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Frankfurt Schools nachhaltiges Engagement
FS Life / 2. Juli 2019
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BSc in Business Administration Class of 2022
Filip studiert Business Administration mit Schwerpunkt Management, Philosophy & Economics und macht sein Praktikum in der Unternehmenskommunikation.

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Am Dienstag, 18. Juni 2019, fiel der offizielle Startschuss für das neue Bienenprojekt. Ich durfte, als Praktikant der Unternehmenskommunikation, an diesem Tag ein Team des Hessischen Rundfunks bei ihrem Dreh über den neuen High-Tech Bienenstock begleiten. Gegen halb zehn begannen die Dreharbeiten. Zwei Kameramänner, einer von ihnen Experte für Drohnenaufnahmen, und eine Journalistin sind gekommen. Ihr Interesse im Themengebiet ist groß und so wird ununterbrochen bis um 15 Uhr gefilmt und Fragen gestellt. Die Fragen hat Antonio Gurliaccio, der als professioneller Imker und Begründer der Bienenbotschaft die Bienenstöcke der Frankfurt School betreut, präzise erklärt und ist allzu oft mit einem Lächeln im Gesicht ins Schwärmen gekommen.

Hierzu hat Antonio auch einen Grund, da er am Campus jetzt auch einen High-Tech Bienenstock betreut. Dieser, ausgestattet mit modernsten Kameras und Sensoren, bietet ganz neue Möglichkeiten, das Verhalten der Bienen zu verfolgen. Es werden Daten bezüglich Lichtintensität, Regen, Feinstaub, Gewicht und Bienenaktivität gemessen. Diese stehen jedem frei zu Verfügung und so kann man jederzeit Live-Daten und Ansichten abrufen und sich über den Stand der Bienen informieren. Mit dem Projekt soll Schüler*innen und Studierenden die zentrale Bedeutung der Honigbiene für das Ökosystem nähergebracht werden.

„The big nine“ – Die Marktdominanz der Honigbienen

Von weltweit insgesamt 370.000 Pflanzenarten werden 170.000 allein von den Honigbienen bestäubt, von denen es nur neun verschiedene Arten gibt. Dem Menschen sind über 20 Millionen Insektenarten bekannt, welche weiterhin Pflanzen bestäuben. Der „Bestäubungs-Marktanteil“ der Honigbiene liegt somit bei knapp 50 Prozent, was sehr bemerkenswert ist. Ihre Bedeutung geht über diese nackten Zahlen hinaus und so gäbe es heute ohne die Honigbiene kaum Obst- und Gemüsesorten. Die Honigbiene ist systemrelevant, too big to fail. Und genau deshalb müssen wir uns für ihren Erhalt einsetzen. Der neue Bienenstock an der Frankfurt School ist eine weitere Maßnahme, um Honigbienen in die Städte zu holen und somit der Stadtbevölkerung und der Umwelt etwas Gutes zu tun.

Wir Menschen könnten ohne die Honigbiene nicht so leben, wie wir es heute tun. Der Erhalt dieser Gattung ist essentiell. Die Frankfurt School setzt mit diesem Projekt ein klares Zeichen und stärkt ihre Zukunftsorientierung.

Die Erderwärmung und die damit einhergehenden Veränderungen der Umwelt hinterlassen große Spuren. Von extrem heißen Sommertagen zu starken Unwettern sind viele Folgen des Klimawandels schon heute zu spüren. Bienen sind wesentlich empfindlicher als Menschen und die Folgen für sie somit umso größer. Nicht nur die Jugend hat das, betrachtet man die Fridays for Future Bewegung, bemerkt, sondern auch die Frankfurt School. Und so hat die Wirtschaftsuniversität schon Mitte letzten Jahres die ersten vier Bienenstöcke eröffnet. Die Bienen haben jedoch nicht nur ihr Zuhause in der Frankfurt School. Auf den begrünten Dächern finden sie außerdem, eine große Anzahl an blühenden Pflanzen und so ist es kein Wunder, dass so viele Bienen auf den Grünflächen zu sehen sind.

Und was nun?

Der Hessische Rundfunk wird eine Reportage zu dem Projekt veröffentlichen, durch welche hoffentlich noch mehr Menschen von der Wichtigkeit dieses Projektes erfahren. Die Frankfurt School geht mit gutem Beispiel voran und ich hoffe, dass andere Institutionen und Unternehmen es ihr gleichtun. Ein Studium ist zukunftsorientiert und so muss auch unser Umgang mit der Natur sein. Wohlstand geht nur mit einer intakten Natur einher, deshalb müssen wir sie bewahren.

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