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Perfekt vorbereitet zur Abschlussprüfung Bankkaufmann
Executive Education / 25 March 2020
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Trainee banker at Commerzbank AG
Valentin is currently training as a banker at Commerzbank AG. Afterwards, he’s hoping to study part-time on Frankfurt School’s new campus.

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Wie fasse ich zwei Jahre Berufsausbildung kompakt und in kurzer Zeit zusammen? Vor dieser Fragestellung stand ich vor kurzem hinsichtlich meiner anstehenden Abschlussprüfung zum Bankkaufmann. Mein Ziel war eine möglichst stressfreie und strukturierte Prüfungsvorbereitung. Im Folgenden erfahrt ihr, wie ich dabei vorgegangen bin.

Überblick verschaffen

Zunächst habe ich mir einen Überblick über meine verfügbaren Lernmaterialien gemacht und überlegt, wie ich sie am sinnvollsten einsetzen könnte. Mir standen zum einen die Unterrichtsmaterialien aus der Berufsschule, verschiedene Lehrbücher sowie die Lehrbriefe der Frankfurt School und die Seminarunterlagen der FS-Seminare zur Verfügung. Außerdem sah ich mir mein Zwischenprüfungsergebnis nochmal an und analysierte, in welchen Bereich ich bereits gute Kenntnisse habe und wo noch Nachholbedarf besteht.

Aufstellung eines Zeit- und Lernplans

Nachdem ich mir einen Überblick verschafft habe, stellte ich einen Lern- und Zeitplan auf, welchen ich mir vorgenommen habe, strikt einzuhalten. Darin habe ich genau festgehalten, was ich wann und wie lange lerne. Orientiert habe ich mich dabei am Prüfungskatalog der IHK. Ich habe dabei die Lernzeiten grundsätzlich nach Fächern unterteilt und habe immer 90 Minuten Blöcke mit 60 Minuten Lernzeit und 30 Minuten Übungszeit eingeplant. Die Übungszeit im Anschluss war mir sehr wichtig, da ich der Meinung bin, dass das Erlernte nur im Kopf bleibt, wenn man es auch anwenden kann. Etwas auswendig zu lernen ohne es tatsächlich anwenden zu können, wäre verschenkte Zeit und für die Prüfung wenig hilfreich. Für die Übungszeiten nutzte ich sowohl alte Prüfungen, als auch verschiedene Prüfungsbücher und Aufgaben aus der Berufsschule.

Anschließend notierte ich mir, welche Fehler ich in der Bearbeitung der Aufgaben gemacht habe und habe so meine „lessons learned“ festgehalten und konnte so erkennen, welche Themen ich nochmal intensivieren sollte. Jedoch ist das Aufstellen eines Zeitplans das eine, sich daran zu halten das andere. Manchmal fällt es einem leichter, manchmal schwerer quasi auf Termin zu lernen.

Wie viel Zeit man in die Prüfungsvorbereitung stecken sollte, ist natürlich bei jedem unterschiedlich und davon abhängig, wie gut die Ausbildungsinhalte bereits sitzen und welche Abschlussnote man sich zum Ziel setzt. Da ich mir eine sehr gute Abschlussnote vorgenommen habe, ist meine Vorbereitungsphase vermutlich ausgeprägter, als zum Bestehen nötig wäre.

Wie ich mit komplexen Themen umgehe

Es ist ganz normal, dass bei einer thematisch so breit aufgestellten Ausbildung mit vielen verschiedenen Disziplinen einem manche Themen leichter und andere schwerer fallen. Bei komplexen Themen tut man sich oft schwer, diese „vom Blatt weg“ zu lernen. Ich fand beispielsweise die Bereiche Zahlungsverkehr und Auslandsgeschäft herausfordernd, da man hier oft strikte, mehrstufige Prozesse lernen und verstehen muss (z.B. Dokumentenakkreditiv oder Lastschrift) und es kaum möglich ist, sich Eselsbrücken zu bauen.

Aus vielen Seminaren während meiner Ausbildung habe ich mitgenommen, dass eine Visualisierung oft sehr hilfreich für das Verständnis von komplizierten Inhalten sein kann. Deshalb habe ich mir ein Whiteboard zugelegt, auf dem ich mir einige Inhalte nochmal in anderer, vergrößerter Form vor Augen führen konnte. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das eine gute Unterstützung für das Verständnis komplexer Themen ist.

Seminare zur GAP-Analyse

Ergänzt wurde meine persönliche Prüfungsvorbereitung um Seminare, welche die Commerzbank in Kooperation mit der Frankfurt School organisiert. Dabei handelt es sich sowohl um ein einwöchiges Präsenzseminar, bei dem jeder Tag einem Themenblock gewidmet ist (Kontoführung/Zahlungsverkehr, Geldanlage, Kreditgeschäft, Rechnungswesen/Controlling und Wirtschafts-/Sozialkunde), als auch um eine webbasierte Online-Gap-Analyse, welche die selben fünf Themenblöcke behandelt. Ich empfand das als guten Test für meinen Wissensstand und konnte dadurch noch bestehende Lücken identifizieren und schließen.

Das Ergebnis der Online-Gap-Analyse erhielten wir dann kurze Zeit später. Wir konnten hier nochmal kompakt sehen worin unsere Stärken und Schwächen liegen. Besonders gut fand ich, dass im Ergebnisbogen auch gleich eine Empfehlung beigefügt wurde, wo man die Inhalte findet, bei denen noch Lücken bestehen. Abschließend kann ich im Sinne einer stressfreien Vorbereitungsphase jedem nur empfehlen, rechtzeitig mit der Prüfungsvorbereitung anzufangen, strukturiert vorzugehen und sich nach jeder Lerneinheit selbst auf das Verständnis des Erlernten hin zu prüfen.

Ich wünsche allen Mitazubis meines Jahrgangs viel Erfolg bei der Vorbereitung und ein gutes Prüfungsergebnis!

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