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Fachwirt – und dann? Warum sich ein verkürztes Bachelor-Studium lohnt
Bachelor of Arts / 7. Oktober 2022
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Bachelor of Arts Class of 2022
Nachdem Katharina das Bankfachwirt-Studium an der Frankfurt School erfolgreich absolviert hat, stieg sie im Jahr 2020 in den Bachelor of Arts ein, welchen Sie 2022 abgeschlossen hat.

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Für viele junge Menschen ist ein Fachwirt-Studium nach erfolgreicher Berufsausbildung der nächste Schritt, um sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln. So startete auch ich im Oktober 2018 das Bankfachwirt-Studium an der Frankfurt School. Über vier Semester konnte ich mein Bankwissen vertiefen und mir zusätzlich Wissen in den Fächern Betriebswirtschaftslehre, Recht und Volkswirtschaftslehre aneignen. Bei der Entscheidung des Wahlfachs war ich sehr flexibel und entschied mich, mein Wissen im Firmenkundenbereich zu vertiefen. Nie verkehrt, dachte ich, denn das Wissen ist mit Sicherheit auch außerhalb der Bank von Vorteil. Die zwei Jahre Bankfachwirt-Studium haben mir sehr viel Spaß gemacht und für mich war schnell klar, dass dies nicht das Ende meiner Studienlaufbahn sein wird.

Die Möglichkeiten nach dem Fachwirt

An einem Samstag besuchte uns ein Mitarbeiter der Frankfurt School während der Vorlesung und stellte uns die verschiedenen Möglichkeiten nach erfolgreichem Abschluss des Bankfachwirt-Studiums vor. Zur Auswahl stehen vor allem das Betriebswirt-Studium sowie die Möglichkeit des Quereinstiegs in den Bachelor of Arts. Die Variante des Bachelor-Studiums fand ich sehr spannend. In nur vier zusätzlichen Semestern zum Bachelor of Arts Abschluss und nach nur einem Jahr noch den Zwischentitel Betriebswirt erwerben? Das hörte sich nach dem perfekten Weg an. Da ich das Abitur bereits in der Tasche hatte, war für mich klar: Ich muss mich bewerben. Und das tat ich. Nach einem erfolgreich gemeisterten Assessment-Center kam während meines letzten Fachwirt-Semesters dann auch die Zusage. Da ich während des Bankfachwirt-Studiums bereits sehr zufrieden an der FS war, freue ich mich, dass ich nun weiter an der FS studieren werde. Um mich möglichst breit aufzustellen, entschied ich mich für das Wahlmodul General Management.

Der Start des Quereinstiegs

Der Fachwirt-Abschluss wird für den Quereinstieg als Grundstudium voll angerechnet, sodass wir direkt im 4. Semester starten konnten. Vor Studienstart wurden auch noch zwei Brückenkurs angeboten, damit man u.a. seine Mathekenntnisse noch einmal auffrischen kann. Dieser fand bereits vor dem Semesterstart statt. Ein Highlight war sicherlich das erste gemeinsame Wochenende am Campus in Frankfurt, an dem die Willkommensfeier sowie ein Kennenlernnachmittag und die erste Vorlesung stattfanden. Alle waren motiviert und freuten sich, dass es endlich losging. Leider machte uns Corona einen Strich durch die Rechnung und so fanden die Vorlesungen im Herbst zunächst online statt. Glücklicherweise konnten die Persönlichkeitsworkshops an zwei Wochenenden in Präsenz stattfinden. Auch das nächste Semester war aufgrund der Pandemie wieder online, genauso wie die Klausuren. Das erste Jahr des Quereinstieg-Studiums verging wie im Flug.

Erste Etappe: Betriebswirt-Abschluss

Einer der vielen Punkte, die mich überzeugt haben, das Studium zu starten, war auch die Zwischenetappe Betriebswirt. Nach einem Jahr voller spannender und lehrreicher Vorlesungen und Persönlichkeitsworkshops und dem erfolgreichen Bestehen aller damit verbunden Prüfungen und Ausarbeitungen hatte ich den Betriebswirt-Abschluss in der Tasche. Es war damals kaum zu glauben, dass bereits die Hälfte der Studienzeit geschafft war. Es gibt einem ein gutes Gefühl, wenn eine Zwischenetappe erfolgreich gemeistert wird und es motiviert enorm.

Zweite Etappe: Der Weg zum Bachelor-Abschluss

Kurz die Zwischenetappe Betriebswirt-Abschluss gefeiert und schon ging es direkt weiter mit dem letzten Semester. In diesem Semester beschäftigten uns die Fächer Projektmanagement, Strategisches Management, Prozessmanagement & Organisationsentwicklung sowie Personal und Führung. Die Hausarbeiten und die Prüfungen am Ende des Semesters hielten uns auf Trab. Gegen Ende des Semesters entschieden wir uns für das Thema unserer Bachelorthesis und arbeiteten bereits das erste Exposé aus. Nach den Prüfungen im Januar beschäftigten wir uns direkt weiter mit der Thesis, führten erste Literaturrecherchen durch und arbeiteten an Gliederungsentwürfen. Um bei Fragen einen direkten Ansprechpartner zu haben, wurden uns Mentorinnen und Mentoren zugeteilt, die uns während des gesamten Prozesses begleiteten. Die Vorlesungen waren in diesem Semester an den Samstagen auf zwei Stück begrenzt, da Ende Juni die Blockwoche in Frankfurt anstand. Definitiv ein weiteres Highlight, denn endlich konnten wir Studienluft schnuppern und eine Woche das Studentenleben am Campus in Frankfurt genießen – natürlich mit allen Konsequenzen denn wir hatten auch jeden Tag Vorlesung und mussten auch einige Dinge ausarbeiten. Da wir aber bereits im Vorfeld unsere Thesis abgegeben hatten, konnten wir uns voll und ganz darauf konzentrieren.

Das große Finale

Nach der Blockwoche in Frankfurt warteten wir alle gespannt auf die Noten der Thesis. Für mich war die Bekanntgabe der Note einer der emotionalsten Momente des Studiums. Ich war voller Freude und die Erleichterung, einen weiteren Meilenstein geschafft zu haben, überkam mich. Ende Juli stand noch eine letzte Prüfung an und das Ende des Studiums wurde mit der Verteidigung der Thesis Mitte August eingeläutet. Welch spannende, anstrengende, wertvolle, lehrreiche 4 Jahre nun hinter uns liegen. Voller Freude und Stolz können wir nun auf die Zeit zurückblicken.

Der Quereinstieg – mein Fazit

An alle Fachwirte: Informiert euch über den Quereinstieg! Es ist die ideale Lösung, um in verkürzter Zeit an einen Bachelor-Abschluss zu kommen. Man weiß bei Studienantritt genau: Wenn man sich reinhängt und alles meistert, hat man in nur zwei Jahren den Bachelorabschluss in der Tasche – und ganz nebenbei noch den Betriebswirt. Es lohnt sich!

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