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SWIFT-Migration: Umsetzung bis 2021
Executive Education / 22 March 2019
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Annette Blank's main focus is on the practical design of banking topics for different target groups and their implementation in appropriate forms of learning and training units, such as certificate courses, seminars or blended learning concepts.

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Abgezeichnet hatte sich eine globale SWIFT-Migration auf das ISO 20022 XML-Format schon länger. Aber so richtig konkret wurde SWIFT bislang noch nicht. Jetzt steht es fest: der grenzüberschreitende Zahlungsverkehr wird global auf den ISO 20022 XML Standard migriert.

Untersuchungen im Vorfeld der SWIFT-Migration

Während des letzten Jahres hatte SWIFT bereits mögliches Vorgehen bei der Migration und deren Auswirkungen untersucht und dazu SWIFT-Banken konsultiert. Nun werden die altbewährten Nachrichtenformate wie der MT 103 oder die Deckungszahlungen MT 202 durch ihre ISO 20022-Nachfolger abgelöst. Dies wird bei allen SWIFT-Banken rund um den Globus entsprechende Umstellungsprojekte bedeuten. Schließlich sind die SWIFT-Datenformate in zahllosen Bank-, aber auch Kundenanwendungen hinterlegt und werden durch diese genutzt. Zeitlich abgestimmt ist der Startpunkt des Migrationsprojektes mit der Ablösung der SWIFT MT-Formate und der Einführung der XML-Formate in den europäischen Großbetrags-Clearingsystemen (TARGET 2 / EURO 1) für November 2021.

Kundenzahlung MT 103 stirbt einen Tod auf Raten

Anders als bei der Umstellung der Clearing-Systeme wird es bei der SWIFT-Migration allerdings keinen “Big-Bang“, sondern eine 4-jährige Ko-Existenz der MT und XML-Formate geben. Somit sterben die Alt-Formate der Zahlungsnachrichten der Kategorien MT 1 und MT 2 quasi einen Tod auf Raten. Das lässt den Banken genügend Zeit, die Umstellung ihrer Systeme voranzutreiben. Für den Einbezug der weltweiten Banken-Gemeinschaft ist nach Aussage von SWIFT natürlich gesorgt; eine Arbeitsgruppe beschäftigt sich gezielt mit den Umstellungserfordernissen der Nutzer und gibt unter anderem Hilfestellungen in Form von Best Practices. Technische Unterstützung hat SWIFT ebenfalls im Gepäck: Zur Unterstützung der Parallelphase soll es neben Testmöglichkeiten auch einen sogenannten „Central Translation Service“ geben.

Neue Zahlverfahren kommen auf den Markt

Aber auch schon vor 2021 tut sich einiges im Zahlungsverkehr. Innerhalb kürzester Zeit sind innovative Zahlverfahren im Markt gestartet, Banken und Sparkassen werben für kontaktloses und mobiles Bezahlen. Und im globalen Zahlungsverkehr ist eine Innovationsinitiative von SWIFT unterwegs. Mit SWIFT gpi erreichen Firmenkunden bei der Durchführung globaler Zahlungen eine schnellere und transparentere Abwicklung.

Aktuellste Informationen und Trends bietet das Repetitorium Fresh-up Zahlungsverkehr. Eine Vertiefung der Themen erfolgt in den einzelnen Modulen des Zertifikatsstudiengangs Certified Payment Professional.

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