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Balanceakt: Wie ich mich als Führungskraft im Bereich Digitalisierung fortbilde
Fachwirt in Digitalisierung / 28 June 2024
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Fachwirt in Digitalisierung Class of 2025
Ariane befindet sich aktuell im dritten Semester des Fachwirtes in Digitalisierung. Mit der Entscheidung für die Weiterbildung ermöglichte ihr Arbeitgeber ihr die Leitung der neu geschaffenen Abteilung IT & Digitalisierung zu übernehmen.

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Muss ich mich zwischen einer Karriere und Weiterbildung entscheiden? In einer sich stetig wandelnden und agilen Arbeitswelt habe ich für mich entschlossen, beides zu vereinen. Mein Weg zum Fachwirt in Digitalisierung neben einer Führungstätigkeit in Vollzeit ist herausfordernd, aber nicht unmöglich. In diesem Beitrag möchte ich meine persönlichen Erfahrungen, Herausforderungen und wertvollen Tipps mit all denjenigen teilen, die diesen Weg in Erwägung ziehen.

Motivation für die Weiterbildung

Sind wir mal ehrlich zu uns selbst. Wie viel Zeit verbringen wir am Smartphone beim Durchforsten der neuesten TikToks oder vor dem Fernseher beim Netflix schauen? Diese Zeit können wir für uns viel sinnvoller nutzen. Diese Erkenntnis hat bei mir dazu geführt, dass ich nach einer passenden Weiterbildung für mich recherchiert habe. Da ich im Juli 2022 die Projektleitung eines Digitalisierungsprojekts im Unternehmen übernommen habe, bot sich der Fachwirt in Digitalisierung als ideale Weiterbildungsmöglichkeit an. Mit meiner Entscheidung für die Weiterbildung eröffnete mir mein Arbeitgeber zeitgleich die Leitung der neu geschaffenen Abteilung „IT & Digitalisierung“ zu übernehmen.

Zeitmanagement und Organisation

Es ist sicherlich nicht immer leicht Arbeit, Studium und Freizeit unter einen Hut zu bekommen.
Vor allem in der Projektarbeit gibt es für mich keinen klassischen 9 to 5 Job. Zusätzlich habe ich noch die Führungsverantwortung für ein mittlerweile sechsköpfiges Team. Überstunden, Reisebereitschaft und Flexibilität gehören zu meinem Job dazu. Die Kunst dabei ist es, sich einen klaren Fokus zu setzen und sein Zeitmanagement gut im Griff zu haben. Ich plane jeden Monat, so gut es geht, bereits im Voraus.

Die Vorlesungszeiten sowie die Prüfungstermine stehen schon vor Beginn eines jeden Semesters fest. Somit kann ich Geschäftsreisen, Urlaub und Freizeitaktivitäten gezielt terminieren. Während der Prüfungsphase nehme ich mich beruflich etwas zurück und beschäftige mich 3-4 Wochen intensiv mit den Prüfungsinhalten. Um einen körperlichen Ausgleich von der geistigen Tätigkeit zu bekommen, gehe ich regelmäßig ins Fitnessstudio. Dafür plane ich feste Trainingstage ein. Gemeinsame Aktivitäten mit Familie und Freunden schiebe ich bewusst auf die Wochenenden, um die Zeit genießen zu können.

Herausforderungen und Lösungsstrategien

Für mich ist es immer wieder aufs Neue herausfordernd meinen Ansprüchen gerecht zu werden. Es ist nicht immer einfach sich nach einem anstrengenden Arbeitstag noch drei Stunden für eine Vorlesung zu motivieren, sich samstags pünktlich um 8 Uhr im Zoom-Call anzumelden oder die Abende und Wochenenden vor der Prüfung durchzulernen. Jeder muss für sich selbst die beste Strategie finden. Letztlich motiviert mich der Gedanke mit jeder Vorlesung und mit jedem Austausch eine neue Erkenntnis mitzunehmen, die mir niemand mehr nehmen kann. Manchmal wirkt der Berg unüberwindbar. Aber auch kleine, gezielte Schritte führen ans Ziel.

Praktische Erfahrungen und Lerninhalte

Mich interessieren besonders die Lerninhalte im Fach Digitalisierung. Jedes Semester werden neue Dozierende zugeteilt, welche auf die entsprechenden Fokusthemen spezialisiert sind. Im ersten Semester erlernt man die Grundlagen und Begriffe der Digitalisierung, was hilfreich ist, um ein solides Fundament zu schaffen. In den weiterführenden Semestern werden unter anderem Themen wie New Work, agiles Arbeiten, Datensicherheit und -analyse sowie digitale Geschäftsprozesse behandelt. Ich konnte in meinem Arbeitsalltag bereits einige erlernte Themen umsetzen und lerne mit jeder Vorlesung nicht nur theoretische Konzepte, sondern auch, wie man diese praktisch anwendet. Die Dozierende bringen wertvolle Praxisbeispiele und aktuelle Entwicklungen in die Vorlesungen ein. Durch diese Weiterbildung habe ich nicht nur mein Wissen erweitert, sondern auch meine Fähigkeiten verbessert, Projekte effektiver und innovativer zu gestalten. Jede Vorlesung motiviert mich, das Gelernte in die Praxis umzusetzen und so zur digitalen Transformation in meinem Unternehmen beizutragen.

Tipps für angehende Fachwirte

Wenn du dich für den Fachwirt in Digitalisierung entscheidest, ist der Start besonders wichtig. Sei gut vorbereitet und bringe von Anfang an eine klare Struktur in deinen Alltag. Plane feste Lernzeiten ein und halte dich konsequent daran. Schaffe dir einen organisierten Lernplatz, an dem du ungestört arbeiten kannst. Die eigene Motivation ist sehr wichtig, um durchzuhalten. Setze dir langfristige Ziele, die dich daran erinnern, warum du das Studium machst und was du damit erreichen willst. Gleichzeitig ist es wichtig, dass du auch die kleinen Erfolge feierst. Ob es das Bestehen einer Prüfung oder der Abschluss eine Gruppenarbeit ist. Nutze alle Unterstützungsmöglichkeiten, die dir zur Verfügung stehen. Es gibt oft viele hilfreiche Angebote, wie Online-Lernplattformen, Lerngruppen und Beratungen durch die Dozierenden. Nimm Hilfe an, gemeinsam ist vieles leichter.

Fazit

Die Entscheidung, sowohl eine Karriere als auch eine Weiterbildung zu verfolgen, stellt mich vor einige Herausforderungen, dennoch war es die richtige Wahl. Durch den Fachwirt in Digitalisierung erweitere ich mein Wissen stetig und kann viele wertvolle Erkenntnisse direkt in meinem Arbeitsalltag anwenden. Mit Hilfe von klaren Prioritäten kann ich die Balance zwischen meiner Führungstätigkeit und dem Studium halten. Ich kann jedem, der ähnliche Ziele hat, raten: Nutzt eure Zeit sinnvoll, findet eure Motivation und feiert auch die kleinen Erfolge auf dem Weg.

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