Initiative FS Economy & Politics die Frankfurt School besuchte.

Interessierte Studierende bekamen die Möglichkeit, einen Einblick in das Leben und die Arbeit des Geschäftsführers der Fraport AG, die weltweit über 30 Flughäfen betreibt, zu erhalten. Insbesondere zwei Themenblöcke wurden von Schulte thematisiert: Die Corona-Krise und deren drastischen Auswirkungen auf sowohl den Frankfurter Flughafen als auch auf die gesamte Fraport AG und das Thema Umweltschutz bzw. die Zukunft der Luftfahrt.

Zu Beginn erhalten die Studierenden einen Einblick in den beruflichen Werdegang Stefan Schultes, der nach seiner Arbeit im Vorstand der Deutz AG in Köln im Jahr 2003 zum Fraport Konzern wechselte und dort zunächst im Bereich der IT-Dienstleistungen und des Beteiligungsgeschäfts tätig war. Seit 2009 ist Schulte Vorstandsvorsitzender der Fraport AG – 12 Jahre, in denen die Corona-Krise mit Sicherheit zu der herausforderndsten Phase des Unternehmens gehört.

Nicht wann, sondern ob

Im ersten Themenblock des Abends gibt Schulte einen Einblick in diese Phase. Klärt auf, wie gravierend die Folgen insbesondere des ersten Lockdowns gewesen seien. Corona hat den Flugverkehr massiv getroffen. Vor der Krise befanden sich täglich über 200.000 Reisende an nur einem Terminal. „Das hat man in der Luftfahrt noch nie gesehen. Wir sind runtergestürzt auf 5-10%”, so Schulte über die Monate nach März 2020. Bis heute sei es noch immer nicht möglich, eine klare Aussage darüber zu treffen, wann der Konzern wieder sein Vorkrisenniveau erreichen könne. Doch obwohl die letzten eineinhalb Jahre eher durch Negativrekorde gekennzeichnet waren, weist Schulte die Studierenden darauf hin, dass es keine Frage des „ob“, sondern lediglich eine Frage des Zeitpunktes sei, „wann“ die Fraport AG wieder Vorkrisenniveau erreichen werde.

Der erste Themenblock wird durch eine Fragerunde abgerundet, wobei Fragen sowohl vor Ort, also auch online per Zoom gestellt werden können. Viele zukunftsorientierte Fragen werden thematisiert, beispielsweise wie der Konzern zu Hyperloops und Helitaxen steht („Ein durchaus interessantes Thema, das unser aller Leben zukünftig mit Sicherheit verändern wird, zum aktuellen Zeitpunkt jedoch noch am absoluten Startpunkt steht”, so Schulte) – eine Frage, die die Grundlage zum zweiten Themenblock des Abends bildet – die Frage des Klimaschutzes in der Luftfahrt.

Ausruhen ist Rückschritt

Stefan Schulte führt aus, dass der Megatrend der Zukunft klar die Schiene sein werde, was jedoch nicht bedeute, dass die Luftfahrt an Wichtigkeit verliere, da sie sich an diesen Trend anpassen und sich entsprechend verändern werde. Dies könne sich beispielsweise durch Flugzeug-Bahn gekoppelte Tickets – auch für internationale Destinationen – zeigen, so der CEO der Fraport AG.

Ein weiteres Gebiet seien synthetische Kraftstoffe. Schulte berichtet, dass diese die Zukunft der Luftfahrt darstellen. Denn obwohl sie heute noch erheblich teurer als reguläres Kerosin seien, seien sie die einzige und damit entscheidende Möglichkeit, das Fliegen umweltverträglicher zu gestalten. Eine extrem große Aufgabe, vor der nicht nur die Fraport AG, sondern Airlines und Flughafen Gesellschaften weltweit stünden, die zukünftig aber viel direkter angegangen werden müsse als es bisher der Fall war, so Schulte. Auch der zweite Themenblock wird mit einer Fragerunde der Anwesenden beendet – der Großteil der Fragen bezieht sich hier auf grundlegende Herausforderungen der Zukunft, Schultes Fazit: „Ausruhen geht nicht, Ausruhen ist Rückschritt. Wir müssen immer am Ball bleiben, Ideen erarbeiten und auf Innovationen früh genug aufspringen.“

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