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Entwicklungen im Zahlungsverkehr 2017
Weiterbildung / 30. Januar 2017
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Programm Managerin
Annette Blanks Schwerpunkte liegen darin, bankfachliche Themen für unterschiedliche Zielgruppen praxisnah zu konzipieren und in adäquate Lernformen und Trainingseinheiten umzusetzen, wie z. B. Zertifikatsstudiengänge, Seminare oder Blended Learning-Konzepte.

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Der Zahlungsverkehr bietet Zahlungen in Echtzeit und rund um die Uhr – innovative Bezahlverfahren drängen auf den Markt.

Was Zahlungsverkehr 2017 bedeutet

Zahlungen werden oftmals am gleichen Tag, zumindest aber bis zum Ende des folgenden Werktags, durchgeführt . Diese Erfahrungen können Bankkunden seit Einführung der SEPA-Verfahren machen. Ab November 2017 soll der Zahlungsverkehr aber auch in Echtzeit möglich sein und den Empfänger in Sekundenschnelle erreichen. Und darüber hinaus: Zahlungen können an allen Tagen im Jahr rund um die Uhr beauftragt und ausgeführt werden.

Die Europäische Zentralbank forciert die Einführung von Instant Payments und der Europäische Zahlungsverkehrsrat  (European Payments Council) hat bereits im November 2016 ein Regelwerk für SEPA Instant Payments vorgelegt, das nun im November 2017 in den Praxisbetrieb übergehen soll. Noch sind die neuen Echtzeitzahlungen optional und Banken nicht verpflichtet, diese anzubieten. Wie lange Echtzeitzahlungen jedoch optional bleiben, ist allerdings die Frage. Neben anderen Anbietern in Europa wird die EBA Clearing die Abwicklung von Echtzeitzahlungen ab Ende dieses Jahres unterstützen; namhafte deutsche und europäische Banken sind mit an Bord.

Kontaktlose Zahlungen

Spannend wird auch, wie zukünftig am Point of Sale gezahlt wird; immer stärker drängen innovative Bezahlverfahren auf den Markt. Die Deutsche Kreditwirtschaft setzt hierbei auf die bewährte Girocard. Neu an der „alten“ Karte ist die NFC-Technik, die Fähigkeit zur Near-Field-Communication. Damit wird die Karte fit für das kontaktlose Zahlen an der Kasse. Millionen von Girocards werden 2017 mit dieser Technik ausgestattet. Dies sollte auch den Handel davon überzeugen, die Terminals für das kontaktlose Zahlen einzurichten.

Veränderungen kommen auf die Kreditwirtschaft auch durch die Umsetzung der geänderten Zahlungsdiensterichtlinie (PSD II) zu. Sogenannte Drittdienste, die Services wie Zahlungsauslösung oder Kontoinformationsdienste erbringen, können ab 2018 über eine standardisierte Schnittstelle auf Kundendaten bei den kontoführenden Banken zugreifen. Diese Dritten sind es auch, die innovative Services entwickeln und im Wettbewerb zu den traditionellen Anbietern von Zahlungsdiensten stehen.

Neben umfassendem Grundlagenwissen vermittelt der Zertifikatsstudiengang Certified Payment Professional auf kompakte Weise an 8 Seminartagen umfangreiche Informationen u.a. zu nationalem und europäischen (SEPA-)Zahlungsverkehr, Währungs- und dokumentären Zahlungen und gibt einen vertieften Einblick in aktuelle Entwicklungen und Tendenzen. Nächster Starttermin: 24. April 2017.

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