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zeb - „sympathisch, bodenständig, authentisch“
Career Services / 10 October 2016
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Nadine Hannemann ist seit zwei Jahren als Beraterin für die auf Finanzdienstleister spezialisierte Strategie- und Managementberatung zeb tätig. Sie hält einen Master in „Public Policy and International Economics“ der Universität Mainz.

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Als Studentin hatte ich – offen gesagt – nur eine recht vage Vorstellung davon, was mich in der Beratung erwarten würde. Da ich im Rahmen eines Trainee-Programms bei BMW über meine Studienzeit Praxiserfahrungen ausschließlich im Automobilbereich gesammelt hatte, fehlte mir ein eigener Einblick in den Beratungsalltag. Was ich von Freunden und Bekannten erfuhr, weckte mein Interesse: wechselnde Kunden und Projektschwerpunkte, regelmäßiges Reisen, viele junge Kollegen mit einem ähnlichen Hintergrund, flache Hierarchien.

Da ich einen großen Konzern kennengelernt hatte, lockte mich ein Umfeld, das kleiner ist und deshalb mehr Unternehmertum von seinen Mitarbeitern einfordert. Nach einiger Zeit stieß ich in meinen Recherchen auf zeb: drittgrößte deutsche Beratung, mehr als 900 Mitarbeiter, beeindruckende Wachstums-Story seit Ausgründung aus der Universität Münster. Das sprach mich an. Kurzum, ich sendete meine Bewerbung ab, machte mir jedoch – um ganz ehrlich zu sein – wenige Hoffnungen. Was sprach für mich? Mein volkswirtschaftlicher Hintergrund: bedingt. Meine Erfahrungen in der Automobilbranche: wohl kaum.

Wenige Tage später lag in meinem Briefkasten die Einladung zum Vorstellungsgespräch. Entgegen meiner anfänglichen Befürchtung verlief das Bewerbungsinterview gut. Im Vergleich zu anderen Gesprächen, die ich zur gleichen Zeit führte, fiel mir dabei auf, dass die Interviews bei zeb vom Consultant bis zum Partner sympathisch, bodenständig und authentisch waren. Werte, die – wie ich später feststellen sollte – zur DNA des Unternehmens gehören. Letzten Endes waren es auch diese immateriellen, gefühlten Faktoren, die mich bewogen, den Vertrag als Consultant bei zeb zu unterschreiben.

Seit jenen Tagen sind mehr als zwei Jahre vergangen und ich konnte mir eine eigene Meinung zum Beratungsalltag bilden. Noch immer begeistert mich der Unternehmenscharakter, der mit den drei Ersteindrücken „sympathisch, bodenständig, authentisch“ nach wie vor Grundlage jedes Arbeitstages ist.

Darüber hinaus bekam ich in den zwei Jahren einen umfassenden Eindruck von den Chancen und Herausforderungen im Banking. Mein Schwerpunkt liegt auf dem Bereich „Strategie & Organisation“. Dieser beschäftigt sich vor allem mit der Konzeption von Geschäftsstrategien, welche sich an die sich ändernden äußeren Faktoren anpassen, und der organisatorischen Umsetzung derselben. Mein Projektportfolio umfasst beispielsweise die Entwicklung einer Positionierungs- und Wachstumsstrategie für das Firmenkundengeschäft einer großen deutschen Retailbank, die Entwicklung einer Preisstrategie für das Kreditgeschäft des Marktführers Corporate Banking Deutschland oder die Konzeption einer Integrationsstrategie für den Zusammenschluss zweier Immobilienfinanzierer.

Allerdings bietet zeb weit mehr als das. Mit dem Dreiklang aus „Strategie & Organisation“, „Finance & Risk“ und „IT“ bilden wir die gesamte Wertschöpfungskette im Banking ab. Sucht man eine Antwort auf eine Frage, dauert es in der Regel nicht länger als ein paar Minuten und man findet die Kollegin oder den Kollegen,  die bzw. der mit dem nötigen Fachwissen für Aufklärung sorgt. Experten für Regulatorik sind genauso in unserem Unternehmen zu finden wie ITler, die die Konzeption eines Tools – wie zum Beispiel eines Pricing-Tools im Rahmen meines Projektes – in die Tat umsetzen. Und so ist es diese Mischung aus fachlichen Hintergründen und Interessen, die ich bei zeb als wirklichen USP – also als „Unique Selling Point“, wie man in der Beratung sagt – wahrnehme. Und das für den Kunden wie auch für mich selbst.

zeb steht aktuell in elf europäischen Ländern den Kunden beratend zur Seite. Von Montag bis Donnerstag lebt man dann aus dem Koffer – ein gewisses Maß an Flexibilität, Reiselust und Belastbarkeit sind in der Beratung also unverzichtbar. Am Freitag hingegen ist man häufig am eigenen Office-Standort. Das könnte zum Beispiel Frankfurt, Wien oder Zürich sein, insgesamt ist zeb derzeit an 15 Standorten präsent. Hier offenbart sich, im Übrigen, ein weiteres zeb-spezifisches Charakteristikum: ausgegründet aus der Universität Münster weht bis heute eine akademische Luft durch unser Unternehmen. An einem Freitag im Office wird beispielsweise auf die strenge Business-Kluft verzichtet und man sitzt in Jeans am Flipchart, um Ideen zu diskutieren, zu verwerfen und zu verbessern. Neben dem rein optischen Eindruck findet man die akademische Neugierde vor allem in der inhaltlichen Arbeit wieder. Erst vor wenigen Tagen erschien beispielsweise die „Private-Banking-Studie Deutschland“ von zeb, an der wir über einige Monate hinweg den deutschen Privatbanken-Markt analysiert und unsere Prognosen für die Zukunft formuliert haben. Wir wären jedoch keine Beratung, wenn wir uns im Anschluss an die Analyse nicht Gedanken darüber machen würden, was man aus Management-Sicht tun sollte, um die erwarteten Entwicklungen zugunsten der Branche zu nutzen. Solche Studien entstehen zu den unterschiedlichsten Themen im Bankenumfeld: von der „European Banking Study“ bis hin zum IFRS-9-Workshop entstehen fortlaufend Arbeiten, die zunächst einmal reinen Wissensgewinn darstellen und im Weiteren unseren Kunden zugute kommen. Diese Bodenständigkeit und das Interesse am Inhaltlichen finde ich für zeb kennzeichnend.

Da wir seit Unternehmensgründung kontinuierlich wachsen, wird die Zukunft voraussichtlich noch diverser aussehen. Für junge Absolventen mit dem Wunsch nach einem Arbeitgeber, der unternehmerisch tickt, also genau das Richtige. Bei zeb spricht man hier kurzum von „stay and grow“. Dabei spielt es weniger eine Rolle, welchen konkreten Studienhintergrund ein Absolvent mitbringt. Vom Mathematiker bis hin zum Literaturwissenschaftler sind alle Absolventen und Absolventinnen willkommen, die in ihrem bisherigen Werdegang gezeigt haben, dass sie Probleme sinnvoll strukturieren und lösen können, sowie ein grundsätzliches Interesse an finanzwirtschaftlichen Fragestellungen haben. Der Trend zur Digitalisierung, das Niedrigzinsumfeld und regulatorische Veränderungen bieten unzählbar viele Möglichkeiten, eine Branche mitzugestalten, die derzeit im Umbruch ist wie wohl kaum eine andere.

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