„Deals scheitern selten an den Zahlen – sie scheitern an der Art, wie Menschen miteinander kommunizieren, verhandeln und Vertrauen aufbauen.“
Dieser Satz begleitet mich seit vielen Jahren. Und je länger ich mit Gründer:innen, Investor:innen und Fondsmanager:innen arbeite, desto klarer sehe ich: Er stimmt. Natürlich spielen Excel-Modelle, Renditeerwartungen und Synergien eine Rolle. Aber wenn es wirklich drauf ankommt – am Verhandlungstisch, im Gespräch zwischen Gründer:innen und Kapitalgeber:innen, in den Momenten, in den Entscheidungen fallen – sind es andere Faktoren, die den Ausschlag geben: Überzeugungskraft, Beziehungsgestaltung und Vertrauen.
Ich will gar nicht kleinreden, wie wichtig die sogenannten Hard Facts im VC-Geschäft sind. Ohne ein tiefes Verständnis für Fundraising, Portfolio-Management und Exit-Strategien geht es schlichtweg nicht. Das ist die notwendige Grundlage. Aber meine Erfahrung zeigt deutlich: Diese Fakten allein erklären nicht, warum ein Investment letztlich erfolgreich wird – oder eben scheitert. Denn Kapital bewegt sich nicht im luftleeren Raum. Es bewegt Menschen, Ideen und ganze Systeme.
Gerade im VC stoßen wir auf Situationen, in denen klassische Zahlenl0gik an ihre Grenzen kommt:
Wenn ich zurückblicke, lassen sich die entscheidenden Soft Skills im VC für mich auf drei Felder verdichten:
Ideen müssen nicht nur gut sein, sie müssen so erzählt werden, dass andere daran glauben. Das gilt für Gründer:innen genauso wie für Investor:innen gegenüber ihren LPs.
Jede Beteiligung ist auch eine Beziehung. Und Beziehungen sind selten konfliktfrei. Erfolg haben diejenigen, die Klarheit schaffen, Positionen vertreten – und gleichzeitig Brücken bauen.
Investor:innen führen ohne klassische Hierarchie. Einfluss entsteht über Inspiration und Vertrauen. Wenn es gelingt, Gründer:innen nicht nur finanziell, sondern auch persönlich zu stärken, steigt die Chance auf gemeinsamen Erfolg enorm.
Ich erinnere mich an Investments, die auf dem Papier eher schwach aussahen – und dann große Erfolge wurden, weil die Beziehung zwischen Investor:innen und Gründer:innen stimmte. Und ich habe gesehen, wie perfekte Zahlen nicht ausreichten, weil Misstrauen entstand oder Verhandlungen scheiterten. Diese Erfahrungen haben mich geprägt. Zahlen sind die Basis – aber Menschen entscheiden.
Genau da setze ich mit meinem Modul „Leading Success“ im neuen Certified Venture Capital Senior Expert (CVCSE) Programm der Frankfurt School of Finance & Management an. Während andere Module die harten Fakten behandeln, liegt mein Fokus auf den Soft Skills. Wir arbeiten ganz konkret an Fragen wie:
Mir ist wichtig, dass die Teilnehmenden nicht nur analytisch glänzen, sondern auch die menschliche Seite beherrschen. Denn gerade diese Kombination macht den Unterschied.
Venture Capital bedeutet: in Zukunft investieren. Doch Zukunft entsteht nicht durch Excel-Sheets allein. Sie entsteht durch Menschen – Menschen, die Vertrauen schaffen, Konflikte lösen und andere für ihre Ideen begeistern können. Darum bin ich fest überzeugt: VC braucht beides – harte Fakten und ausgeprägte menschliche Fähigkeiten. Und genau diese Balance zu vermitteln und weiterzugeben, sehe ich als meinen Beitrag – im Programm der Frankfurt School und weit darüber hinaus.
Mehr Informationen zum Certified Venture Capital Senior Expert (CVCSE) finden Sie auf der Webseite der Frankfurt School.