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Prüfungsvorbereitung für Auszubildende in Zeiten von Corona
Weiterbildung / 25. Mai 2020
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Auszubildender zum Bankkaufmann bei der Commerzbank AG
Valentin ist derzeit in Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Commerzbank AG. Anschließend will er berufsbegleitend an der Frankfurt School am Campus studieren.

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Das Thema Digitalisierung ist aufgrund von Corona und den damit verbundenen Veränderungen unseres gesellschaftlichen und beruflichen Lebens wieder in aller Munde. Durch das Coronavirus wird dem Megatrend „Digitalisierung“ ein neuer Schub verpasst. Wir sind nun gezwungen, die digitale Infrastruktur zu nutzen, um unser berufliches sowie schulisches Leben aufrecht zu erhalten.

Im Folgenden erzähle ich, wie mein Lern- und Schulalltag sich von heute auf morgen digitalisierte.

Absage der Prüfung und des Berufsschulunterrichts

Zunächst einmal war es für mich natürlich ein herber Rückschlag, als die IHK bekannt gab, dass sie nicht wie geplant Ende April die Abschlussprüfung schreiben wird. Ich steckte bereits mitten in der Vorbereitung und konnte es kaum erwarten, mein Wissen in der Prüfung anzuwenden. Es ist extrem hart die Spannung nochmal weitere knappe zwei Monate auf dem selben Niveau wie in der Prüfungsphase aufrecht zu erhalten. Doch damit nicht genug, wurde auch der Präsenzunterricht in der Berufsschule bis auf Weiteres abgesagt. Die große Frage war nun, wie geht es weiter?

Der etwas andere Unterricht

Nun kam der Unterrichtsstoff per Mail und es lag an jedem Einzelnen, sich die Inhalte weitestgehend selbstständig anzueignen. Das ging bei manchen Themen ganz einfach, bei komplexeren Themen hatte ich jedoch so meine Probleme. Meine Lehrer taten ihr Möglichstes, um uns so schnell wie möglich mit Antworten auf unsere Fragen zu versorgen, was manchmal ganz gut funktionierte und manchmal weniger gut. Manche richteten sogar fixe Telefonstunden ein und zeichneten eigene Erklärvideos auf.

Das hatte meiner Meinung nach eine entscheidende positive Seite: diese Arbeitsweise zwang uns zur Selbstständigkeit. Außerdem versetzte die Situation uns in die komfortable Lage, uns unsere Lernzeit flexibel einzurichten. Schließlich gab es ja keine feste Bindung an die Berufsschulzeiten, sondern lediglich eine Frist bis zu der wir unser Ergebnis den Lehrern zurückschicken mussten. Wenn man Themen nicht auf Anhieb verstand, konnte man entweder dem Lehrer seine Fragen per Mail schicken und warten bis man eine Antwort bekam – das war in der Regel der einfachste Weg. Alternativ hat man sich selbst tiefer in das Thema reingedacht und versucht, seine Fragen mit Hilfe des Internets oder anderer Lehrmittel zu klären. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass man sich Dinge, welche man sich mehr oder weniger selbst beigebracht hat, besser merken und anwenden kann. Das liegt wohl daran, dass man Inhalte der Fachliteratur in seine eigenen Worte übersetzt und man sich dadurch automatisch viel intensiver mit Sachverhalten auseinandersetzt.

Da ich es sehr wichtig finde, in Gruppen zu lernen, mussten wir uns hier auch etwas Neues ausdenken. Statt gemeinsam an einem Tisch zu lernen, setzten wir nun Videochats ein, um gemeinsam zu lernen und zu üben. Natürlich war das anfangs etwas ungewohnt und wir hatten so manche technischen und kommunikativen Probleme, doch mit der Zeit kamen wir gut rein und merkten fast keinen Unterschied zum “Normalzustand”. Mein nächstes Frankfurt School Seminar findet übrigens auch komplett digital statt. Die Not macht ja bekanntlich erfinderisch.

Vorbereitung mit FS-Wallet – Fit in die Prüfung

Ein ganz wichtiger Bestandteil in meiner persönlichen digitalen Prüfungsvorbereitung ist auch FS-Wallet, welches uns Bankazubis seitens der Frankfurt School aufgrund der Corona-Situation kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Das Konzept FS-Wallet ist eine rundum Lösung für uns Azubis, denn es bietet Lern- und Erklärvideos, Übungsaufgaben und die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Einmal pro Woche wird sogar eine Live-Fragerunde angeboten. Wer sich noch nicht registriert hat, sollte das unbedingt noch machen! Das geht hier

Alles in allem kann ich sagen, dass die Kombination aus Berufsschulunterlagen, Eigenstudium und FS-Wallet als digitaler Unterrichtsersatz sehr gut funktioniert hat und ich so die unterrichtsfreie Zeit sinnvoll nutzen konnte. Trotzdem freue ich mich schon auf die kommende Woche, denn ab dann heißt es für mich wieder einmal wöchentlich Berufsschule. Der digitale Unterricht war aber eine sehr interessante Erfahrung, welche ich mir so – bis vor ein paar Wochen – nicht hätte vorstellen können. Es war für mich außerdem ein guter Test, wie gut ich mir selbstständig Inhalte vermitteln kann. Etwas was ich ab August öfter brauchen werden, denn dann geht es für mich an der Frankfurt School mit dem Bachelor of Science Programm los.

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