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Mein Rückblick auf die ersten zwei Semester im Fachwirt in Digitalisierung
Fachwirt in Digitalisierung / 21 June 2024
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Fachwirt in Digitalisierung Class of 2025
Daniel befindet sich zurzeit im dritten Semester des Fachwirtes in Digitalisierung an der Frankfurt School. Er ist ausgebildeter Bankkaufmann und aktuell im regionalen Vertriebsmanagement der Deutschen Bank AG tätig.

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Die fortschreitende Digitalisierung prägt nahezu alle Branchen in unserer modernen Arbeitswelt. In den letzten Jahren habe ich das auch verstärkt im Bankensektor wahrgenommen. Die Chancen, die sich hieraus ergeben, sind wohl genauso zahlreich wie die Herausforderungen, denen wir gegenüberstehen. Als Angestellter in einer Branche, die stark von diesen Herausforderungen betroffen ist, war für mich klar, dass ich meine Kompetenzen ausbauen muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Life Long Learning als Schlüssel

Mir wurde bewusster, dass ich mein Wissen, meine Kompetenzen und Qualifikationen über meine gesamte Lebensspanne erweitern muss. Aber es war schwierig diesen Wissenserwerb in meinen Alltag zu integrieren. Ist da neben Vollzeitjob, Familie, Freunden und Hobbys überhaupt noch Platz? Dass ein zusätzlicher (Lern-)Baustein in meinem Leben zwangsläufig zu Kompromissen führen würde, war mir klar. Was dabei aber sehr hilfreich ist: eine Online-Weiterbildung im Verbund mit Kommilitonen. Keine Anreise bei Vorlesungen und Prüfungstagen und dennoch die Vorteile von Austauschrunden und Lerngruppen mit Mitstudierenden. Diese Möglichkeit bot mir die Frankfurt School mit dem Fachwirt in Digitalisierung und so habe ich mich auf die Herausforderung eingelassen, mir zwölf Jahre nach Abschluss meiner Ausbildung noch einmal neues Wissen anzueignen. 

Digitale Transformation in der Wirtschaft

Wie es sich für ein Studium mit Wirtschaftsbezug gehört, hat sich unser Kurs in den ersten beiden Semestern mit den Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, der Volkswirtschaftslehre und der Kosten- und Leistungsrechnung beziehungsweise Bilanzierung beschäftigt. Also Themen, die bereits Teil meiner Ausbildung waren und die mich auch in meinem Arbeitsalltag in der Bank begleiten. Besonders spannend waren für mich selbstverständlich die Module, die sich mit der Digitalisierung beschäftigen. Neben der Einführung in die Digitalisierung und in die digitale Transformation waren auch die Kompetenzentwicklung und die Möglichkeiten von virtueller Kollaboration zentrale Inhalte.

Digital Leader statt Programmierer

Nachdem wir uns im ersten Semester mit den Grundbegriffen, den unterschiedlichen Technologien und der Digitalisierung in verschiedenen Gesellschaftsbereichen und in Unternehmen beschäftigt haben, wurde mir schnell klar, dass es bei der digitalen Transformation nicht darum geht selbst eine Software zu entwickeln oder einen Roboter zu programmieren. Es geht um das Erlernen von digitalen Kompetenzen und die Bildung eines digitalen Mindsets. Es ist also wichtig, Digitalisierung als eine Denkweise zu verstehen, die sich dadurch kennzeichnet, wie man mit neuen Entwicklungsmöglichkeiten und einem möglichen Scheitern umgeht. Neben einem grundsätzlichen Verständnis von digitalen Begrifflichkeiten ist vor allem eines wichtig: die richtige Methodik. Hierzu haben wir uns sehr intensiv mit verschiedenen Techniken und Tools beschäftigt. Darin liegt auch ein enormer Vorteil dieses Studiums: die große Praxisnähe. Die Tatsache, dass uns unsere Dozierende nicht nur die Theorie lehren, sondern direkt aus ihrem Arbeitsalltag berichten können, hilft mir sehr beim Verständnis. Auch die Vorlesungen zeichnen sich durch Diskussionsrunden und Break-out-Sessions aus, sodass diese nicht nur kurzweilig sind, sondern auch direkt einen realen Bezug zum Gehörten schaffen. 

Halbzeit – und weiter?

Die Hälfte ist nun geschafft und auch die Inhalte des dritten Semesters versprechen spannende Inhalte und praxisorientierte Aufgaben in Form von Leistungsnachweisen im neuen Modul. Dieses hat Datensicherheit, Analyse und Codes zum Thema. Inhalte, die nicht nur im Beruf, sondern auch im Privatleben eine hohe Relevanz haben. Außerdem bin ich sehr gespannt auf das digitale Wahlmodul. Hierbei habe ich mich für Digitalisierung im Controlling und der Unternehmenssteuerung entschieden, da ich sehr interessiert daran bin, wie sich Unternehmen in diesem Bereich aufstellen werden und was notwendig ist, um ein Unternehmen in Zukunft erfolgreich zu managen. Auch zu meiner persönlichen Zukunft habe ich mir bereits weitere Gedanken gemacht. Ich bin sehr glücklich mit meiner Entscheidung, den Fachwirt in Digitalisierung zu absolvieren, da mich die Mischung aus Theorie und Praxis und die Flexibilität des Online-Studiums überzeugt haben. Daher setze ich mich gerade sehr intensiv mit dem Gedanken auseinander, nach dem Abschluss des Fachwirt-Studiums noch den Betriebswirt anzugehen oder die Möglichkeit zu nutzen und einen Quereinstieg in das Bachelor-Studium zu wagen – natürlich auch @home. Ganz digital eben.

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