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Fachkonferenz „Finanzdienstleister der nächsten Generation“
Bachelor / 3. April 2019
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BSc in Business Administration Class of 2021
Patrick is currently studying in the full-time Bachelor of Science programme at Frankfurt School. He is studying together with the German development bank KfW in a work-integrated program.

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Frau Eliza Manolagas berichtete an der Fachkonferenz von der Umsetzung von Agilität in der ING. Sie haben sich, dass straffe Ziel gesetzt eine Transformation in nur 18 Monaten, bis zum Juli 2019 umzusetzen. Dabei bilden vor allem das Mindset, Methoden und Strukturen die Basis der Agilität, es reicht nicht einfach nur bunte Zettel an die Wände zu heften. Dieses Ziel könne man nur erreichen, wenn man die Veränderung als Kernthema betrachtet. Ziel ist es zu einer lernenden Organisation zu reifen und dies ist nur möglich, wenn man den Weg der Veränderung wagt und man sich dann iterativ weiterentwickelt.

Welche Strategie sollte man wählen?

Thomas Reble und Dr. Dietrich Herberg von UMS Consulting, haben sich mit den Strategien von Unternehmen auseinander gesetzt. Ihr Fazit ist, dass die Digitalisierung, ein integrierter Teil der Unternehmensstrategie sein sollte. Dabei sollte insbesondere der Fokus sein, sich in den Kundenprozess zu integrieren und nicht den Kunden in den Unternehmensprozess.

Die Integration einer „Garage“ in die Kernorganisation, sei dabei nahezu unmöglich und wird vermutlich aufgrund von Integrationsproblemen scheitern, deshalb sollte man sich eine übergreifende Strategie überlegen.

Welche Visionen und Risiken gibt es?

Bors Strucken von FIS, stellte Open Banking vor. Für viele Teilnehmer dieser Konferenz war der Begriff noch relativ neu. Ziel ist es eine Plattformökonomie für Banken zu eröffnen, um neue Kooperationen zu erschließen. Die Vision ist einen Banking Marktplatz in der Zukunft zu haben, dafür müssen aber insbesondere noch viele Fragen vor allem der Regulierung geklärt werden, da ein einheitlicher API Standard fehlt.

Was oft bei den Diskussionen in der agilen Welt vergessen wird, sind die Risiken. Dirk Mayer von Risk.Ident, machte darauf aufmerksam, dass man Betrug oft übersieht, da es nicht Teil des agilen Projektziels ist. Um Schutz vor Betrug zu erlangen zu erreichen, sollte man sich mehr dafür sensibilisieren und auch mal eine Userstory für einen Betrüger einrichten.

FinTechs on Stage

Bei einem neuen Format der Konferenz, konnten die Teilnehmer, einer Art „netten Höhle der Löwe“ lauschen.  Es stellten sich drei verschieden FinTechs vor.

  • Als erstes Troy, ein Inkassounternehmen, welches Inkassolösungen anbieten, angepasst an die heutigen Bedürfnisse. Insbesondere wird der Fokus auf Freundlichkeit gesetzt, wo man zunächst denken würde, dass dies eher nicht der normale Fokus eines Inkassounternehmens ist.
  • Als zweites FinTech war Insoro vor Ort, diese bieten smarte Vermögensberatung an, anders als Ihre Konkurrenten, liegt Ihr Fokus darauf die Beratung zu digitalisieren und nicht ein Portfolio zu managen.
  • Das letzte Fintech, war Sevenit mit SevDesk, diese haben sich mittlerweile schon im Markt etabliert. SevDesk bietet seit etwa fünf Jahren eine digitale, teilautomatisierte und verständliche Buchhaltung, insbesondere für kleinere Unternehmen an.

Interaktives Lernen

Nach dem Mittagessen gab es die Chance in drei parallelen interaktiven Workshops teilzunehmen. Diese befassten sich ebenfalls mit Themen der Konferenz, sodass man Gelerntes direkt an Beispielen ausprobieren und diskutieren konnte.

Am Nachmittag konnte man zweimal zwischen jeweils drei spannenden Innovationstrends wählen in denen man in Formaten, wie Fish bowl, Kurzvorträgen und Diskussionen, noch viele weitere Eindrücke, zu verschiedensten Themen sammeln konnte.

Grundzüge einer Datingapp + Sparkasse = Friends in Banks

Nach den Innovationstrends ging es zurück ins Plenum, Michael Koßmehl, der Frankfurter Sparkasse, stellte eine spannende Idee unter dem Titel „Ich s-parshippe jetzt“ vor. Die Frankfurt Sparkasse hat „Friends in Banks“ entwickelt, die Idee ist mit Abfrage von persönlichen Eigenschaften, einen Bankberater zu finden der auch auf persönlicher Ebene zu einem passt. Die Idee kam im Plenum super an und jeder konnte das Berater Matching gleich selbst ausprobieren.

Führung verändern

Zum Abschluss des Tages befasste sich René W. Keller noch mit den Herausforderungen der digitalen Welt. Dabei stellte er heraus, dass nahezu alle Organisationen betroffen sind und lediglich 8% weltweit unabhängig von der Digitalisierung sind. Als Kernthema müsste man sich über die neuen Führungskompetenzen Gedanken machen und auch für „Reverse Coaching“ offen sein, da es immer wichtiger ist zu wissen, wie die jungen Leute denken.

Fazit des Tages

Bei vielen interessanten Vorträgen und neuen Formaten, wie der „zahmen Höhle der Löwe“ mit „FinTechs on Stage“ und den interaktiven Workshops, konnte man sehr viel lernen. Zwischen den Veranstaltungsabschnitten blieb darüber hinaus genug Zeit neue Kontakte zu knüpfen und sich über die Themen austauschen. Zusammenfassend kann man sagen, spannende Eindrücke und Inputs, sowie sehr spannende Gespräche.

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