Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit der Prävention von Finanzkriminalität. Zunächst aus der Perspektive des Geldwäschebeauftragten einer großen Sparkasse in NRW, dann als stellvertretender Konzerngeldwäschebeauftragter in einer der größten Banken Europas. Heute als erfahrener Berater in einer international tätigen Beratungsgesellschaft. Tagtäglich habe ich mit regulatorischen Fragestellungen, komplexen Unternehmensstrukturen und sensiblen Compliance-Prozessen zu tun. Dass ich mich bereits vor vielen Jahren für den Certified Compliance Professional (CCP)-Zertifikatsstudiengang an der Frankfurt School entschieden habe, hatte einen klaren Grund: Ich wollte mein Wissen gezielt vertiefen, um Mandanten noch fundierter beraten zu können – auch über den Tellerrand der klassischen Prüfung hinaus. Heute, rückblickend, kann ich sagen: Der CCP war die richtige Entscheidung.
Was mir besonders positiv aufgefallen ist: Die Inhalte des CCP sind topaktuell – etwa in Bereichen wie ESG, der digitalen Transformation, Finanzkriminalität oder Sanktionen. Als besonders wertvoll empfinde ich die Auseinandersetzung mit KI-gestützten Tools in der Compliance-Arbeit, ein Thema, das auch in der Beratungspraxis zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die Kombination aus theoretischer Fundierung und praxisnaher Anwendung hat mir einen echten Mehrwert gebracht – sowohl für die Mandantenberatung als auch für meine eigene strategische Weiterentwicklung. Darüber hinaus schätze ich die interdisziplinäre Herangehensweise des Programms. Die Inhalte sind nicht nur auf regulatorische Pflichten fokussiert, sondern greifen auch angrenzende Bereiche wie Ethik, Governance und digitale Risiken auf. Dadurch wird ein umfassender Blick auf die Herausforderungen moderner Compliance ermöglicht.
Ein weiterer Vorteil: Die individuelle Schwerpunktsetzung. Als Spezialist der Geldwäscheprävention mit Fokus auf die Finanzbranche konnte ich gezielt Module auswählen, die meine Spezialisierung ergänzen – z. B. zu Geldwäschebekämpfung oder Internal Investigations. Das ermöglichte es mir, die Inhalte direkt in die Praxis einfließen zu lassen.
Was den CCP für mich besonders auszeichnet, ist das Niveau der Teilnehmenden: Fach- und Führungskräfte aus Banken, Industrie und Beratung – mit tiefem Verständnis für die Materie und dem Wunsch, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Die Diskussionen in den Präsenzmodulen waren entsprechend vielschichtig, praxisrelevant und oft auch überraschend inspirierend.
Das Alumni-Netzwerk ist nicht nur groß, sondern auch aktiv – und ein echter Bonus, wenn man gelegentlich den fachlichen Austausch auf hohem Niveau sucht. Besonders an der Frankfurt School ist, dass das Alumni-Netzwerk über die eigentliche Programmdauer hinaus eine hohe Bedeutung hat: In Fachveranstaltungen, Roundtables oder Netzwerktreffen bleibt man im Gespräch, erweitert gezielt seinen Horizont und erfährt frühzeitig von aktuellen Entwicklungen im Compliance-Bereich. Auch spontane Kontakte, etwa bei Events oder Weiterbildungsveranstaltungen auf dem Campus, eröffnen regelmäßig neue Perspektiven und Kooperationsmöglichkeiten.
Wer ein belastbares und auf Dauer ausgerichtetes Netzwerk im Compliance-Bereich sucht, kommt an dem CCP – und der Frankfurt School als Institution – nicht vorbei. Die starke Vernetzung innerhalb der Frankfurt School Community ist ein echter, langfristiger Mehrwert, der weit über das Zertifikat hinausreicht.
Der CCP ist kein Einsteigerprogramm. Er richtet sich an Personen, die bereits in Compliance-nahen Feldern arbeiten und ihr Wissen aktualisieren, schärfen und strategisch ausbauen möchten. Für mich war es genau das: ein Update auf Top-Niveau – fachlich fundiert, strukturiert aufgebaut und in der Branche anerkannt. Ich kann den CCP allen empfehlen, die sich in einem komplexer werdenden Umfeld souverän positionieren wollen – sei es in der Prüfung, Beratung oder operativen Compliance.
Der CCP war für mich nicht nur ein Karriereschritt – sondern auch der Startpunkt für ein tieferes Engagement in der Fachcommunity. Inzwischen gebe ich mein Wissen als Lecturer und Examiner an der Frankfurt School weiter – mit Fokus auf Fraud Prevention, Anti-Money Laundering und Corperate Governance. Für mich ist das eine besonders wertvolle Erfahrung: aktuelle Praxis mit theoretischer Tiefe zu verknüpfen und den Austausch mit Nachwuchskräften zu fördern. Gerade dieser Wissenstransfer zwischen Theorie und Praxis ist entscheidend, um Compliance zukunftsfähig zu gestalten.