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Projektmanagement 4.0
Weiterbildung / 11. Mai 2017
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Head of Competence Center, Project and Process Management
Thomas Mann is Head of the Competence Center Project and Process Management and has worked at Frankfurt School since 2004. His work focuses on the conception and realisation of national and international company-specific certification courses.

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Wird die digitale Transformation rund um Projektmanagement 4.0 alles verändern? Welche Auswirkungen hat das in Bezug auf die Durchführung von Projekten bzw. das Projektmanagement? Diese Fragen standen im Fokus der diesjährigen PM- Tage der Tiba-Managementberatung GmbH. Der diesjährige Branchentreff der PM-Entscheider fand vom 22.-23. März in München statt.

Ist Projektmanagement 4.0 das Ende der klassischen Projekte?

Innerhalb der beiden Tage wurden Vorträge und Workshops abgehalten wie zum Beispiel „Neue Wege der digitalen Transformation – Vom Fahrzeughersteller zum Anbieter digitaler Lösungen“, eine Roadmap zum Start des Projekts Digitalisierung. In diesem Rahmen stellten Thomas Weigl, Vice President Project Management der Norma Group SE* (links) und Thomas Mann, Experte für Projekt- und Prozessmanagement an der Frankfurt School (rechts), ihr gemeinsames Projekt als Best Practice-Beispiel vor:

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Internationale PM-Zertifizierung – unternehmensweit die gleiche Sprache

Ausgangslage waren weltweite Unternehmenszukäufe, die der Technologiekonzern für Verbindungstechnik innerhalb der letzten Jahre getätigt hat. Daraus ergaben sich die Notwendigkeit und Herausforderung eine unternehmensweite gemeinsame Projektsprache und Vorgehensweise zu entwickeln. Als Ergebnis wurde 2014 die internationale Qualifizierung „Project Training and Certification Program“ eingeführt:

2017 05_Blog Mann Tiba Prozess

Bisher haben insgesamt 360 Mitarbeiter die Level 1-3-Zertifizierungen durchlaufen. Derzeit werden sie in Nordamerika, Mexiko, China, Indien und im gesamten europäischen Raum umgesetzt. Zur Erhöhung der Akzeptanz und um interkulturelle Besonderheiten zu berücksichtigen, werden an den unterschiedlichen Standorten lokale Trainer eingesetzt. Projektsprache ist dennoch immer Englisch.

Der Präsentation des Zertifizierungskonzepts schloss sich eine Gruppendiskussion an, die insbesondere die praktische Umsetzung differenziert betrachtete und die Übertragbarkeit dieses Qualifizierungsmodells auf andere Unternehmen herausgestellte. Diskutanten waren unter anderem Projektleiter, HR-Manager und Spezialisten aus dem PM-Office aus der Automobil-, Versicherungs- und Pharmabranche.

Die weiteren Schritte in der Umsetzung:

In 2017 wird Level 4 konzipiert und gestartet. Ebenfalls wird geprüft, auf welchem Weg die Themen „Agiles Projektmanagement“ und „Lean Management“ in die vorhandene Zertifizierung integriert werden können.

*Die NORMA Group ist ein internationaler Markt- und Technologieführer für hochentwickelte Verbindungstechnik mit über 60 Jahren Erfahrung in der Herstellung und Produktentwicklung. Das Unternehmen mit rund 6.700 Mitarbeitern verfügt über ein weltweites Netzwerk mit über 30 Produktionsstätten und Vertriebsstandorten in Europa, Nord-, Mittel- und Südamerika sowie im asiatisch-pazifischen Raum.

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