In einer zunehmend digitalisierten Geschäftswelt ist Identitätsdiebstahl in sozialen Netzwerken längst keine Randerscheinung mehr. Vielmehr handelt es sich um ein strategisches Element akribischer Tatvorbereitung im Kontext von Social Engineering. Die Erstellung gefälschter Profile, die seriöse Organisationen oder deren Mitarbeitende nachahmen, dient nicht nur der Irreführung, sondern fungiert als Sprungbrett für schwerwiegende Betrugsformen wie den CEO Fraud und dessen Varianten:
Die korrekte Domain www.patrick-mueller.de kann durch eine täuschend ähnliche Fake-Domäne www.patrick-rnueller.de imitiert werden. Die minimale Veränderung des Buchstabens m (M) zu rn (RN) ist auf den ersten Blick kaum wahrnehmbar. Über diese gefälschte Domain könnte anschließend gezielt Kontakt zu Kund:innen und Geschäftspartner:innen aufgenommen werden. Vermutlich greifen Fraudster auf zuvor abgefangene E-Mail-Kommunikationen zurück, um gezielt an bestehende Gespräche anzuknüpfen. Auf diese Weise überprüfen Empfänger:innen seltener die genaue Schreibweise der Absender-Adresse und öffnen leichtfertiger Anhänge oder klicken auf Links.
Analog hierzu können korrekte Profilnamen in den Sozialen Netzwerken nachgeahmt und die Kanäle geklont werden, sodass diese Fake-Kopien täuschend echt aussehen.
Cyberkriminelle nutzen zunehmend ausgefeilte Methoden, um Täuschungen glaubhaft erscheinen zu lassen. Die nachfolgende Grafik stellt typische Warnsignale dar, anhand derer sich betrügerische Kontaktaufnahmen frühzeitig erkennen und verhindern lassen. Sensibilisieren Sie sich und Ihre Mitarbeitenden für diese häufig auftretenden Merkmale, um Risiken effektiv zu minimieren. Bitte beachten Sie, dass dies typische, jedoch nicht abschließende Warnsignale sind. Fraudster passen ihre Methoden ständig an. Bleiben Sie bitte stets wachsam.
Wird ein Unternehmens- oder Personenprofil z.B. in Social Media imitiert, ist entschlossenes und koordiniertes Handeln gefragt:
Noch besser als reaktiv zu handeln, ist es, präventiv aufzuklären und zu schützen. Folgende Maßnahmen helfen, Risiken frühzeitig zu minimieren:
Fake-Accounts sind selten Zufall. Sie sind Teil professionell vorbereiteter Angriffsstrategien, die auf die gezielte Täuschung von Einzelpersonen und Organisationen ausgelegt sind. Je glaubwürdiger die Fälschung, desto höher die Erfolgswahrscheinlichkeit; sei es durch CEO Fraud, gefälschte Geschäftspartner:innen oder angebliche Behörden. Insbesondere bei internationalen Geschäftsbeziehungen können manipulierte Informationen zu erheblichen Schäden führen: Zahlungsflüsse an falsche Empfänger, Reputationsrisiken und Störungen der Lieferkette sind nur einige Beispiele.
Die Nachahmung von Identitäten ist keine hypothetische Gefahr, sondern sie ist eine reale Bedrohung für Unternehmen, Behörden und Bildungseinrichtungen. Wer heute wirkungsvoll schützen will, muss Täuschungsmuster erkennen, gezielte Präventionsmaßnahmen ergreifen und im Ernstfall professionell reagieren.
Informieren Sie sich unter www.fs.de/cfm über die Inhalte und Vorteile dieses Programms, um Ihr Unternehmen und Ihre Daten vor den neusten Maschen der Fraudster zu schützen.