Der neueste Bericht des Weltklimarats hat es gerade wieder klargestellt: es wird ungemütlich in den nächsten Jahren. Momentan verfehlen wir die selbstgesteckten Ziele des Pariser Abkommens deutlich und steuern auf irreversible Schäden des Klimas zu. Bereits 2030 droht eine Erderwärumung von 1,5 Grad Celsius. Irreversible Schäden sind dann schon unumgänglich. Zur Erinnerung: Der vollständige Kohleausstieg ist derzeit in Deutschland für 2038 geplant.
Zur Handlung aufgefordert sind allerdings nicht nur Politik und Wirtschaft. Jede(r) Einzelne kann direkt zum Schutz des Klimas beitragen. Durch bewussteres Handeln im Alltag – aber auch durch bewussteres Investieren des eigenen Vermögens. Deshalb hat die Frankfurt School frankly.green ins Leben gerufen. frankly.green ist eine neue Crowdinvesting Plattform zur nachhaltigen Geldanlage, die es Privatanlegern ermöglicht, innovative, grüne Unternehmen in Schwellen- und Entwicklungsländern zu fördern.
frankly.green vereinigt die Expertise des FS-UNEP Collaborating Centres sowie der FS Impact Finance und arbeitet mit der GLS Bank sowie strategischen lokalen Partnern zusammen. So können wir privaten Anlegern eine einmalige Kombination aus Impact Investing und Sustainable Finance anbieten.
Auf frankly.green werden ausschließlich grüne Investitionsmöglichkeiten angeboten. Wir definieren grüne Investitionen im Sinne von Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Eine grüne Investition muss, direkt oder indirekt, eine nachhaltig positive Wirkung haben. Gleichzeitig muss gwährleistet sein, dass dadurch auch keine (ggf. unbeabsichtigten) negativen Auswirkungen generiert werden (Do-No-Significant-Harm Prinzip).
Mit frankly.green haben wir uns ganz bewusst dazu entschieden, Finanzierungen für grüne Unternehmen in aufstrebenden Märkten zu vermitteln. Bereits im Jahr 2004 stellte der Präsident von Ruanda, Paul Kagame, fest: „Im heutigen Afrika erkennen wir, dass Handel und Investitionen, und nicht die Entwicklungshilfe, die Säulen der Entwicklung sind.“ Wir glauben fest daran, dass Investoren hier eine große und sehr direkte Wirkung erzielen können.
Hierzu nutzen wir keine komplizierten Strukturen oder Zweckgesellschaften. frankly.green finanziert lokale Unternehmen direkt und legt hohen Wert auf Transparenz. Wir begreifen uns als Schnittstelle zwischen lokalen grünen Unternehmen und Kleinanlegern, die auf Rendite sowie Nachhaltigkeit und Umweltschutz Wert legen.
Anders als beim spendenbasierten Crowdfunding geht es beim Crowdinvesting grundsätzlich um Rendite. Auf der Crowdinvesting Plattform bieten Anbieter, i.e. Emittenten, ihre Vorhaben zur Investition an. Anleger können sich ihr Projekte dort aussuchen und es so mitfinanzieren. Im Gegenzug erhalten Anleger „eine Beteiligung an zukünftigen Gewinnen des finanzierten Projekts oder, wenn das Investment mit Wertpapieranlagen verbunden ist, Anteile oder Schuldinstrumente.“
Bei frankly.green geschieht dies in Form eines mezzaninen Instruments, dem qualifizierten Nachrangdarlehen. Im Englischen Sprachgebrauch ist entsprechend von ‚equity-based Crowdfunding‘ die Rede.
Der Crowdinvesting Markt erlebt seit Jahren ein rasantes Wachstum – allerdings handelt es sich noch um ein Nischenprodukt.
Diese Art von Investment ist sicherlich mit Risiken verbunden: andere Jurisdiktion, Wechselkurs, unbesichertes Nachrangdarlehen – um nur einige der Risiken zu nennen. Anleger sollten sich dieser Risiken bewusst sein. Allerdings bieten die von frankly.green vermittelten Investments ebenfalls große Chancen – sowohl finanzieller Art sowie im Hinblick auf die zu erzielende Wirkung.