Wenn wir von Compliance reden, von was genau sprechen wir dann eigentlich? Am besten lässt sich der Bereich Compliance wohl mit folgender Aussage beschreiben: „Das Richtige tun, auch wenn gerade keiner hinsieht.“ Es geht um die Stärkung der Integrität einer Organisation, denn eine Organisation, die aus integeren Gründen handelt, wird als zuverlässig erfahren, und verstärkt damit ihre Position im geschäftlichen Umfeld. Es handelt unter dem Strich um Vertrauen. So trägt Compliance bei zur nachhaltigen Wertschöpfung. Die Berufsbezeichnung des Compliance Officer fördert die Integrität der Organisation durch Beratung und Schulung sowie durch die Sicherstellung der Einhaltung von Standards.
Nun wären wir also beim nächsten Begriff: Integrität – integritas (Latein), „ganz bleiben“. Nach Joseph B. Wirthlin bedeutet Integrität, „immer das Richtige und Gute zu tun, unabhängig von den unmittelbaren Konsequenzen“.
In der Geschäftswelt und der Welt der Regierungen, Macht und Positionen ist es essentiell, sich auf Beziehungen verlassen zu können. Es geht darum, zuverlässig zu sein und im Gegenzug mit zuverlässigen Geschäftspartnern zu arbeiten. Es sollte keinen Platz für Betrug, Korruption und für unethische Geschäfte geben – und das weltweit. Vor allem Korruption bildet den Nährboden für Kriminalität und schürt öffentliches Misstrauen und Unzufriedenheit. Wut und Unruhe in der Gesellschaft resultieren daraus und Frieden und Gerechtigkeit geraten ins Ungleichgewicht. Gleichermaßen sinkt das Vertrauen in Institutionen.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf der Basis von Integrität ist ein großes Ziel, denn es ergibt sich nicht nur ein enormes Wirtschaftswachstum, sondern Wirtschaftswachstum ein fairer Umgang miteinander. Erreichen können wir Integrität nur, wenn Einzelpersonen, Institutionen und Organisationen gemeinsam dafür eintreten, jedoch sind die internationalen Gegebenheiten hochkompliziert und sehr verschieden.
Die Ausbildung im Bereich Compliance ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Integrität.
Um Integrität nicht nur im privaten Umfeld zu unterstützen, bietet das Themenfeld Compliance spannende Möglichkeiten für Ihre Karriere – national und international! Ionela Emmett, Vice President – AML Monitoring & Investigations Group Compliance bei der Commerzbank AG hat jüngst am Zertifikatsstudiengang „European Certified Compliance Professional“ teilgenommen und teilte ihre Erfahrungen mit uns. „In den vergangenen Jahren wurden alle europäischen Länder zunehmend mit Compliance-Problemen konfrontiert. Während die Gesetzgebungsakte auf EU-Ebene verabschiedet werden, hat jeder Mitgliedstaat eigene Rechtsvorschriften und regulatorische Anforderungen, die er einhalten muss.“
Die unterschiedlichen Herangehensweisen und Gesetzgebungskulturen sind undurchsichtig und eine detaillierte Recherche ist zeitaufwendig. Wer jedoch die verschiedenen Ansätze der internationalen Compliance-Kultur verstehen möchte, muss diese Zeit investieren. Frau Emmett spricht über den ECCP Kurs als sehr praxisnah und effektiv: „Der Kurs hat mir die Möglichkeit geboten, mehr über die wichtigsten Compliance-Elemente und über unterschiedliche Perspektiven und Ansätze im Bereich Compliance zu erfahren. Es ist eine Kombination aus Best Practice sowie praktischen und pragmatischen Takeaways. Ein echter Vorteil der Teilnahme an einem ECCP-Kurs ist es, dass das Gelernte sofort in die Praxis umgesetzt werden kann. Ich befand mich an der Seite der Experten und dem direkten, gegenseitgien Feedback, in einer sicheren Lernumgebung.“
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