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Anlageberatung im Job: wie ich von der Vertiefung im Bankfachwirt profitiere
Bankfachwirt / 15 June 2022
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Bankfachwirt Class of 2022
Nils Wettlaufer arbeitet für die Vermögensberatung der Haspa in Hamburgs Innenstadt. Seit 2020 durchläuft er das Bankfachwirt Studium, welches er im Sommer 2022 beenden wird.

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MIFID, WPHG, Asset Allokation – um nur drei von vielen Begriffen zu nennen, die in der Arbeit mit Vermögensanlage auftauchen.

Um ehrlich zu sein, hat mich die umfangreiche Theorie damals in der Berufsschule zunächst abgeschreckt. Für jemanden wie mich, der vor der Ausbildung zum Bankkaufmann wenig mit dem Kapitalmarkt anzufangen wusste, erst einmal ein Stimmungsdämpfer.

Der persönliche Turnaround

2018 fing ich mit der Betreuung eines Kundenbestands in der Privatkundenberatung an. Ich bin also in der Zeit des Nullzinses gestartet und wusste, dass Themen wie Aktien, Investmentfonds oder ETFs, gerade im Gespräch mit jungen Kundinnen und Kunden, von erheblicher Bedeutung sind.

Corona als Brandbeschleuniger

Die Corona Krise ab Anfang 2020 und der daraufhin folgende Aufwärtstrend an der Börse, hat in Deutschland viele junge Menschen zu Banken oder Online-Brokern geführt. Parallel ist das Wort „Börse“ sogar bei enttäuschten Anlegenden aus der Zeit der Finanzkrise oder bei klassischen Sparbuch-Anlegenden wiederbelebt worden. Die Angst diesen Run zu verpassen, hat zugeschlagen.

Beruflicher Schritt

Die wachsende Nachfrage, wieder über Anlage zu sprechen, hat auch unser Institut gespürt. Ich hatte 2020 die Chance, mich beruflich in der Vermögensberatung weiterzuentwickeln, mit Schwerpunkt im Vermögensaufbau einkommensstarker Kundinnen und Kunden. Passend dazu, nahm ich das Bankfachwirt-Studium auf und begann, mein Know-how sattelfest für diese Aufgabe zu machen. Bereits die Hauptfächer haben meine Fachkompetenz merklich gesteigert, insbesondere aber die Vertiefung „Privatkundengeschäft“ hat dazu beigetragen.

Nur eine Meinung haben oder doch lieber wissen, wovon man spricht?

Seit dem dritten Fachwirt-Semester begleiten mich die Vorlesungen und das Selbststudium des Wahlfaches. Ich habe mich passend zu meinem beruflichen Mittelpunkt für die Vertiefung im Privatkundengeschäft entschieden, was im Kern Vermögensanlage und Vorsorge bedeutet. Rechtliche Hintergründe und fachliches Tiefenwissen zu Aktien, Anleihen, Optionsgeschäften, privater Altersvorsorge und vielem mehr. Meine Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner geben mir das Feedback, dass Sie vor allem eine fachlich unterstrichene Aussage schätzen. Eine vorgefertigte Empfehlung ablesen kann jede/r, aber stichhaltig argumentieren und auch einen Schritt weiterzudenken, dafür brauche ich die entsprechende Fachlichkeit.

Was bleibt unter´m Strich

Im Juli endet das Bankfachwirt-Studium und ich habe mir erhofft, wie etwa der Meister im Handwerk, eine sehr gute Weiterbildung in unserem Fach zu erhalten. Das ist genauso gewesen und wurde mit der fachlichen Vertiefung noch einmal unterstrichen. Was ich besonders hervorheben möchte, ist die praxisnahe Gestaltung der Vorlesungen. Unsere Dozierende haben alle langjährige Erfahrung im Bankwesen oder in Handelsunternehmen, sodass die Vermittlung der Inhalte mit Berichten aus der Praxis unterstrichen werden konnte. Skripte und Powerpoint Präsentationen sind zum Lernen unabdingbar, die persönlichen Einflüsse der Dozierenden bieten in meinen Augen jedoch den entscheidenden Mehrwert.

Wie geht es weiter?

Bereits in den ersten Semestern des Bankfachwirt-Studiums habe ich mich durch die kleinen Lehrgruppen, sowie den direkten Kontakt zu den Dozierenden sehr wohl gefühlt. Ich kenne durch persönliche Erfahrungen den direkten Vergleich zu einer öffentlichen Hochschule und kann den Mehrwert nur hervorheben. Die Diskussions- und Austauschmöglichkeiten mit Mitstudierenden motivieren und machen einfach mehr Spaß, als anonym in einem riesigen Hörsaal zu sein. Zusätzlich zur spezifischen Bankqualifikation möchte ich in Zukunft auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse vertiefen, um als Spezialist oder Führungskraft in der Finanzbranche gut aufgestellt zu sein.

Da ein Vollzeitstudium für mich nicht in Frage kommt, galt mein Interesse vornherein dem Angebot der Frankfurt School, in das vierte Semester des berufsbegleitenden Bachelor of Arts in BWL (Quereinstieg) einzusteigen. Die Weiterbildung zum Bankfachwirt kann für diesen Studiengang komplett angerechnet werden, sodass der Bachelor-Titel in 4 Semestern erworben werden kann. Einige meiner Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen haben in den letzten Jahren das Programm durchlaufen und sehr positive Erfahrungen gemacht. Nach informativen Gesprächen mit dem Recruitment der Frankfurt School habe ich mich für den Studiengang beworben und den Bewerbungsprozess erfolgreich durchlaufen, sodass ich voraussichtlich im März 2023 mit dem Studium beginnen werde.

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