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Mit Disziplin und Begeisterung in vier Semestern zum Bankfachwirt
Bankfachwirt / 27. Oktober 2022
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Bankfachwirt Class of 2022
Tobias startete 2020 mit dem Bankfachwirt-Studium an der Frankfurt School, welches er im Jahre 2022 erfolgreich abschloss. 2023 wird er in den berufsbegleitenden Bachelor of Arts einsteigen. Er ist aktuell als Junior-Consultant bei der targens GmbH (100% Tochter der LBBW) tätig.

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Bei der Entscheidungsfindung für ein Studium war es mir sehr wichtig, Studium und Beruf zu kombinieren, um sowohl in der Theorie als auch der angewandten Praxis Erfahrungen zu sammeln, vom praxisnahen Unterricht zu profitieren und so meine Karriere voranzutreiben. Darüber hinaus war es mir wichtig den Lehrgang an einer renommierten Universität in der Nähe meiner Heimat zu absolvieren. Aufgrund dieser Gründe entschied ich mich für das berufsbegleitende Bankfachwirt-Studium an der Frankfurt School am Campus in Frankfurt, bei dem ich die Möglichkeit hatte, Theorie & Praxis miteinander zu kombinieren. Darüber hinaus hatte ich so den Vorteil, weiterhin meinem Vollzeitjob nachzugehen, um mit diesem Gehalt u.a. das Studium zu finanzieren.

Disziplin und die richtige Herangehensweise

Schon bevor die erste Vorlesung stattfand, habe ich mich mit dem Thema des optimalen und zeiteffizienten Lernens beschäftigt, da ich aus meiner Lernzeit das Optimum herausholen wollte – im Gegensatz zum “so lange lesen, bis es hängen bleibt” Lernstil aus meiner Schulzeit. Zu Beginn des Studiums habe ich beispielsweise sehr schnell gemerkt, dass Übungsaufgaben für mich das perfekte Medium sind und deutlich effektiver sind als die stete Wiederholung und Auswendiglernen von Studienbriefen bzw. Lernmaterialien. Außerdem habe ich festgestellt, dass gerade beim berufsbegleitenden Studieren die Lerndisziplin mit das Wichtigste ist, um erfolgreich zu sein. Daher habe ich nach den Vorlesungen am Wochenende stets Übungsaufgaben zu den Themen bearbeitet und versucht, täglich die Lerninhalte eine halbe Stunde, entweder am Abend oder in der Mittagspause, zu wiederholen. Beide Lernmethoden, die Nutzung von Übungsaufgaben sowie die tägliche Wiederholung der Lerninhalte, haben maßgeblich zum Erfolg meines Bankfachwirt-Studiums beigetragen. Außerdem haben mir verschiedene Podcasts oder YouTube Videos beim Lernen ebenfalls sehr geholfen. Diese habe ich beispielsweise beim Autofahren oder bei anderen alltäglichen Dingen konsumiert und die Gelegenheit genutzt, Inhalte zu vertiefen, da mir Konzepte und Themen deutlich besser im Gedächtnis blieben, wenn ich diese auf verschiedene Arten erklärt bekommen habe.  Gerade die Zeit beim Autofahren oder auch in der Bahn kann man so wunderbar produktiv und effizient nutzen. Für alle, die sich noch intensiver mit Lernpsychologie beschäftigen wollen kann ich den Onlinekurs “Learning how to learn” von Barbara Oakley auf Coursera sehr empfehlen – diesen habe ich auch vor Studienbeginn absolviert.

Anwendbarkeit im Beruf

Mit Hilfe der angesprochenen Tipps war ich in der Lage, sowohl im Berufsleben als auch im Studium erfolgreich unterwegs zu sein. Gerade im Berufsleben war das neue theoretische Wissen sehr wertvoll, um Entscheidungen sowohl der Bank,- als auch aus der Volkswirtschaft nachvollziehen zu können. Durch die Studieninhalte wusste ich u.a. nun, wie die Zusammenhänge aus EZB-Zinsentscheiden auf die Bankrentabilität durchschlagen, wie stark die Branche reguliert und überwacht wird, was auch inzwischen ein starker Faktor in meiner Tätigkeit im Consulting ist, und wie sich eine interne Risiko- oder auch Gewinnkalkulation, bzw. das Controlling für das operative Geschäft, aufbaut. Auch hinsichtlich der beruflichen Zukunft ist das Studium ein wesentlicher Faktor, um sich für höhere Positionen qualifizieren zu können. Meinen aktuellen Job im Consulting hätte ich ohne mein berufsbegleitendes Studium sicher nicht erhalten, weshalb sich hier der Bankfachwirt schon allein deshalb für mich gelohnt hat.

Der Unterricht – Networking & Dozierende

Studierende profitieren darüber hinaus während des Lehrgangs von dem Networking und dem regelmäßigen Austausch mit den anderen Studierenden. Der Austausch ist sehr angenehm und auch innerhalb der Studiengruppe sehr persönlich, gerade da die Studiengruppen im Vergleich zu anderen Universitäten deutlich kleiner und familiärer sind. Zudem haben die meisten Studierenden, gerade im Bankfachwirt-Studium, einen ähnlichen beruflichen Hintergrund und ähnliche Interessen und Ambitionen. Hinzu kommt, dass die Dozierenden erfahrene Praktiker sind, die wissen, was in der „echten Berufswelt“ von Relevanz ist. Genau dies hat mir in der Schule gefehlt, da alles immer sehr abstrakt, theoretisch und praxisfern war. Im Studium hat man die Themen endlich auf die Berufswelt übertragen und Fragestellungen aus der Wirtschaftspraxis beantwortet – gerade das hat das Studium sehr interessant und die Inhalte greifbar gemacht! Als ich dann zudem noch das Fachwissen aus der Betriebswirtschaftslehre und meinem Wahlfach Firmenkundengeschäft in Excel anwenden konnte, um damit Aktienanalysen durchzuführen war das zudem nochmal ein anderes Level. Folglich kann ich jedem, der nach der Bankausbildung vor der gleichen Entscheidung steht wie ich vor rund zweieinhalb Jahren, nur zu diesem Schritt raten. Abgesehen davon macht das Studium auch wirklich Spaß, wenn man sich für die bankfachlichen Themen interessiert. Ich blicke daher sehr zufrieden auf knapp 2 Jahre Bankfachwirt-Studium zurück.

Doch für mich ist der Weg an der Frankfurt School noch nicht beendet: Ich werde im Frühjahr 2023 im berufsbegleitenden Bachelor of Arts (BA) an der Frankfurt School weiterstudieren und freue mich schon sehr auf die neue Herausforderung.

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