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Mit digitalen Geschäftsmodellen auf der Überholspur
Weiterbildung / 17. März 2021
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Marketing & Sales Koordinatorin
Michelle Neumann ist Marketing & Sales Koordinatorin Bereich Professional & Executive Education der Frankfurt School.

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Wie mittlerweile hinlänglich bekannt ist, hat der Ausbruch von COVID-19 einen extremen Digitalisierungsschub ausgelöst. Diese Entwicklung zeigte nicht nur Missstände und Potential zur Weiterentwicklung auf, sondern beflügelte bereits gut laufende digitale Geschäftsmodelle enorm.

Das amerikanische Finanz-Start-up Stripe

Ein Beispiel für letzteres stellt die Stripe Group dar, ein FinTech aus den US. Gegründet wurde das Unternehmen bereits 2010 in San Francisco. Ihr Business Case: Sie wickeln im Auftrag von Händlern Zahlungen vor allem aus dem E-Commerce ab und wollen für den Onlinehandel möglichst alle nötigen Zahlungsmethoden wie Kreditkarte, Paypal oder Rechnungskauf aus einer Hand anbieten.
Prinzipiell ist Stripe also auf Zahlungstransaktionen im E-Commerce spezialisiert.

Wer zuvor vermutete, dass es sich bei Stripe um eine Self-Service Lösung für kleine Unternehmen handelt, der liegt mit dieser Annahme völlig falsch. Viel mehr kann Stripe bereits über 100 Enterprise Kunden aufweisen und skaliert seinen Wirkungsradius global fortwährend. Die Hauptsitze liegen in San Francisco und für Europa in Dublin. Weitere Standorte sind beispielsweise in London, Paris, Singapur und Tokio. Mehr als 135 Währungen werden nach Unternehmensangaben unterstützt. Derzeit ist Stripe in 42 Ländern aktiv, darunter in 31 europäischen. Bereits im April 2020 wurde Stripe mit 35 Milliarden Dollar bewertet.

Die Coronakrise sorgt für einen Boom im Internethandel, der das Volumen der digitalen Zahlungen weltweit in die Höhe treibt. Währenddessen konnte das Unternehmen weitere wichtige Investoren gewinnen und sein Geschäftsmodell ausbauen. Neben sind weitere Applikationen implementiert worden: „Radar“ deckt beispielsweise betrügerische Transaktionen auf, „Sigma“ ist Stripe’s Datenanalyse-Tool und mit „Atlas“ geben die Gründer anderen US Start-up’s eine Plattform an die Hand, die Ihnen dabei hilft, ihr eigenes Internetgeschäft aufzubauen. Zudem arbeitet das Unternehmen an Produkten, die Firmen dabei helfen sollen, regulatorische Vorgaben zu kennen und einzuhalten. All diese Entwicklungen führten jetzt zu einer neuen Bewertung: Stripe ist mittlerweile 95 Milliarden Dollar wert und somit das wertvollste (nicht börsennotierte) Unternehmen aus dem Silicon Valley. Mit dieser Bewertung überholt Stripe sogar Facebook und Uber, die jeweils mit einem Wert von 80 Milliarden Dollar beziehungsweise 70 Milliarden Dollar.

Digitale Chancen ergreifen

Diese Demokratisierung von Online-Zahlungen zeigt erneut auf, wie sich die Technologie von morgen schon heute auf uns auswirkt. Die Erfolgsgeschichte von Stripe gilt als Weckruf für europäische Zahlungsdienstleister und Banken. Wer zurzeit noch ohne Marktplätze und SAAS-basierte digitale Geschäftsmodelle agiert, wird von denjenigen, die einen wertvollen Beitrag zur Digitalisierung leisten, überholt. Management-Expertise für die digitale Transformation ist daher gefragter denn je.

Mit dem Zertifikat Certified Digital Business Advisor können Teilnehmer die nötige Expertise erwerben, um die Risiken der digitalen Transformation zu erkennen und die Chancen für Ihr Unternehmen zu ergreifen. Der Fokus liegt hierbei auf der digitalen Geschäftsmodellentwicklung. Nutzen Sie die digitale Transformation um den stetig steigenden Kundenanforderungen gerecht zu werden – wir unterstützen Sie dabei!

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