Ich erinnere mich noch genau, wie ich mich 2020, während des ersten Lockdowns, mit einer Arbeitskollegin über unterschiedliche Fortbildungsmöglichkeiten unterhalten habe. Sie erzählte mir ganz begeistert, dass sie sich selbst für ein Betriebswirt-Studium an der Frankfurt School entschieden hatte. An diesem könnte man sogar bequem von zu Hause aus teilnehmen. Als frisch ausgelernter Bankkaufmann hatte ich zunächst einmal wenig Vorstellungen von dieser Weiterbildung. Allerdings klang das Konzept des Lehrgangs sehr spannend – vor allem der digitale Unterricht und eine Fortbildungsmöglichkeit an einer unabhängigen, renommierten Hochschule hatte mich überzeugt. Also startete ich meine Recherche über eine schnelle Internet Suche: “Frankfurt School” – Enter. Worauf ich im Folgenden stieß, war nicht nur ein sehr gut gestalteter, sondern auch ein enorm informativer Internetauftritt. Innerhalb kurzer Zeit war mir also klar: ich möchte meinen beruflichen Bildungsweg in die eigene Hand nehmen. Bevor ich jedoch mit dem Betriebswirt starten konnte, musste ich zunächst das Bankfachwirt-Studium absolvieren. Eine Woche später war ich hierfür bereits angemeldet. Übrigens gerade noch rechtzeitig, da einige Wochen später die Anmeldefrist abgelaufen wäre. Das Bankfachwirt-Studium startet jeweils im Frühjahr sowie im Herbst eines Jahres.
Die Welt spielt wegen eines unbekannten Virus verrückt, ich sitze an einem Samstagmorgen mit meinem Kaffee vor dem Laptop und höre meiner Dozentin zu. In einer Zeit, in der so gut wie alle Wochenendaktivitäten ohnehin ausfielen, war der Unterricht für mich tatsächlich eine schöne Abwechslung. Mit jedem Semester habe ich mehr und mehr gemerkt, dass es mir nicht nur inhaltlich aufgrund des hohen Praxisbezugs sehr gefällt, sondern der Lerneffekt mindestens genau so groß ist wie im klassischen Präsenzunterricht. Außerdem kann man auch prima Freundschaften und Netzwerke über den digitalen Weg knüpfen – ebenfalls eine der größten Überraschungen für mich. Bereits einige Monate vor Abschluss des Fachwirtes war für mich klar, ich will und werde nach den vier Semestern definitiv nicht mit meinem Bildungsweg an der Frankfurt School aufhören. Somit fiel mir die Entscheidung zur Anmeldung zum Betriebswirt-Studium aufgrund meiner angestrebten beruflichen Ziele sehr leicht. Die Tatsache, dass einige meiner Mitstudierenden aus dem Bankfachwirt denselben Weg einschlugen, hat mir ebenfalls die Anmeldung zum Betriebswirt erleichtert.
Nachdem der virtuelle Kurs bereits im Bankfachwirt sehr überzeugend war, entschied ich mich über den digitalen Weg weiterzumachen. Bereits nach den ersten Unterrichtsstunden war klar, der Betriebswirt ist nochmal eine ganz andere Nummer – im positiven Sinne. Die unterschiedlichsten Fächer mit Dozierenden, die für ihren Unterricht brennen, haben diese Fortbildung für mich zu einem tollen Erlebnis gemacht. Vor allem, da hier nicht nur der Fokus auf die Finanzbranche gesetzt wird, sondern Fächer aus allen Bereichen eines Unternehmens, von Marketing bis Supply-Chain-Management, unterrichtet werden. Auch hier wurde über gemeinsame Arbeiten, wie beispielsweise die Projekt- und Vertiefungsarbeit, der Austausch mit den anderen Studierenden, angeregt und hat interessante Gespräche entstehen lassen. Insgesamt empfand ich den Unterricht als sehr kurzweilig und abwechslungsreich. Dies hat zusätzlich das Lernen auf die Abschlussprüfung sehr unterstützt.
Nach drei Jahren berufsbegleitetem Studium stand ich dann nun endlich in Frankfurt. Die Frankfurt School hatte alle Absolvierenden aus den Präsenz-, sowie den Onlinekursen auf ihren modernen Campus eingeladen. Manche Mitstudierenden nach drei Jahren das erste Mal persönlich zu sehen und die Zeit miteinander zu verbringen war eines der schönsten Erlebnisse und ein krönender Abschluss meines Studiums. Bevor jedoch auf den Abschluss angestoßen wurde, hatten wir noch eineinhalb lehrreiche Tage, welche von den Dozierenden unserer Vertiefungsfächer geleitet wurden. Neben spannenden Teamarbeiten waren auch einige Top-Speaker eingeladen, die nochmal für Inspiration gesorgt haben.
Abschließend gilt mir nur zu sagen, es hat sich gelohnt – trotz des frühen Aufstehens am Samstagmorgen. Aber schließlich weiß man, dass man nicht das einzig müde Gesicht in dem Zoom-Meeting ist, also klickt man auf den Link und der Unterricht beginnt. Nach drei Jahren werde ich mich nun zunächst einmal auf eine neue Herausforderung in meiner Arbeitstätigkeit konzentrieren, würde mich aber freuen, wenn es in Zukunft wieder einmal heißt “Herzlich Willkommen bei der Frankfurt School”.