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Wie Tech Firmen das Bankgeschäft transformieren
Master in Corporate Performance & Restructuring / 13. Juni 2019
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Professor für Managerial Accounting
Matthias Mahlendorf ist Professor für Managerial Accounting an der Frankfurt School und akademischer Direktor des berufsbegleitenden Master Programms „Corporate Performance & Restructuring“. Er interessiert sich für Themen rund um Data Analytics, Strategy-Execution und digitale Transformation des Controllings.

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Neue Studiengänge, wie der Master in Corporate Performance & Restructuring, vermitteln Ihren Teilnehmern Kompetenzen und Fähigkeiten, Veränderungsprozesse in Unternehmen aller Art erfolgreich zu führen und zu begleiten. Auch im Bankwesen wird dies in naher Zukunft an Bedeutung zunehmen.

Wie The Economist mit eindrucksvollen Beispielen belegt, hat die digitale Disruption nun auch den Bankensektor erfasst. Während andere Bereiche wie Retail, Presse, Musik und Film schon seit einigen Jahren durch Tech Firmen transformiert werden, hatten sich die klassischen Banken gegen die digitalen Herausforderer noch verteidigen können. Auch wenn natürlich schon seit einiger Zeit Filialen geschlossen und Online-Angebote ausgebaut wurden.

Momentan nimmt der Veränderungsdruck aber massiv Fahrt auf:

Die digitale Disruption erreicht die Banken

  • 49% der Amerikaner nutzen Mobile-Banking auf dem Smartphone
  • Goldman Sachs und Apple haben kürzlich eine gemeinsame Kreditkarte vorgestellt
  • Facebook bietet Bezahl-Services für Tickets und Rechnungen an
  • Neue Online- und Mobil-Banken (neobanks) ohne Filialen können aufgrund ihres rein digitalen Angebots ihre Services kostengünstiger anbieten und werben damit Kunden von klassischen Banken ab
  • 15% der 18 bis 23 jährigen Briten nutzen neobanks
  • Venture Capital Firmen haben im letzten Jahr 37 Milliarden Dollar in Financial Start-ups investiert
  • Die Hälfte der amerikanischen Millennials (geboren zwischen 1981 und 1996) nutzt Peer-to-Peer Zahlungssysteme wie Venmo oder Zelle mindestens einmal pro Woche (Economist)
  • Gleichzeitig hat nur noch einer von drei amerikanischen Millennials eine Kredit- oder Girokontokarte; deutlich weniger als bei vorherigen Generationen im gleichen Alter

Während diese Entwicklungen die traditionellen Banken vor große Herausforderungen stellen, können die Endnutzer davon profitieren. Wenn die Kosten der momentan weltweit gelisteten Banken um ein Drittel sinken würden, entspräche das einer Ersparnis von 80 Dollar pro Jahr für jeden Erdenbürger (Economist).

Die Sorge um Datensicherheit wird den Trend höchstens bremsen, aber nicht stoppen

Neben Kosteneinsparungen und mehr Komfort, bergen die neuen Entwicklungen aber auch einige Gefahren. Die Macht großer Tech-Firmen könnte noch weiter zunehmen bei gleichzeitig steigendem Risiko von Datenschutzverletzungen. Felix Hufeld, Chef der Bafin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) sagt dazu:

„Es ist insgesamt paradox, dass die Menschen sich auf der einen Seite sehr um ihre Daten sorgen, auf der anderen Seite aber sehr freizügig mit ihnen umgehen, etwa in den sozialen Netzwerken. Was das Privatsphäre-Paradox für den Finanzbereich konkret bedeutet, weiß man heute noch nicht. Auch weil es noch gar keine großen Fehlschläge bei der Datensicherheit von Fintechs gab – die können natürlich kommen. Mein Bauchgefühl sagt mir aber, dass sich die Banken besser nicht auf den heute hohen Vertrauenswerten ausruhen sollten. Vor Angreifern wird sie das nicht schützen.“ (Gründerszene)

Ob solche Entwicklungen befürwortet werden oder nicht, feststeht: die Digitalisierung beschert uns aufregende Zeiten und wir können gespannt sein, wie das Banking der Zukunft aussieht.

Wenn Dich die Themen digitale Disruption und Transformation bestehender Geschäftsmodelle auch beruflich interessieren, wirf doch mal einen Blick auf unseren neuen berufsbegleitenden „Master in Corporate Performance & Restructuring“.

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