FRANKFURT SCHOOL

BLOG

Halbzeit im Bankfachwirt-Studium - Eine erste persönliche Bilanz
Bankfachwirt / 31 July 2024
  • Share

  • 2760

  • 0

  • Print
Bankfachwirt, Class of 2025
Kevin Bieringer ist 22 Jahre alt und arbeitet als Privatkundenberater bei der Deutschen Bank AG. Derzeit absolviert er das Bankfachwirt-Studium mit dem Ziel, anschließend in das berufsbegleitende Bachelor-Studium einzusteigen.

To Author's Page

More Blog Posts
In 4 Semestern berufsbegleitend zum Bachelor: Mein Quereinstieg in Düsseldorf
3 Wege zum Hochschulstudium ohne Abitur
Der Lernprozess endet nie: Berufsbegleitend zur Betriebswirtin

Nach meiner Ausbildung bei der Deutschen Bank AG zum Bankkaufmann war mir direkt klar, dass mein Bildungsweg noch lange nicht zu Ende ist. Direkt danach stellte ich mir die Frage: Wie soll es weitergehen und was ist mein Ziel? Ich wollte meine beruflichen Kompetenzen zwar erweitern, aber auch weiterhin Vollzeit als Privatkundenberater arbeiten. Der Vertrieb macht mir Spaß und ich wollte die Praxis nicht missen. Ich informierte mich über die Möglichkeiten und bin durch einen Freund auf die Frankfurt School und auf das berufsbegleitende Bankfachwirt-Studium gestoßen.

Warum ein Bankfachwirt-Studium?

Es heißt ja: kontinuierliche Weiterbildung ist der Schlüssel zum Erfolg. Daher fiel mir die Entscheidung tatsächlich sehr leicht. Ich führte zu Beginn ein Gespräch mit einer Mitarbeiterin aus dem Recruiting-Bereich der Frankfurt School, die mir alle meine Fragen beantworten konnte. Es deckte sich mit meinen Vorstellungen, die ich an ein berufsbegleitendes Studium hatte. Meine wichtigsten Punkte waren: Wie integriere ich das Ganze in meinen vollgepackten Alltag? Welche Möglichkeiten habe ich nach dem Fachwirt und wie sieht es mit den Kosten bzw. der Finanzierung aus? Besonders reizvoll war die Möglichkeit, das Studium vollständig von zu Hause aus absolvieren zu können. Die flexible Art des Studierens erlaubt es mir, meine Lernzeiten individuell zu gestalten und so Beruf, Hobby, Familie und Studium unter einen Hut zu bekommen.

Ein weiterer wichtiger Punkt für mich ist, nach Bestehen des Bankfachwirts, die Möglichkeit zu haben ohne Abitur ein vollwertiges Bachelor-Studium aufnehmen zu können, da man u.a. durch die IHK-Prüfung zum gepr. Bankfachwirt (IHK) die allgemeine Hochschulzugangsberechtigung erlangt. Meine Bank ist überzeugt vom Bankfachwirt-Studium und unterstützt mich dabei. Mit Hilfe von Aufstiegs-Bafög und dem Meisterbonus ist es für mich finanziell auch tragbar.

Ein solides Fundament und vertiefte Praxis

Im ersten Semester legte ich die Grundlagen für mein Studium. Wir beschäftigten uns intensiv mit den Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Recht sowie der Kosten- und Leistungsrechnung. Diese Fächer sind das Fundament, auf dem alle weiteren Module aufbauen. Obwohl die Themen anspruchsvoll waren, konnte ich dank der flexiblen Struktur in meinem eigenen Tempo arbeiten. Meine persönliche Herausforderung war die Gewöhnung  an die Vorlesungen am Samstagsmorgen um 8 oder 9 Uhr. Wer hätte gedacht, dass mein Kopf so dagegen protestiert, so früh aktiv zu sein.

Nach einigen Wochen und vielen Tassen Kaffee wurde es allerdings zur Routine und man lernt diese frühen Stunden sogar zu schätzen. Trotz dieser Hürde konnte ich die ersten Semesterprüfungen gut bewältigen und erfolgreich abschließen. Im zweiten Semester wurden die Grundlagen vertieft und durch neue, spannende Themen ergänzt. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Bilanzierung, Handelsrecht, Makroökonomik und den rechtlichen Rahmenbedingungen im Bankwesen. Ein großer Vorteil für mich ist die Möglichkeit der virtuellen Zusammenarbeit mit Mitstudierenden. Durch regelmäßigen Austausch kann man sich gut gegenseitig unterstützen. Das ist nicht zu unterschätzen, da man sonst schnell den Überblick verlieren kann. Besonders die gemeinsamen Lernsessions halfen mir, komplexe Themen besser zu verstehen und mich auf Prüfungen vorzubereiten.

Ausblick auf das kommende Semester

Wenn die Prüfungen geschafft sind, bin ich tatsächlich schon im dritten Semester – so schnell vergeht die Zeit. Ich bin schon sehr gespannt, da das Semester durch Wahlfächer sehr praxisbezogen wird. Wir haben die Wahl zwischen dem Privatkundengeschäft, dem Firmenkundengeschäft und dem Immobiliengeschäft. Das wird mir helfen das Studium noch stärker an meine persönlichen Interessen und beruflichen Ziele anzupassen.

Fazit: Eine lohnende Herausforderung

Das Bankfachwirt-Studium ist für mich bis jetzt eine lohnende Herausforderung. Es erfordert Disziplin und Engagement, bietet aber gleichzeitig die Möglichkeit, sich beruflich und persönlich weiterzuentwickeln. Die Mischung aus theoretischem Wissen und praktischen Anwendungen sowie die Flexibilität des Online-Studiums machen diese Weiterbildung für mich ideal. Ich bin gespannt, wohin mich dieser Weg noch führen wird und freue mich auf die weiteren Semester.

0 COMMENTS

Send