FRANKFURT SCHOOL

BLOG

Warum das richtige Mindset den Grundstein der digitalen Transformation legt
Fachwirt in Digitalisierung / 18. Juli 2022
  • Teilen

  • 4592

  • 0

  • Drucken
Bachelor of Arts Class of 2026
Sengül hat im Jahr 2023 erfolgreich den Fachwirt in Digitalisierung absolviert. Nun teilt sie als Tutorin ihr Wissen und ihre praktischen Erfahrungen mit den nachfolgenden Studierenden. Nach ihrem Abschluss entschied sie sich für einen Quereinstieg in den Bachelor of Arts in BWL mit der Vertiefung in Digital Business Management.

Autorenprofil

Mehr Blog Posts
Wie der Fachwirt in Digitalisierung mir den Weg zum Bachelor-Studium ebnete
Bankfachwirt: Banking neu denken – Smart Data & KI
3 Wege zum Hochschulstudium ohne Abitur

Inwieweit ist Digitalisierung eine Einstellungssache? Auf diese Thematik sind wir bereits im ersten Semester des Fachwirtes in Digitalisierung eingegangen und haben uns außerdem mit den Auswirkungen und Zusammenhängen der digitalen Transformation befasst. Hierbei spielte vor allem der Einfluss auf der globalen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ebene eine entscheidende Rolle. Nun befinde ich mich im zweiten Semester der Weiterbildung, in welcher wir uns mit den erforderlichen Fähigkeiten für das digitale Arbeiten auseinandersetzen. Während eines Gastvortrages des Entrepreneurs Julian Knorr, hatten wir die Gelegenheit, das digitale Mindset näher kennenzulernen. Zum einen wurde die Frage beleuchtet, warum das digitale Mindset wichtig ist bzw. welche Bedeutung diesem zugeschrieben werden kann und zum anderen welche Charakteristiken hierfür signifikant sind.

Im Anschluss der Vorlesung konnten wir anhand eines Persönlichkeitstests, dem sogenannten Digital Competence Indicator (DCI), das eigene digitale Mindset ermitteln. Diese digitale Mentalität ermöglicht es in einer schnelllebigen Welt unterschiedliche Verfahren, wie Geschäftsmodelle, Technologien und Prozesse, effizient sowie nachhaltig zu digitalisieren.

Die Dimensionen zum digitalen Mindset

Mithilfe des Diagnostik Tools werden keine digitalen Fähigkeiten nachgewiesen, sondern die Ausprägung der Persönlichkeit in sechs Dimensionen analysiert und vier Typen zugeordnet. Insgesamt handelt es sich hierbei um einen 10-12-minütigen Online-Fragebogen, der eine mehrstufige Antwortskala aufweist. Somit können Bearbeitende angeben, inwieweit die Fragen mit ihrer Persönlichkeit übereinstimmen. Von der Auswahlmöglichkeit „trifft gar nicht zu“ bis über „trifft voll zu“ kann somit eine Differenzierung vorgenommen werden. Zu beachten ist außerdem, dass nicht in „richtigen“ oder „falschen“ Antworten unterteilt wird, sondern vielmehr die Stärken und Werte je nach Ausprägung des ermittelten Mindsets ausgewertet werden.

Die unterschiedlichen Dimensionen werden in folgende Abschnitte gegliedert: Offenheit & Agilität – Kundenzentriertheit – offener Umgang mit Scheitern – Kritikfähigkeit – Proaktivität & unternehmerische Handlungsorientierung – Kreativität und Gestaltungsmotivation.

Doch was genau kann man sich im Einzelnen darunter vorstellen?

  • Offenheit & Agilität beschäftigt sich mit dem Verhalten gegenüber neuen oder ungewohnten digitalen Entwicklungen.
  • Kundenzentriertheit stellt den Kunden zur Lösungsfindung in den Mittelpunkt.
  • Offener Umgang mit Scheitern stellt fest wie offen mit Misserfolg und Scheitern umgegangen wird.
  • Kritikfähigkeit beschreibt, ob das Handeln kritisch betrachtet werden kann, um im Anschluss Optimierungen einleiten zu können.
  • Proaktivität & unternehmerische Handlungsorientierung gibt an, ob die Motivation zur digitalen Unternehmung besteht und ob diese proaktiv umgesetzt werden.
  • Kreativität und Gestaltungsmotivation zeigt, ob sinnvolle Neuerungen geschaffen und eingeführt werden.

Der digitale Typ

Nach einem ungefähr 10-minütigen Durchlauf der Items gibt es ein finales Ergebnis, das mithilfe verschiedener Medien, wie zum Beispiel Videos, Texten und Grafiken, die individuelle Analyse zusammenfasst.

Während der Digitale Nerd Scheitern als Chance sieht und eine hohe technische Affinität aufweist, gilt der Digitale Brückenbauer als Antreiber sowie Veränderer und besitzt hohe soziale Kompetenz. Der Digitale Hinterfrager betrachtet das traditionelle Business und wird als selbstkritisch sowie ergebnisorientiert eingestuft. Zusätzlich werden die Mehrwerte von digitalen Neuerungen für Kunden fokussiert. Prinzipiell gilt der Digitale Befürworter als offen gegenüber neuen Technologien und digitalen Veränderungen, auch wenn er Sicherheit braucht und auf bestehende Erfahrungswerte zurückgreift.

Mein Fazit 

Meine Learnings zum Thema digitales Mindset: Das digitale Mindset ist eine Zukunftsfrage: Offenheit, Agilität, Interesse und eine Portion Mut gehören zur Digitalisierung dazu und gewinnen als neue Kompetenzfelder immer mehr an Bedeutung.

Gerade deswegen ist für mich der Studiengang Fachwirt in Digitalisierung so besonders. Neben den fachlichen Inhalten eigne ich mir im Rahmen des Studium Skills an, um mich beruflich zukunftsfähig zu positionieren. Die Weiterbildung erstreckt sich außerdem insgesamt über vier Semester und ist sehr gut mit einer Berufstätigkeit vereinbar, da die Vorlesungen an einem halben Samstag sowie einem Abend unter der Woche stattfinden. Zudem findet jedes Jahr ein Experience Day am Frankfurter Campus statt, an dem Unternehmen aus der Digitalisierungsbranche vorgestellt werden. An diesem Tag können Studierende und Studieninteressierte Digitalisierung live erleben und mitgestalten sowie sich über das Programm informieren.

0 Kommentare

Senden