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TARGET2 und TARGET2-Securities werden konsolidiert
Weiterbildung / 23. Januar 2018
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Programm Managerin
Annette Blanks Schwerpunkte liegen darin, bankfachliche Themen für unterschiedliche Zielgruppen praxisnah zu konzipieren und in adäquate Lernformen und Trainingseinheiten umzusetzen, wie z. B. Zertifikatsstudiengänge, Seminare oder Blended Learning-Konzepte.

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Die Europäische Zentralbank macht Ernst: Mit der Konsolidierung von TARGET2 und TARGET2-Securities wurde ein Großprojekt für die Finanzindustrie auf den Weg gebracht. Die Entscheidung zur Realisierung wurde – nach vorhergegangener Analyse und Nutzer-Konsultation – durch den EZB-Rat im Dezember 2017 getroffen. Unter dem Titel „Vision 2020“ hatte man sich Gedanken über eine weitere Integration des europäischen Finanzmarktes und die künftige Ausgestaltung der Marktinfrastrukturen gemacht. Drei Projektinitiativen sind jetzt Realität. Und eines ist schon klar: die organisatorischen und IT-technischen Umsetzungen, die aus den Projekten des Eurosystems resultieren, dürften die Finanzindustrie mindestens bis 2022 beschäftigen.

TIPS: Abwicklungskomponente von TARGET2

Beginnen wird man mit der bereits publizierten Entwicklung einer in Echtzeit arbeitenden neuen Abwicklungskomponente von TARGET2, TIPS (TARGET Instant Payment Settlement). TIPS soll im November 2018 den Dienst aufnehmen. Innovativere und optimierte Leistungsangebote, unter anderem durch ein verbessertes Liquiditätsmanagement, will man durch die Konsolidierung der Systeme TARGET2 und TARGET2-Securities erreichen. Ferner ist TARGET2-Securities durch die Nutzung von neueren Kommunikationsstandards wie ISO 20022 und Technologien dem „alten“ System TARGET2 überlegen. Das ISO 20022-Format soll konsequenterweise nun auch für Individualzahlungen eingesetzt werden.

Das dürfte für die Banken mit größeren Systemänderungen und Investitionen in neue Abwicklungsstrukturen verbunden sein. Bislang verwenden die Teilnehmer noch die (alt-)bekannten SWIFT FIN-Formate.

Gemeinsame und integrierte Sicherheitenverwaltung

Der Abschluss des Konsolidierungsprojektes wird im November 2021 gesehen. Genau ein Jahr später, im November 2022, soll dann Projekt Nummer 3 abgeschlossen sein. Mit dem „Eurosystem Collateral Management System (ECMS)“ verfolgt man die Entwicklung einer gemeinsamen, integrierten Sicherheitenverwaltung. Ziel ist unter anderem eine deutlich einfachere und effizientere grenzüberschreitende Mobilisierung von Sicherheiten; bislang betreiben die Zentralbanken jeweils eigene Anwendungen.

Welche Implikationen haben diese Projekte für die an den Systemen TARGET2 und TARGET2-Securities teilnehmenden Banken? Was wird sich dadurch für die Abwicklung von Zahlungen in Europa künftig ändern – und was bleibt?

Diese und weitere Fragestellungen beantworten wir Ihnen im Zertifikatsstudiengang Certified Payment Professional an der Frankfurt School.

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