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5 Tipps für eine erfolgreiche berufsbegleitende Weiterbildung
Executive Education / 14 February 2019
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Referentin Aus- und Weiterbildung
Svenja Krämer hat Finance & Management sowie Erwachsenenbildung studiert und ist ausgebildete Coach und Mediatorin. In ihrer Dissertation in der Erwachsenenbildung beschäftigte sie sich mit der individuellen Herangehensweise an Lernen unter Diversity-Gesichtspunkten. Für die Frankfurt School ist sie schon seit vielen Jahren als Dozentin für Soft-Skill-Seminare eingesetzt und arbeitet seit dem Jahr 2016 als Referentin in der Aus- und Weiterbildung. Sie ist konzeptionell und in der Projektsteuerung in verschiedenen Programmen der Aus- und Weiterbildung tätig und verantwortet Themen rund um die Qualifizierung von Ausbilder/innen wie bspw. Karrierecoaching.

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Wer sich für eine berufsbegleitende Weiterbildung oder ein Fernstudium entscheidet, wird vor die Herausforderung der Motivation und Organisation des eigenen Lernens gestellt. Ich habe mein Bachelor- und Masterstudium wie auch die Doktorarbeit mit meiner beruflichen Tätigkeit verbunden, was leichtere und auch schwerere Phasen mit sich gebracht hat. Was hat mich persönlich dabei unterstützt, Beruf und Studium miteinander zu verbinden und meine Ziele zu erreichen? Hier meine Top Five für den erfolgreichen Abschluss einer berufsbegleitenden Weiterbildung:

1. Das große Ganze: Warum macht man das – eine berufsbegleitende Weiterbildung?

Insbesondere in arbeitsintensiven Phasen oder auch Momenten des Zweifelns hilft es enorm zu wissen, wofür man es tut. Warum verwenden Sie Ihre Freizeit und Urlaubstage für die Weiterbildung? Wieso kommen andere Teile des Lebens zeitweise zu kurz? Wenn Sie darauf eine Antwort haben, fällt es in herausfordernden Momenten leichter, sich wieder zu motivieren. Es ist also empfehlenswert zu Beginn einer Weiterbildung eine bewusste Entscheidung zu dem persönlichen Ziel zu treffen, auch um dieses im Verlauf immer wieder abrufen zu können.

2. Das Kleine hinter dem Großen: Ziele setzen!

Wenn man sich über das große Ganze am Ende des Horizonts bewusst ist, werden die Einzelschritte auf dem Weg dorthin relevant für eine konkrete Durchführung und die eigene Motivation. Setzen Sie sich kleinere Ziele, die Sie durch die Weiterbildung oder das Studium führen. Sie wissen dadurch einerseits, was als nächstes zu tun ist und können andererseits die erreichten (Zwischen)Ziele feiern! Wichtig ist es, in realistischen Zeiteinheiten zu planen. Tools des Projektmanagements mit einer Zeit- und Aufgabenplanung sollten insbesondere bei langfristigen Weiterbildungen unbedingt herangezogen werden.

3. Planung ist alles: Konkrete Arbeitspakete

Um die Ziele zu erreichen sind die zugehörigen Arbeitspakete im Detail zu definieren. Nehmen Sie sich die Zeit und planen Sie Ihr Vorhaben! Erstellen Sie am besten von Beginn an einen konkreten Lern- und Arbeitsplan, in dem alle Inhalte in Teilschritten aufgeführt sind. So behalten sie den Überblick, wissen ganz genau, was als nächstes zu tun ist und können die bereits erledigten Teile abhaken. Das ist vor allem dann hilfreich, wenn manchmal mehrere Tage oder Wochen zwischen zwei Lerneinheiten liegen und Sie sich selbst erst wieder den letzten Arbeitsstand in Erinnerung rufen müssen.

4. Routine und Abwechslung: Lernort und Zeiten

Die Frage des Lernorts und einer regelmäßigen Lernzeit sollten Sie nicht unterschätzen. Empfehlenswert ist es, zu festen Zeiten an einem konstanten Ort in Ihre Lernzeit zu starten. Wenn Sie eine Routine wie beispielsweise eine abendliche Lerneinheit etablieren, dann fällt es dem Körper wesentlich leichter, zwischen Arbeit und Lernen zu wechseln! Suchen Sie sich einen festen Ort mit allen für Sie relevanten Dingen (iPad, Bücher, Teetasse etc.) sowie einer guten Lernatmosphäre (Licht, Luft, Ruhe etc.). Somit sparen Sie sich die Zeit der immer wieder anstehenden Entscheidung „wann und wo“ Sie lernen möchten und entgehen der Gefahr des Prokrastinierens. Wenn es der Inhalt zulässt, suchen Sie aber auch hin und wieder etwas Abwechslung und gehen in ein Café oder in einen Park, um sich während des Lernens gleichzeitig mit einer schönen Umgebung zu belohnen.

5. Ressourcen nutzen: Wer oder was kann mir helfen?

Nicht zuletzt sollten für die Absolvierung einer Weiterbildung sowohl interne wie auch externe Ressourcen genutzt werden. Fokussieren Sie sich zum Beispiel bei der Wahl des Themas für Projekt- und Abschlussarbeiten auf die eigenen Kompetenzen und Interessen (interne Ressourcen) und greifen Sie auf andere Personen oder auch hilfreiche Recherchetools (externe Ressourcen) zurück. Suchen Sie sich von Beginn an ein förderliches Netzwerk; finden Sie Gleichgesinnte in dem Kurs, mit denen Sie Inhalte diskutieren und Arbeiten gemeinsam erstellen können. Arbeitsgruppen oder Lernpartner/innen helfen enorm bei der Begleitung des Lernprozesses – vor allem wenn es einmal schwieriger wird. Nutzen Sie gleichzeitig die Möglichkeiten der Digitalisierung mit Literaturverwaltungsprogrammen oder modernen Lernmedien, die ein Lernen „immer & überall“ unterstützen. Sprechen Sie auch mit Ihrem privaten Umfeld und wünschen sich Verständnis und Unterstützung, wenn Sie in der Zeit bis zum Abschluss etwas weniger präsent sein können.

…und zu guter Letzt:

Wird es Zeiten geben, in denen Sie trotz der oben genannten Tipps nicht weiterkommen, Sie zeitlich zu eingespannt sind oder einfach eine Pause brauchen? Dann nehmen Sie sich ganz bewusst eine Mini-Auszeit! Vereinbaren Sie mit sich selbst ganz konkret einige Tage, in denen Sie sich „frei nehmen“ und für die Weiterbildung oder das Studium keine Zeit investieren werden. So fällt es Ihnen etwas leichter, sich gedanklich für eine kurze Zeit von den anstehenden Arbeitspaketen zu befreien und das schlechte Gewissen im Zaum zu halten. Im Anschluss können Sie sicher mit ganz neuer Energie zurück an den Schreibtisch gehen!

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