Als ich mein Bankfachwirt-Studium an der Frankfurt School begann, hatte ich gemischte Gefühle. Besonders das Online-Format bereitete mir anfangs Sorgen. Würde ich meine Kommilitonen überhaupt kennenlernen? Würden wir nur anonyme Namen auf Bildschirmen bleiben? Doch diese Zweifel wurden bereits bei der Eröffnungsveranstaltung in Frankfurt ausgeräumt. Dort hatte ich endlich die Gelegenheit, meine Mitstudierenden und Dozenten persönlich zu treffen. Die Atmosphäre war offen und freundlich – es war schön zu sehen, wer sich hinter den Bildschirmen verbirgt. Auch die regionale Zuordnung der Gruppen war gut gewählt, denn so konnte ich nicht nur bekannte Gesichter aus meiner Bank wiedersehen, sondern auch neue Kontakte in meiner Umgebung knüpfen.
Die Entscheidung für das Online-Studium fiel mir leicht: Es war schlicht die beste Lösung, um Beruf, Weiterbildung und meine politischen Engagements unter einen Hut zu bekommen. Ich bin neben meinem Job auch mit einem großen zeitlichen Aufwand in der Kommunalpolitik als Mandatsträger aktiv. Ein klassisches Studium in Präsenz hätte für mich schlicht nicht funktioniert. Der feste Rhythmus – mittwochabends Vorlesung und samstagmorgens zusätzliches Lernen – passt perfekt in meinen Alltag. Meine Familie und Freunde wissen inzwischen: Mittwochabend ist für das Studium reserviert.
Ein weiterer Vorteil: Ich spare mir die Anreise und kann bequem von meinem Arbeitsplatz aus lernen. Alle Unterlagen sind digital verfügbar, und ich kann mein eigenes Tempo bestimmen. Besonders die Möglichkeit, Feiertage oder ruhigere Zeiten für die Nachbereitung zu nutzen, hat mir sehr geholfen.
Zu Beginn hatte ich Bedenken, ob ich mich wirklich konzentrieren kann, wenn ich mehrere Stunden vor dem Bildschirm sitze. Doch schnell stellte ich fest, dass es funktioniert – und sogar erstaunlich gut! Die Veranstaltung “Lernen lernen” hat mir dabei geholfen, neue Lernstrategien zu entwickeln. Früher habe ich mich kaum auf Unterricht vorbereitet, aber jetzt plane ich gezielt Zeit für die Vor- und Nachbereitung ein. Manchmal reicht schon eine halbe Stunde vor der Vorlesung, um sich auf das Thema einzustimmen.
Auch die Selbstdisziplin spielt eine große Rolle. Ablenkungen wie das Handy oder Haushaltsaufgaben sind natürlich Versuchungen, aber mit etwas Konsequenz habe ich gelernt, sie auszublenden. Denn nichts ist ärgerlicher, als später festzustellen, dass man eine wichtige Erklärung verpasst hat. Gerade in der Nachbereitung fällt einem dann auf, dass eine kleine Unaufmerksamkeit dazu führen kann, eine ganze Argumentationskette nicht mehr nachvollziehen zu können. Daher lege ich mein Handy bewusst beiseite und konzentriere mich voll auf den Stoff.
Einer der größten Pluspunkte des Studiums sind für mich die Dozenten. Sie bringen nicht nur umfangreiches Fachwissen mit, sondern sind auch sehr unterschiedlich in ihrer Art – und genau das macht es spannend. Manche legen großen Wert auf persönlichen Austausch und sind immer für Fragen da, andere lockern den Stoff mit viel Humor auf. So oder so: Jeder von ihnen bringt seine eigene Note ein, und das hilft enorm beim Lernen. Besonders schätze ich, dass wir jederzeit Fragen stellen können und nicht einfach nur zuhören müssen.
Die Zusammenarbeit mit den Dozierenden ist dabei sehr angenehm und auf Augenhöhe. Man hat nie das Gefühl, dass sie „über“ einem stehen oder belehrend wirken. Stattdessen begegnen sie uns mit Respekt und Offenheit. Ich empfinde das als sehr motivierend, denn es zeigt, dass unser Erfolg ihnen wirklich am Herzen liegt.
Natürlich ist die Prüfungsphase im ersten Semester eine Herausforderung, da es eine neue Erfahrung ist, sich mit so vielen Themen gleichzeitig auseinanderzusetzen. Durch regelmäßige Lernerfolgskontrollen konnten wir uns bereits ein Bild davon machen, was uns erwartet. Das hat mir die Unsicherheit etwas genommen. Ich habe mir fest vorgenommen, die Zeit zwischen den Vorlesungen aktiv für die Prüfungsvorbereitung zu nutzen. Mein Plan: die freien Mittwochabende und Samstagvormittage weiterhin für das Lernen zu reservieren.
Ein weiterer Vorteil ist, dass wir uns untereinander stark unterstützen. In unserer WhatsApp-Gruppe tauschen wir uns regelmäßig aus. Auch digitale Lerngruppen über Zoom sind eine große Hilfe. In einer solchen Session habe ich mich beispielsweise mit einer Mitstudierenden hingesetzt, um gemeinsam den bisherigen Stoff zu sortieren und zu strukturieren. Gerade solche Abgleiche helfen enorm dabei, sich zu orientieren und Lücken zu schließen.
Wenn ich zurückblicke, bereue ich es fast ein wenig, dass ich nicht direkt nach meiner Ausbildung mit dem Studium begonnen habe. Ich hatte lange gezögert, weil ich mir nicht sicher war, ob ich das stemmen kann. Doch jetzt weiß ich: Die Sorgen waren unbegründet. Die Inhalte bauen oft auf dem Wissen aus der Ausbildung auf, und viele Dinge, die ich in der Berufsschule gelernt habe, tauchen hier wieder auf. Hätte ich direkt angefangen, wäre mir vieles leichter gefallen.
Deshalb mein Rat an alle, die überlegen, den Bankfachwirt zu machen: Traut euch! Es ist absolut machbar, und man wird nicht allein gelassen. Die Struktur des Studiums ist gut durchdacht, die Dozenten sind unterstützend, und auch die Mitstudierenden helfen einander. Natürlich ist Selbstdisziplin wichtig, aber wenn man sich an den vorgegebenen Rhythmus hält, ist der Arbeitsaufwand gut zu bewältigen.
Nach den ersten Monaten im Studium kann ich mit Überzeugung sagen: Die Entscheidung für das Bankfachwirt-Studium an der Frankfurt School war genau richtig! Das Online-Format ermöglicht es mir, mich weiterzubilden, ohne meine beruflichen und privaten Verpflichtungen zu vernachlässigen. Die Struktur des Programms, die Qualität der Lehrmaterialien und die engagierten Dozenten sorgen dafür, dass ich trotz des Fernstudiums nie das Gefühl habe, alleine zu sein.
Für alle, die überlegen, sich weiterzubilden, aber Angst vor der Organisation haben: Es geht! Mit etwas Disziplin und guter Planung lässt sich ein Studium hervorragend in den Alltag integrieren. Ich bin froh, diesen Schritt gegangen zu sein – und freue mich auf die weitere Reise!