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Fünf Gründe, die für einen Einstieg in die Beratung sprechen
Career Services / 30 October 2018
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Senior Consultant
Matthias Dörge arbeitet seit April 2016 als Senior Consultant bei zeb im Bereich Strategy and Organization am Office-Standort Frankfurt. Zuvor hat er an der Frankfurt School den Bachelor in BWL und Master in Management in Kooperation mit der KfW absolviert und sich nach 1,5 Jahren in der Konzernentwicklung der KfW für einen Wechsel in die Beratung entschieden.

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Schon während des Studiums kommen die meisten Studenten mit Beratungsunternehmen in Berührung – sei es auf der FS Career Fair, einem Recruitingevent oder vielleicht, weil ein Freund ein Praktikum in einer Beratung absolviert hat. Oft beginnt automatisch der Denkprozess: „Wäre das vielleicht auch etwas für mich?“ Ich habe mir selbst diese Frage gestellt, nachdem ich meinen Bachelor und Master an der Frankfurt School in Kooperation mit der KfW absolviert hatte und zunächst fix in die Konzernentwicklung der KfW eingestiegen war. Letztlich habe ich mich vor ca. 2,5 Jahren für einen Wechsel zu zeb, der größten Beratung für Financial Services in Europa, entschieden. Um euch ein etwas besseres Bild vom Einstieg in die Beratung zu vermitteln, möchte ich euch im Folgenden kurz die aus meiner Sicht wichtigsten Gründe näherbringen, die für mich den Alltag im Consulting so spannend machen:

Steile Lernkurve und gute Entwicklungsmöglichkeiten

Zu Beginn eines neuen Jobs ist die Lernkurve zunächst steil. Man lernt schnell dazu und kann oft schon nach kurzer Zeit produktiv unterstützen. Meist flacht die Lernkurve dann aber nach und nach ab, es kehrt Routine ein, und Tätigkeiten fangen an, sich zu wiederholen. Genau das ist bei einem Job in der Beratung anders: Durch die ständig wechselnden Projekte kommt nie Langeweile auf – im Gegenteil: Jeder Projektstart ist aufs Neue eine Herausforderung, und jedes Mal trifft man auf unterschiedliche Unternehmenskulturen und Persönlichkeiten – nicht nur auf Kundenseite, sondern auch innerhalb der eigenen Company. So lernt man ständig neue Vorgehensweisen und Methoden kennen und kommt immer wieder mit anderen Sichtweisen in Kontakt. Auch das Arbeitsumfeld ändert sich regelmäßig, wodurch man beispielsweise unterschiedlichste Städte erlebt.

Abwechslungsreiche Tätigkeiten in einem dynamischen Umfeld

So wie sich Kunden und Projekte bereits nach kurzer Zeit wieder ändern, ändern sich auch die eigenen Aufgaben. PowerPoint ist zwar nach wie vor das Standard-Aufbereitungsformat, die dahinterliegenden Tätigkeiten sind jedoch vielfältig. Oft wird eine Beratung beauftragt, ein bestimmtes Problem eines Unternehmens zu lösen. Hierfür ist zunächst eine Struktur zu erarbeiten, die alle relevanten Aspekte berücksichtigt (z. B. Kosten senken, indem man Personal- und Sachkosten optimiert). Bevor jedoch kreative Lösungsideen entwickelt werden können, ist zunächst noch (kurz) die Ausgangssituation zu analysieren (z. B. wie „schlimm“ ist die Lage wirklich? Liegt das Problem wirklich auf der Kosten- oder vielleicht auch auf der Ertragsseite?). Für die Entwicklung von Lösungsstrategien werden dann verschiedenste Formate eingesetzt: Von Design-Thinking-Techniken in gemeinsamen Workshops mit dem Kunden bis hin zu kurzen Brainstorming-Sessions ist alles möglich. Gleichzeitig gibt es meist auch quantitative Aufgaben, z B. um Auswirkungen von Handlungsoptionen in Form eines Business Case rechenbar zu machen.

Schnelle Karrierefortschritte und aussichtsreiche Anschlussoptionen

Als Folge der steilen Lernkurve und der abwechslungsreichen Tätigkeiten bildet man innerhalb kurzer Zeit Kompetenzen aus, die nötig sind, um sich persönlich und karrieretechnisch weiterzuentwickeln. Darüber hinaus herrscht in der Beratung per se eine hohe Leistungsorientierung. Das liegt sicher nicht zuletzt daran, dass der Kunde zu jeder Zeit erwartet, dass seine Ansprüche erfüllt werden. Dazu muss jeder im Projektteam stets seine volle Leistung abrufen, und es wird auch sichtbar, wie viel man selbst zum Projekterfolg beitragen konnte. So lassen sich gute Leistungen direkt „belohnen“. Insgesamt schärft man sein eigenes Profil und bildet Stärken in vielen Bereichen aus – von der Analysestärke bis hin zu kommunikativen Fähigkeiten. Dadurch ist man auch auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt.

Tiefe Branchenkenntnis und ausgeprägtes Fachwissen

Beratungen zeichnet aus, dass sie den Markt gut im Blick haben und damit die für viele Kunden spannende Wettbewerbsperspektive in Projekte einsteuern können. Dies ermöglichen die regelmäßig wechselnden Kunden und Projekte, durch die man als Berater recht schnell umfassende Kenntnisse über eine oder mehrere Branchen sammelt. Ergänzt wird das Wissen aus den Projekten durch interne Themenentwicklung: Hier beschäftigt man sich zusätzlich mit spannenden fachlichen Inhalten zu bestimmten Themengebieten. Bei zeb kann das sowohl ein kundenbezogenes Thema sein (z. B. Financial Services für Firmenkunden) als auch ein inhaltliches Querschnittsthema (z. B. Digitalisierung von Finanzdienstleistern). Den Schwerpunkt kann man sich bei uns selbst aussuchen. In kleinen Teams werden Ausarbeitungen angefertigt, die wir auf internen Meetings vorstellen und diskutieren. Durch den internen Austausch werden nicht nur die Ergebnisse besser, sondern man lernt auch ständig dazu.

Starker Zusammenhalt und toller „Teamspirit“

Zu guter Letzt ist der Zusammenhalt unter den Kollegen generell, aber auch vor allem innerhalb der Projektteams bei zeb außergewöhnlich gut. Selbst wenn die Arbeitstage in der Regel länger sind als in der Industrie, so macht das tolle Arbeitsumfeld potenzielle Überstunden mehr als wett. Das gilt z. B. auch für unsere Office-Freitage, an denen man zum Austausch mit anderen kommt und nach Feierabend auch mal etwas mit den Kollegen unternimmt. Zusammen mit dem ein oder anderen Event entsteht in der Summe ein tolles Paket mit hohem Spaßfaktor.

Sicherlich gibt es darüber hinaus noch zahlreiche weitere Gründe, warum ein Job in der Beratung spannend ist. Gleichwohl ist es auch eine Tätigkeit, die in Teilen polarisiert und auch nicht jedem liegt. Oft ist ein Praktikum ein guter „Probelauf“, um sich heranzutasten und herauszufinden, ob ein Festeinstieg nach dem Studium sinnvoll ist.

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