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Ökonomische & juristische Expertise: Mein Weg zur Wirtschaftsjuristin
Master of Financial Law / 23. Juni 2020
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Master of Financial Law Class of 2021
Selina ist Studentin des zweiten Intakes des Master of Financial Law. Sie arbeitet im Bereich Corporate Finance & Key Account einer Großsparkasse und ist Ansprechpartnerin für strukturierte sowie großvolumige multilaterale Konsortialfinanzierungen. Zuvor studierte sie in einem dualen System klassische BWL mit Schwerpunkt im Bereich Finance.

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Meinen Bachelor of Science habe ich in einem dualen System bei einer Großsparkasse klassisch in BWL mit Schwerpunkt im Bereich Finance absolviert. Im Anschluss an mein Studium hatte ich die Möglichkeit, in den Unternehmenskundenbereich einzusteigen und mich dort als Fachberaterin auf die Strukturierung komplexer Finanzierungstransaktionen zu spezialisieren. Mein Team begleitet dabei schwerpunktmäßig großvolumige Corporate Transaktionen von der initialen Prüfung bis zum Closing.

In meiner täglichen Arbeit werde ich neben rein wirtschaftlichen Themen ebenso mit vielen verschiedenen rechtlichen Fragestellungen der Unternehmensfinanzierung konfrontiert – beispielsweise bei der Umsetzung gesellschaftsrechtlicher Strukturen, der Dokumentation von Finanzierungszusagen oder bei der Vertragsgestaltung. Kreditverträge, die Unternehmen heute nach deutschem Recht schließen, sind zunehmend komplex und beinhalten diverse individuell zu vereinbarende Klauseln.

Die Wahl des richtigen Studiengangs

Aufgrund der zunehmenden Anforderungen an die Unternehmensfinanzierung war es für mich wichtig, mir zusätzlich zu meinem ökonomischem Verständnis auch rechtliches Spezial-Know-how anzueignen. Parallel hierzu wollte ich gerne beruflich am Ball bleiben, weswegen ich auf der Suche nach einem Studium war, das sich idealerweise mit einem Vollzeitjob vereinbaren lässt.

In diesem Zuge bin ich auf den Master of Financial Law (weiterentwickelt zum Master of Banking und Capital Markets Law) an der Frankfurt School of Finance and Management gestoßen, dessen Schwerpunkte mitunter auf den für mich relevanten rechtlichen Fragestellungen des Corporate Finance liegen. Durch die Verknüpfung mit betriebswirtschaftlichen Aspekten ist es auch für den (noch) Nicht-Juristen möglich, den rechtlichen Inhalten des Studiums zu folgen und sich juristische Expertise auf Top-Niveau anzueignen. Diese Konzeption macht den Master of Financial Law für mich einzigartig und hat mich letztendlich auch darin bestärkt, den akademischen Weg zur Wirtschaftsjuristin einzuschlagen.

Von und mit Experten lernen

Die im Master of Financial Law unterrichtenden Dozenten sind größtenteils Praktiker aus renommierten Großkanzleien, Beratungsgesellschaften oder Banken. Die Palette ist vielfältig und ermöglicht es den Studierenden, sich nicht nur untereinander, sondern auch mit Experten aus der Wirtschaft auszutauschen. Es wird von und mit den Dozenten praxisnah gelernt – oft unter Einbeziehung von Case Studies zu aktuellen rechtlichen Themen und Fragestellungen. Dieser Aspekt gefällt mir besonders gut, da der Praxisbezug der theoretischen Inhalte nie zu kurz kommt und das Studium somit einen echten Mehrwert für das Berufsleben bietet.

Aufbau des Studiums und Rückblick

Der Master of Financial Law behandelt in seinem Curriculum sowohl rechtliche als auch ökonomische  Themen der Finanzbranche. Im Fokus steht dabei vor allem die Unternehmensfinanzierung in all ihren Facetten: Von der Vertragsdokumentation bis hin zum Insolvenzrecht und der Verwertung von Kreditsicherheiten. Zudem wurden in den ersten beiden Semestern einige spannende Spezialthemen wie Mezzanine oder Venture Capital sowohl aus betriebswirtschaftlicher als auch aus rechtlicher Sicht beleuchtet, die das Curriculum für mich abgerundet haben. Am Ende des Studiums steht den Absolventen eine ganze Bandbreite an juristischem und wirtschaftlichem Wissen zur Verfügung.

Abschließend kann ich sagen, dass die Entscheidung zum Master of Financial Law für mich genau die Richtige war. Ein berufsbegleitendes Studium ist zwar fordernd, bietet allerdings auch den notwendigen Mehrwert für die Praxis – insbesondere dann, wenn man den doch recht umfassenden ökonomischen und rechtlichen Fragestellungen der Finanzwirtschaft auf Augenhöhe begegnen möchte.

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