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Mobiles Bezahlen: Deutschland befindet sich im Wandel
Weiterbildung / 10. August 2020
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Marketing & Sales Koordinatorin
Michelle Neumann ist Marketing & Sales Koordinatorin Bereich Professional & Executive Education der Frankfurt School.

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Es wurde bereits darüber spekuliert und von einigen Studien prophezeit, nun ist es mit einer repräsentativen Studie belegt worden: Kontaktloses und mobiles Bezahlen befindet sich im Aufschwung. In Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa hat Visa im Mai/Juni 2020 in einer Online-Befragung rund 1.800 Verbraucher in Deutschland (über 18 Jahre) zu ihrer Einstellung zum kontaktlosen, mobilen und digitalen Bezahlen befragt und das Nutzungsverhalten von Mobilzahlern untersucht. Die COVID-19-Krise ist an dieser Entwicklung nicht unwesentlich beteiligt.

Die wichtigsten Erkenntnisse

  • Drei Viertel aller VerbraucherInnen bezahlen nun kontaktlos mit der Karte, dem Smartphone oder Wearable
  • Das mit Abstand beliebteste Zahlungsmittel ist die Karte (56%)
  • Bargeld hat mit nur noch 32% an Beliebtheit verloren
  • Die Anzahl der MobilzahlerInnen verdoppelte sich innerhalb eines Jahres auf 12 %
  • 95 % der MobilzahlerInnen haben nun eine bessere Ausgabenübersicht als vor dem Umstieg auf Mobile Payment

Die Einflüsse der Coronakrise

Zu dieser Verhaltensänderung beigetragen haben unter anderem die neu aufgetretenen Hygienebedenken in der aktuellen COVID-19-Pandemie: 55 % der Befragten finden es vorteilhaft, dass sie beim kontaktlosen Bezahlen weder mit dem Kassenterminal noch mit Bargeld in Kontakt kommen. Bei einem Viertel der Befragten (25 %) hat sich die Einstellung zum kontaktlosen Bezahlen seit der Pandemie verbessert, jede/r Dritte (38 %) bezahlt nun öfter kontaktlos als vor der Krise. Auch das mobile Bezahlen überzeugt immer mehr Verbraucher/innen, da sie sich an ihrem eigenen Smartphone authentifizieren können und somit auch bei höheren Beträgen nicht mit dem Bezahlterminal in Berührung kommen..

„Bargeld verliert zunehmend an Beliebtheit – stattdessen wünschen sich Menschen digitale Zahlungsmittel, die ihren Bedürfnissen entsprechen. Bei allen Generationen sehen wir den Wunsch nach schnelleren Bezahlvorgängen und einer sofortigen elektronischen Übersicht der Ausgaben. Deswegen sind wir überzeugt, dass sich das Bezahlverhalten in Deutschland derzeit signifikant und nachhaltig wandelt.“

Albrecht Kiel, Regional Managing Director Central Europe bei Visa

Die mit der COVID-19-Pandemie einhergehenden Hygienebedenken sind jedoch nicht der einzige Grund für das Umdenken der Verbraucher/innen. Tatsächlich spielen Convenience-Aspekte bei den Konsumenten sogar eine wichtigere Rolle als die Hygiene. Am wichtigsten ist es den Befragten, den Überblick über ihre Ausgaben zu behalten – darauf legen neun von zehn KonsumentInnen (90 %) Wert. Sechs von zehn (61 %) möchten sofort sehen, wie viel Geld sie wo ausgegeben haben. Fast genauso viele (59 %) legen Wert darauf, vor einem Kauf nicht mehr zum Geldautomaten zu müssen und jede/r Zweite (51 %) erwartet einen schnellen Bezahlvorgang. Das Bezahlen soll immer weniger Zeit kosten, einfach funktionieren und ohne großen Aufwand einen Überblick über die Ausgaben bieten.

Zudem wird deutlich, dass VerbraucherInnen nun flächendeckend digitale Bezahlmöglichkeiten erwarten – auch bei kleinen Händlern, die traditionell eher auf Bargeld setzen. Knapp die Hälfte der Befragten, die kontaktlos zahlen (48 %), möchte gerne auch beim Bäcker kontaktlos zahlen können. 15 % gaben sogar an, bestimmte Geschäfte zu meiden, weil sie nur Bargeldzahlungen annehmen. 85 % der MobilzahlerInnen würden häufiger mobil bezahlen, wenn es flächendeckend an allen Kassen in Deutschland möglich wäre. Das digitale Bezahlen wird also zunehmend zu einer Selbstverständlichkeit, die häufig und gerne von den KonsumentInnen genutzt wird.

Hier finden Sie die offizielle Pressemitteilung von Visa sowie die PDF-Datei zum Download.

Für alle Interessenten rund um das Thema Zahlungsverkehr – Hype, Trends und Wirklichkeit bieten wir die richtige Weiterbildung an!

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