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Quo vadis TARGET? Zentralbanken des Eurosystems stellen TARGET2 auf den Prüfstand
Weiterbildung / 3. Juli 2015
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Programm Managerin
Annette Blanks Schwerpunkte liegen darin, bankfachliche Themen für unterschiedliche Zielgruppen praxisnah zu konzipieren und in adäquate Lernformen und Trainingseinheiten umzusetzen, wie z. B. Zertifikatsstudiengänge, Seminare oder Blended Learning-Konzepte.

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Eigentlich sollte die Umstellung auf den ISO 20022 (XML) Standard im November 2017 ein wesentlicher Meilenstein zu einer (späteren) vollständig erweiterten Nutzung des ISO 20022 Standards durch TARGET2 sein. Nach dem zunächst geplanten‚ „like-for-like Ansatz“ wollte man danach den vollen Nutzen des XML-Formats erschließen.
Dies dürfte jetzt erst einmal auf unbestimmte Zeit verschoben sein. Grund dafür ist die für den Markt überraschende Entscheidung, das TARGET-System sowie Clearing-Angebote zunächst auf den Prüfstand zu stellen. Wie die Prüfung ausgehen wird, ist zur Zeit völlig offen. Diese Information gibt das Eurosystem in den aktuellen „Terms of Reference“ zur TARGET2 ISO20022 Migration. Obwohl die Zukunft der Clearing-Plattform noch ungewiss ist, will man gleichwohl an der rein technischen Migration auf XML für Transaktionsein- und   -auslieferungen festhalten. Im System selbst wird man aus Kostengründen nichts verändern und daher den angelieferten XML-Standard in den alten SWIFT FIN-Standard konvertieren. Natürlich nur, wenn die Finanzindustrie „die Sinnfrage stellt“ und das Vorgehen der Zentralbanken des Eurosystems kritisiert.

Mehr über TARGET2  und ISO 20022

Mit den Details zur verpflichtenden Umstellung auf die ISO 20022 Formate im November 2017 befasst sich das Seminar Nationaler- und europäischer Zahlungsverkehr 2015/2016 vom 14. – 15. September 2015 in Frankfurt. Darüberhinaus geht es neben weiteren Themenschwerpunkten auch um neue Vorgaben des EU-Regulators sowie die Weiterentwicklung der SEPA.

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