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Vom Bankkaufmann zum Bachelor of Arts in 3 ½ Jahren
Bachelor of Arts / 7 May 2025
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Bachelor of Arts in Betriebswirtschaftslehre, Class of 2025
Recep Aydin schloss 2018 sein Abitur als jahrgangsbester Chemie-Abiturient ab und startete anschließend seine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Kaiserslautern. Nach erfolgreichem Abschluss übernahm er die Position des Privatkundenberaters und begann parallel dazu ein berufsbegleitendes Studium an der Frankfurt School of Finance & Management. Zusätzlich engagierte er sich im Austauschprogramm mit Studierenden der Türkisch-Deutschen Universität in Istanbul, wodurch er seinen internationalen Blick auf Finanz- und Wirtschaftsthemen weiter schärfen konnte. Im Frühjahr 2025 schloss er den BA erfolgreich am Campus Frankfurt ab. Beruflich stellt sich Recep aktuell einer neuen Herausforderung im Vorstandsstab der Sparkasse Kaiserslautern.

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„Am Ende geht es nicht nur um Abschlüsse, sondern um das, was wir auf dem Weg dorthin über uns selbst lernen.“

Warum ich mich für ein berufsbegleitendes Studium entschieden habe

Manchmal entstehen die wichtigsten Entscheidungen leise – aus einem inneren Gefühl heraus, dass noch mehr möglich ist. Nach meiner Ausbildung zum Bankkaufmann wusste ich: Ich will mein Wissen vertiefen, meinen Horizont erweitern und mich persönlich weiterentwickeln. Die Frankfurt School of Finance & Management bot genau dafür die richtige Plattform: ein Bachelor- Studium, das sich mit meiner beruflichen Praxis verbinden ließ – herausfordernd, aber machbar.

Die Möglichkeit, Beruf und Studium parallel zu gestalten, war für mich der entscheidende Punkt. Ich wollte mein Wissen nicht nur theoretisch aufbauen, sondern es im Alltag direkt anwenden können – eine Erfahrung, die mich sowohl fachlich als auch persönlich wachsen ließ.

Erlebnisse, die bleiben

Wenn ich an die letzten 3,5 Jahre zurückdenke, kommen mir nicht zuerst Prüfungen oder Noten in den Sinn – sondern Momente: Die Auslandswoche in London, an der renommierten ESCP Business School, hat mir gezeigt, wie international Wirtschaft heute wirklich ist. In Diskussionen mit Studierenden/Dozenten aus aller Welt erlebte ich hautnah, wie unterschiedlich Märkte funktionieren – und wie wichtig es ist, global zu denken. Meine Reise mit Kommilitonen nach Istanbul war für mich ein echtes Highlight neben dem Studienalltag. Gemeinsam neue Orte zu entdecken, andere Kulturen zu erleben und einfach Zeit miteinander zu verbringen, hat nicht nur unvergessliche Erinnerungen geschaffen, sondern auch echte Freundschaften entstehen lassen. Und da waren diese unzähligen kleinen Augenblicke auf dem Campus – intensive Workshops, Diskussionen bis spät in den Abend, das Gefühl, gemeinsam zu wachsen. Jede Veranstaltung, jede Projektarbeit war eine Gelegenheit, über sich hinauszuwachsen und voneinander zu lernen.

Zwischen Beruf, Vorlesungen und Leben

Ein berufsbegleitendes Studium ist eine Reise voller Kompromisse. Nach einem langen Arbeitstag noch für Klausuren zu lernen oder an Gruppenprojekten zu feilen, fordert manchmal alles ab.
Es gab Wochen, in denen ich das Gefühl hatte, zwischen E-Mails, Kundenberatungen, Vorlesungen und Lernphasen zu jonglieren. Oft blieb wenig Zeit für Hobbys oder Erholung. Doch genau darin lag für mich die größte Lektion: Disziplin, Ausdauer und das Vertrauen, dass sich Anstrengung auszahlt.
Ich lernte, Prioritäten zu setzen, meine Zeit effizienter zu nutzen und auch in stressigen Phasen ruhig und fokussiert zu bleiben. Diese Fähigkeiten begleiten mich heute noch in meinem Berufsleben. Es gab Phasen, in denen ich an meine Grenzen gekommen bin – und genau diese Phasen haben mich stärker gemacht. Denn das Gefühl, ein herausforderndes Studium erfolgreich mit dem Beruf zu vereinbaren, ist etwas, das unglaublich stolz macht.

Was ich für mich mitnehme

Das Studium war für mich mehr als ein akademischer Abschluss.
Es war eine Zeit des Wachstums – fachlich, aber vor allem persönlich.
Ich habe gelernt, mutig neue Wege zu gehen, mir selbst mehr zuzutrauen und in schwierigen Momenten den Fokus nicht zu verlieren. Besonders wertvoll war für mich auch die Erkenntnis, wie wichtig ein starkes Netzwerk und gegenseitige Unterstützung sind. Niemand meistert ein solches Studium allein – und genau diese Verbindungen machen den Unterschied. Vor allem aber nehme ich mit: Es lohnt sich, in sich selbst zu investieren. Bildung ist nicht nur ein Meilenstein auf dem Papier, sondern eine Investition in die eigene Zukunft und Persönlichkeit.

Meine Tipps für alle, die diesen Weg gehen wollen

  • Seid neugierig.Manchmal entstehen die besten Erfahrungen genau dort, wo man sie am wenigsten erwartet. Neue Begegnungen, neue Denkweisen – offen sein lohnt sich.
  • Baut euch ein Netzwerk auf.Kommilitoninnen, Kommilitonen und Dozierende sind mehr als Lernpartner – sie können Wegbegleiter fürs Leben werden. Viele Chancen ergeben sich erst durch Beziehungen.
  • Habt Geduld mit euch selbst.Nicht jeder Tag ist perfekt – aber jeder Schritt bringt euch weiter. Rückschläge gehören dazu. Wichtig ist, dranzubleiben und den langfristigen Erfolg im Blick zu behalten.
  • Feiert eure Erfolge.Auch kleine Meilensteine verdienen Anerkennung. Ob bestandene Prüfungen oder erfolgreiche Projekte – belohnt euch selbst für eure Fortschritte.
  • Vergesst nicht eure Balance.Pausen, Sport und Zeit mit Familie und Freunden sind kein Luxus, sondern notwendig, um langfristig leistungsfähig und motiviert zu bleiben.

Mein Fazit

Das berufsbegleitende Studium an der Frankfurt School war eine der intensivsten und wertvollsten Zeiten meines Lebens. Ich blicke mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück – stolz auf das, was ich erreicht habe, und voller Vorfreude auf alles, was noch kommt. Für alle, die überlegen, diesen Weg zu gehen: Traut euch. Es ist eine Reise, die euch verändert – auf die beste Art.

„Am Ende geht es nicht nur um Abschlüsse, sondern um das, was wir auf dem Weg dorthin über uns selbst lernen.“

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