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Drei betriebswirtschaftliche Begriffe, die Sie kennen sollten
Weiterbildung / 27. Februar 2020
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Programm Managerin
Annette Blanks Schwerpunkte liegen darin, bankfachliche Themen für unterschiedliche Zielgruppen praxisnah zu konzipieren und in adäquate Lernformen und Trainingseinheiten umzusetzen, wie z. B. Zertifikatsstudiengänge, Seminare oder Blended Learning-Konzepte.

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Jede Entscheidung in Unternehmen basiert auf betriebswirtschaftlichen Aspekten. Ob als Teamleiter oder Projektmanager, ob Experte oder Seiteneinsteiger: Mit jeder Stufe auf der Karriereleiter wächst die Verantwortung auf diesem Gebiet. Wird man im Beruf mit Begrifflichkeiten aus dem Bereich BWL konfrontiert, sollte man daher wissen, was dahintersteckt. Wir geben Ihnen in diesem Artikel drei wichtige Begriffe aus der Betriebswirtschaft an die Hand, die Sie im beruflichen Alltag weiterbringen.

1. Investitionsentscheidungen

Jede Investition stellt ein Entscheidungsproblem dar, denn aus einer Vielzahl zur Verfügung stehender Investitionsalternativen soll das jeweils optimale Investitionsobjekt ausgewählt werden.

Um eine Investitionsentscheidung zu untermauern, stehen verschiedene statische und dynamische Investitionsverfahren zur Verfügung, die im Rahmen der Seminarreihe Betriebswirtschaftliches Praxiswissen behandelt werden. Es gilt also zu ermitteln, ob die Durchführung von Projekt A) vorteilhafter als die Durchführung von Projekt B) ist, oder gar eine Unterlassung aller geprüften Projekte die beste Alternative darstellt.

2. Kennzahlen

Wie sicher ist die zukünftige Zahlungsfähigkeit? Um diese Frage zu beantworten bedient man sich finanzwirtschaftlicher Kennzahlen. Beispielsweise wird im Rahmen der Finanzierungsanalyse der statische Verschuldungsgrad eines Unternehmens ermittelt, indem Fremd- und Eigenkapital zueinander in Beziehung gesetzt werden. Ein hoher Verschuldungsgrad kann als hohes Finanzierungsrisiko interpretiert werden.

Wie groß ist die künftige Ertragskraft? Diese Frage kann mit Hilfe von ertragswirtschaftlichen Kennzahlen beantwortet werden. Zum Beispiel zeigt die Gesamtkapitalrentabilität als das Verhältnis von Gewinn plus Fremdkapitalzinsen zum Gesamtkapital die interne Verzinsung des im Unternehmen eingesetzten Kapitals. Es ist ein zuverlässiger Ertragskraftindikator.

3. Anspruchsgruppen (eines Unternehmens)

Siemens-Chef Kaeser empfängt Vertreter der Fridays for Future Bewegung. Hintergrund für dieses Treffen ist die Lieferung eines Verkehrsleitsystems für den Kohleabbau in Australien. Kohle als Energieträger setzt großen Mengen an CO2 frei.

In der Vergangenheit standen die Shareholder im Fokus der Unternehmensstrategie. Das heißt die Interessen der Eigentümer / Aktionäre des Unternehmens stehen im Vordergrund. Shareholder streben nach Marktwertmaximierung ihres Eigenkapitalanteils. Der Marktwert des Unternehmens als quantitatives Maß für unternehmerische Leistung richtet sich nach Kurssteigerungen der Aktie, ausgeschütteten Dividenden und veräußerbaren Bezugsrechten.

Diese Sichtweise hat sich nunmehr geändert. Jetzt steht der Stakeholder Ansatz im Mittelpunkt der Betrachtung. Neben finanziellen und wirtschaftlichen Zielen geht es hier auch um den Einbezug der sozialen Verantwortung und gesellschaftlichen Akzeptanz.

Über die Unterschiede zwischen Shareholder- und Stakeholder-Ansatz berichteten wir bereits in einem weiteren Artikel.

Für alle Interessenten und Einsteiger auf dem Gebiet der Betriebswirtschaftslehre bieten wir das 3-tägige Kompaktseminar „BWL einfach erklärt“ an.

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