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Entscheidungen treffen - Kopf oder Bauch?
Weiterbildung / 30. März 2015
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Programm Managerin
Annette Blanks Schwerpunkte liegen darin, bankfachliche Themen für unterschiedliche Zielgruppen praxisnah zu konzipieren und in adäquate Lernformen und Trainingseinheiten umzusetzen, wie z. B. Zertifikatsstudiengänge, Seminare oder Blended Learning-Konzepte.

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Täglich treffen wir sie, Entscheidungen. „Stehe ich jetzt auf oder in 10 Minuten?“. Bereits mit dem Start in den Tag sind wir im Entscheidungsmodus. Am Arbeitsplatz kommt nicht selten die Frage hoch, „wer hat das denn wieder entschieden?“. Vorstände, Führungskräfte, Abteilungsleiter und Chefs, sie alle treffen neben uns selbst Entscheidungen, welche die kommenden Aufgaben, unser Verhalten und das des Teams mit sich bringen. Doch wie werden sie getroffen? Wenn man weiß, wie sie gerade im Management getroffen werden, ist es leichter, diese zu verstehen und nachzuvollziehen. Ein kleiner Kommunikationsbaustein aus dem Zertifikatsstudiengangs Office Management Banking & Finance, der im Modul „Intelligentes OfficeManagement“ mit behandelt wird:
Entscheidungen im Unternehmen zielen grundsätzlich darauf ab, einen unklaren Zustand in einen klaren zu verwandeln. Auch, wenn dies nicht immer so deutlich wird oder eine Entscheidung noch Fragen in der Umsetzung nach sich zieht. Fakt ist, sie ist getroffen.

Entscheidungstechniken und ihre Rolle

Werden Entscheidungstechniken für eine Entscheidung herangezogen, ermöglichen diese, eine Entscheidung aus verschiedenen Blickwinkeln mit der erforderlichen Distanz zu betrachten, was im Berufsleben in der Regel nur bei wichtigen Entscheidungen, wie einer künftigen Geschäftsfeldausrichtung oder für eine neue Eventreihe (Perfektes Projektmanagement für Tagungen, Kundenreisen und UHNW-Events) gemacht wird. Denn im täglichen Ablauf fehlt die erforderliche Zeit hierfür. Doch letztlich spielt auch hier das Gefühl des Entscheiders eine nicht unwesentliche Rolle in seiner objektiven Berechenbarkeit. Die Vorlage als solche ist bereits gut strukturiert. Die Entscheidungskriterien zu Lösung A, B und C transparent dargestellt. Die notwendige Distanz zur Lösungsfindung heißt nicht, die eigenen Gefühle zu ignorieren, sondern diesen möglichst sachlich gerecht zu werden, damit es zu einer „guten“ Entscheidung kommt.

Entscheidungstechniken unterstützen wie folgt:

  • Sie helfen komplexe Situationen zu strukturieren.
  • Sie unterstützen, damit möglichst viele Informationen und Aspekte in die Problemstellung / Zielfindung einbezogen werden.
  • Sie reduzieren so mögliche Denkfehler.
  • Sie führen zur erforderlichen Distanz zum Problem / zur Aufgabe, die es zu lösen gilt.

Im Ergebnis:

So getroffene Entscheidungen sind später im Unternehmen besser und plausibler zu transportieren. Sie sind für die Mitarbeiter und Kollegen transparenter, nachvollziehbarer.

Die Nachteile?

Es braucht viele Informationen, Recherche und Aufbereitungsarbeiten der Entscheidungsvorlage im Vorfeld, die mitarbeiterintensiv sein kann. Manchmal auch gestützt durch externe, kostenverursachende Erhebungen. Durch die entsprechenden Vorlagen wird oft das Gefühl ausgeblendet und rein sachlich entschieden und diese Entscheidung scheinbar objektiv getroffen.
Fazit: Nicht nur deshalb sind für Entscheidungen der Verstand und das Gefühl, sprich Kopf und Bauch, ein unschlagbares Team

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