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Der kann doch nichts richtig - oder warum ich mich für Wirtschaftsinformatik entschieden habe!
Bachelor / 12. März 2015
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Bachelor in Wirtschaftsinformatik '15
Constantin graduated in 2015 and holds a bachelor's degree in Business IT.

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Ich bin über einen witzigen Umweg zur Wirtschaftsinformatik gelangt: nach meinem Praktikum bei der Deutschen Bank in der zehnten Klasse wollte ich unbedingt etwas in dieser Richtung machen und habe geschaut, was die Deutsche Bank dual anbietet. Da waren dann vier Hochschulen dabei. Berlin, Hamburg, Mannheim und eben Frankfurt. Für mich stand fest, dass es Frankfurt werden sollte. Und zwar BWL. Leider (oder glücklicherweise) hat die Deutsche Bank in meinem Intake keinen Bedarf an BWL-Studenten gehabt und mir Wirtschaftsinformatik angeboten. Anfangs dachte ich noch „ehm, nee, das ist eher nichts für mich“ aber nach einer genaueren Betrachtung der Inhalte und Gesprächen mit Ambassadoren der Frankfurt School war ich mir sicher, dass es genau das werden sollte.

Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom

Die Arbeitgeber muss man auf jeden Fall gesondert betrachten. Zunächst einmal muss man sich ja für einen Arbeitgeber entscheiden. Zur „Wahl“ stehen mehrere Branchen. Einerseits die Telekommunikation, vertreten durch die Deutsche Telekom AG in Kooperation mit der T-Systems International GmbH, andererseits die Bankenbranche und Finanzwelt vertreten durch die KfW, die Deutsche Bank und die DZ Bank. Es ist ratsam, sich frühzeitig mit Career Services in Verbindung zu setzen. Dort berät man die Interessenten und Studenten zu den Kooperationspartnern und teilt Ihnen mit, wo noch Plätze frei sind. Mein Arbeitgeber war die Deutsche Telekom. Eingesetzt war ich jedoch in einer Abteilung der T-Systems und zwar in der Telekom IT, dem internen IT-Dienstleister für die Deutsche Telekom AG. Die Einsatzabteilung wurde in beidseitigem Einvernehmen ausgesucht und passte perfekt zum Studium, da wirtschaftswissenschaftliche Aspekte im IT-Umfeld im Mittelpunkt meiner Arbeit standen. Die Zusammenarbeit mit meinem Fachbereich lief sehr gut. Ich wurde für universitäre Belange meistens freigestellt, wenn zum Beispiel wichtige Deadlines bevorstanden. Ansonsten ist es meistens so, dass die Fachcoaches um die Prüfungs- und Vorlesungszeiten Bescheid wissen, wodurch ich meine Freiheiten hatte. Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen, dass entsprechende Leistungen erwartet werden. Man gilt als vollwertiges Teammitglied und sollte dementsprechend motiviert und engagiert arbeiten. Ein gutes Zeitmanagement ist unabdingbar. Die Vereinbarkeit, sei es im 3-Tage- oder im Blockmodell, ist aber definitiv gegeben und war bei mir nie ein größeres Hindernis. Solange man sich kooperativ zeigt, legt einem niemand Steine in seinen Karriere-Weg.

Interessante Projekte

Während der Arbeit gab es viele interessante Projekte, die mich begleiteten bzw. die ich begleitet habe. Erwähnenswert finde ich ein Netzwerktreffen, welches alljährlich stattfindet und immer von Studierenden der Frankfurt School organisiert wird. Mit zwei Kommilitonen habe ich das Project Management Office geführt und alle organisatorischen und Prozesse begleitet. Das ganze wurde über ein Jahr hin begleitet und letztendlich erfolgreich umgesetzt. Dadurch, dass viele Aspekte dieses Events bereits im Studium abgedeckt wurden, konnten wir alle unsere Erfahrungen einbringen. Ein weiteres Projekt, welches ich durchlaufen habe, war ein Großauftrag, der seitens der Telekom betreut werden musste. Ein großer Brauerei-Konzern wollte seine IT-Verwaltung in die Hand der Telekom geben und ich durfte von Anfang an dabei sein!

Highlights im Studium

Das Studium hatte einige Highlights für mich zu bieten. Besonders spannend fand ich die Verzahnung zwischen Theorie und Praxis. Dazu zu zählen sind die verschiedenen Initiativen und interessante Gastvorträge und -vorlesungen. Spannend fand ich die Möglichkeit verschiedene Meinungen von Unternehmensvertretern zu bekommen, die jeweils über aktuelle oder vorlesungsbezogene Themen dozierten und mit uns, den Studierenden, in Diskussionen einstiegen. Die Veranstaltungen reichten von Gastprofessoren der Universitäten Mannheim, Frankfurt und Wiesbaden über Vorlesungen von Mitarbeitern von McKinsey, der Deutschen Bank, der GLS, der Lufthansa oder American Express bis hin zu Präsentation der Amerikanischen Botschaft, des United Nations Environment Programme (UNEP) oder verschiedener Auslandsuniversitäten. Das Studium selbst teilt sich auf in das Grundstudium (Semester 1-4) und das Hauptstudium (Semester 6+7). Während in den ersten Semestern der Stundenplan (das Curriculum) feststeht, hatte ich im Hauptstudium die Möglichkeit meine Kurse unter Vorgabe gewisser Richtlinien eigenständig und nach meinen Interessen zu wählen. Die Highlights in Bezug auf meine Kurse, die ich hatte waren einige Professoren ebenso wie einigen Thematiken, die von uns behandelt wurden.

Informatik vs. BWL?

Die Informatik hat ja von vornherein nur einen Anteil von etwa 40% wohingegen die BWL mit 60% stärker vertreten ist. Das kam mir sehr gelegen, da ich meinen Fokus eher auf die Wirtschaft legen wollte. Gut umgesetzt fand ich die Verzahnung zwischen beiden Bereichen, die im Praxisprojekt im sechsten und siebten Semester ihren Höhepunkt fand. Dabei hatte der Gesamte Kurs die Aufgabe eine Crowdfunding-Plattform zu entwickeln und an den Auftraggeber (unseren Professor) zu übergeben. Mein Fokus im Hauptstudium lag schwerpunktmäßig auf den Wirtschaftsmodulen, was meiner Abteilung allerdings sehr gelegen kam, da ich dadurch die Gelegenheit bekommen hatte, meine Abschlussarbeit (Bachelor Thesis) in selbiger zu schreiben. Das hat einiges vereinfacht, da Fachfragen, die mir während der Erstellung aufgekommen sind, kompetent durch Kollegen aus meiner Abteilung beantwortet werden konnten. Die Bachelor Thesis selbst habe ich dann in einem fachfremden Bereich geschrieben, nämlich im Nachhaltigkeitsmanagement. Hier bot sich eine Zusammenarbeit mit den Professoren der Uni und den Kollegen bei der Telekom mal wieder bestens an.

Berufliche Zukunft

Meine berufliche Zukunft habe ich mir bewusst offen gehalten. Denn die Frankfurt School bietet diverse Möglichkeiten mit Unternehmen in Verbindung zu kommen. Besonders „lecker“ fand ich den Besuch der Genussakademie Kochschule in Frankfurt mit Deloitte, bei dem man die Möglichkeit bekommen hat in einer amüsanten Runde beim Zubereiten leckerer Speisen Kontakte zu Mitarbeitern und Einblicke in den Bereich des Financial Consultings zu bekommen. Andere Möglichkeiten bieten die verschiedenen Karrieremessen, die mehrmals im Jahr an der Frankfurt School stattfinden. Darunter der Industry Day, der Career Day, diverse Workshops, oder zielgruppenspezifische Abende für Frauen oder Studierende mit besonderen Schwerpunkten. Es war mir dadurch möglich Einblicke in mehrere Branchen und Unternehmen zu bekommen und mich danach weitergehend zu informieren und zu bewerben. Ich beginne nach meinem Bachelor-Abschluss erst ein mal ein Praktikum bei der Deutschen Bank im Bereich „Private & Business Clients“ und habe danach die Aussicht auf den Direkteinstieg über das IT-Trainee-Programm bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Frankfurt. Auf lange Sicht kann ich mich auch gut mit einem Master anfreunden. Wo und in welchem Bereich weiß ich allerdings noch nicht. Vielleicht bringen mich meine Wege ja auch wieder zurück an die Frankfurt School!

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